In den Wüstengebieten von Karoo und Kalahari stellte der große Wasserbedarf starker Dampfloks die SAR vor ein großes Problem. Somit ging der Auftrag für die Entwicklung einer Lokomotive mit der Achsfolge 2'D2' und einem Kondensationstender an Henschel in Kassel. Parallel wurde die Klasse 25NC ohne Kondensationseinrichtung entwickelt. Der Prototyp wurde von Henschel gebaut und zu North British nach Schottland gebracht, wo der Rest gebaut wurde. Für die Verhältnisse der Kapspur waren diese Lokomotiven sehr groß und leistungsfähig.
Um eine ausreichende Anfachung des Feuers zu gewährleisten, musste der Hilfsbläser besonders stark sein. Dieser arbeitete nicht wie üblich mit einem Dampfstrahl, sondern mit einem Gebläserad, welches von einer Turbine angetrieben wurde. Beim Fahren unter Last konnten keine Auspuffschläge gehört werden, sondern stattdessen das Heulen der Turbine.
Um das Gebläserad vor Beschädigungen von Festkörpern in der Rauchkammer zu schützen, wurde diese mit einer banjoförmigen Erweiterung versehen. Das Rad musste trotzdem nachträglich verändert werden, da es sich sehr schnell abnutzte. Statt eines Injektors musste eine Turbopumpe zur Kesselspeisung verwendet werden, da das kondensierte Wasser immer noch eine sehr hohe Temperatur hatte.
An allen Stellen wurden Rollenlager von Timken verbaut, die in der Anfangszeit zu Problemen führten. Aus den Lagern an den Kuppelstangen wurde Öl gegen die Unterseite des Kessels geschleudert, welches dann auf die Radreifen tropfte und zu einer größeren Schleuderneigung der Lok führte. Dies konnte erst abgestellt werden, nachdem die Lager an einem großen Teil der Loks gegen welche von SKF ersetzt worden waren und Timken die restlichen Lager nachgebessert hatte.
Die Einsätze erfolgten auf den nicht elektrifizierten Strecken in den Wüstengebieten vor allen Zugarten. Alles in allem erreichten die Loks in etwa eine Reichweite von 800 km mit einer Wasserfüllung, jedoch auf Kosten einer aufwändigen Wartung. Hier fielen vor allem die Lüfter in der Rauchkammer und am Tender ins Gewicht.
Deshalb wurden zwischen 1973 und 1980 87 der 90 Loks der Klasse 25 umgebaut in die Klasse 25NC. Die langen Tender mit rundem Wassertank und ohne Kondensator wurden nun auf Grund ihres Aussehens „Worshond Tender” genannt, was für „Dackel” steht und wörtlich übersetzt „Wursthund” bedeutet. Sie wurden um 1990 ausgemustert, als alle verbliebenen Dampfloks gegen Diesel- und Elektroloks ersetzt wurden.