Die E 94 wurde direkt aus der E 93 weiterentwickelt und sollte nicht nur in Deutschland, sondern auch im gerade annektierten Österreich auf schwierigen Bergrampen zum Einsatz kommen. Sie unterschied sich von der E 93 äußerlich hauptsächlich durch die gelochten Längsträger am Brückenrahmen. Als Kriegselektrolokomotive wurden in der Fertigung zunehmend Heimstoffe verwendet. Die Bundesbahn übernahm den größten Teil und nutzte sie bis 1988 in Süddeutschland. In den Fünfzigern wurden sogar 43 neue Loks mit einer deutlich erhöhten Stundenleistung gebaut. Während die Reichsbahn nur wenige Loks erhalten hatte, verfügte die ÖBB noch über 44 Stück. Diese wurden später modernisiert und zum Teil bis 1995 eingesetzt.