Obwohl die Baureihen 499.0 und 499.1 auch vor Güterzügen eingesetzt wurden, war die Zugkraft in diesem Einsatzbereich begrenzt. Als die E 499.157 einen Unfallschaden hatte nutzte man die Gelegenheit aus, um sie im Rahmen der Reparatur mit einer anderen Übersetzung für eine Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h zu versehen. Die Anfahrzugkraft erhöhte sich auf Grund der begrenzten Traktion nicht, jedoch stand bei den üblichen Fahrgeschwindigkeiten für Güterzüge eine höhere Zugkraft zur Verfügung. Diese Lok wurde zwar nach der Erprobung wieder zurückgebaut, jedoch baute man 1960 85 Exemplare der neuen Güterzugausführung als Baureihe E 469.1. Auch diese Loks verfügten noch über eine elektrische Zugheizung und konnten somit auch Personenzüge ziehen, dies geschah aber auf Grund der niedrigeren Höchstgeschwindigkeit nur selten.
Als weiterer Bedarf nach Güterzugloks für 3 kV Gleichstrom bestand, wurde 1967 eine weitere Serie von 55 Exemplaren als E 469.2 gebaut. Diese verfügten über einen überarbeiteten Lokkasten und Führerstände nach Vorbild der E 669.1 und hatten als erste tschechoslowakische Gleichstrom-E-Lok eine Mehrfachsteuerung. Als einige Jahre später immer noch einige Dampfloks ersetzt werden mussten, wurden 1971 erneut 29 Maschinen als E 469.3 gebaut. Später wurden die drei Serien zu den Baureihen 121, 122 und 123. Da nach der Teilung der Tschechoslowakei keine wesentlichen Bahnstrecken in der Slowakei mit Gleichstrom elektrifiziert waren, kamen alle zur CD. Gemäß ihres Alters wurden die 469.1 als erstes bis 2006 entweder ausgemustert oder an Privatbahnen verkauft. Die meisten Exemplare der neueren Serien wurden zwischen 2010 und 2020 ausgemustert.