Im Rahmen der „Operation Phoenix” wollten die Victorian Railways nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs den Personenverkehr auf ländlichen Nebenstrecken deutlich ausbauen. Man bestellte drei Ausführungen von Dieseltriebwagen, die mit ihrer Motorleistung bezeichnet wurden. Die Antriebssektionen stammten jeweils von der britischen Firma Walker mit Dieselmotoren von Gardner. Die zugehörigen Trailer wurden in Australien in Leichtbauweise gefertigt und für eine Lebensdauer von nur zehn Jahren ausgelegt. Dabei bestand das Grundgerüst der Wagenkästen aus Stahl und Holz und war verkleidet mit Aluminium.
Die zwei kleineren Ausführungen hatten eine zweiachsige Antriebssektion, die im Grunde genommen wie eine Sattelzugmaschine aufgebaut waren und jeweils einen Sechszylinder-Dieselmotor und einen Führerstand enthielten. Es wurden 13 Exemplare der Ausführung mit 102 PS und zwölf Exemplare der Ausführung mit 153 PS gefertigt. Dabei war ein Exemplar der schwächeren Ausführung nur als Reserve vorgesehen und hatte keinen zugehörigen Trailer. Die Trailer fassten zumeist 18 Passagiere der ersten und 22 der zweiten Klasse und zwei Tonnen Gepäck. Einige Trailer hatten in der zweiten Klasse fünf zusätzliche Sitze und dafür ein kleineres Gepäckabteil. Da es nur einen Führerstand gab, mussten die Fahrzeuge am Streckenende gedreht werden.
Die schwerste Ausführung bestand aus einem mittleren Antriebsmodul mit zwei Achtzylindern und zwei daran angeschlossenen Trailern mit jeweils einem Gepäckabteil, einem Passagierabteil und einem Führerstand. Während auf einer Seite 38 Passagiere in der ersten Klasse einen Platz fanden, gab es auf der anderen Seite 56 Sitze in der zweiten Klasse. Dabei war es möglich, während der Fahrt von einem Teil in den anderen zu wechseln. Von dieser Ausführung entstanden insgesamt zwölf Garnituren.
Die Trailer der Varianten mit 102 und 153 PS waren anfangs jeweils einer Antriebssektion fest zugeteilt, wurden aber im Rahmen der routinemäßigen Inspektionen und Ausbesserungen frei untereinander ausgetauscht. Die Triebwagen mit 280 PS konnten auf längeren Abschnitten ihre planmäßige Höchstgeschwindigkeit von 60 mph oder 97 km/h überschreiten. Der Leichtbau machte sich jedoch dadurch bemerkbar, dass bereits nach wenigen Jahren viele Ausbesserungen an den Wagenkästen vorgenommen werden mussten. Trotzdem wurde die vorgesehene Lebenszeit deutlich überschritten, so dass erst ab 1970 die ersten wenigen Garnituren ausgemustert werden mussten. Erst zwischen 1977 und 1980 wurde der Rest der Flotte ausgemustert. Heute existieren noch eine Garnitur mit 153 PS und eine mit 280 PS, wobei letztere seit 1990 wieder für den Einsatz zugelassen ist.