Mit der Gründung der Wien-Raaber Eisenbahn wurde zunächst eine Lokomotive benötigt, die für den Bau der Strecke und zu weiteren Erprobungen verwendet werden konnte. Georg Simon Sina von Hodos sah die einfach gebauten Maschinen von Norris aus den USA als ideal dafür an und ließ somit eine dieser Loks gebraucht kaufen. Mit den außenliegenden Zylindern, die keine gekröpfte Achse benötigten, erhoffte man sich eine einfachere Wartung.
Die Lok traf im April 1838 in Wien ein und wurde auf Grund ihrer Herkunft „Philadelphia” genannt. Obwohl sie wie geplant während der Bauarbeiten eingesetzt wurde, war sie mit der Eröffnung der Strecke zu schwach für die Beförderung von Personenzügen.
Nachdem nun doch stärkere Loks aus England beschafft worden waren, blieb auch die „Philadelphia” weiter im Dienst für andere Aufgaben. Sie kam 1853 noch zur Südlichen Staatsbahn und wurde 1857 ausgemustert.