Für den Schnellzugverkehr zwischen Richmond, Virginia und Jacksonville, Florida ließ die Atlantic Coast Line 1938 von Baldwin zwölf 2'D2'-Lokomotiven der Klasse R-1 bauen, auf Grund ihrer Nummern auch bekannt als Klasse 1800. Ihre Konstruktion galt als äußerst gelungen und vor allem der Kessel übertraf viele Erwartungen. Sie zogen 1.350 Tonnen schwere Züge aus 20 Wagen und konnte diese sogar deutlich schneller beschleunigen, als der Hersteller anfangs berechnet hatte.
Bemerkenswert ist, dass die direkte Heizfläche der eigentlichen Feuerbüchse von 272 Quadratfuß (25,3 m²) mittels einer Verbrennungskammer und Thermosiphons auf 568 Quadratfuß (52,8 m²) vergrößert wurde. Auch der Gegendruck der Zylinder war vor allem im oberen Geschwindigkeitsbereich sehr gering und erlaubte eine größere Leistungsausbeute. Das einzige bekannte Problem betraf den Masseausgleich, der von Baldwin zunächst falsch berechnet worden war und erst noch nachgebessert werden musste.
Nach den Anpassungen am Masseausgleich konnten die Loks für 90 mph (145 km/h) zugelassen werden und sollen regelmäßig die 100 mph (161 km/h) erreicht haben. Als sie später Eilgüterzüge ziehen mussten, wurde die maximale Zuglast auf 5.625 t festgelegt. Ihre Dienstzeit endete zwischen 1951 und 1952.