Da die Abkommen des RGW einen weiteren Bau von Großdieselloks in der DDR verhinderten, bestellte man insgesamt 378 Stück der sowjetischen Bauart M62. Diese aus Woroschilowgrad (heute Lugansk in der Ukraine) stammenden Loks waren für den reinen Güterzugbetrieb besonders schwer gebaut und hatten einen Zweitakt-Dieselmotor mit 2.000 PS. Da sie zunächst ohne Schalldämpfer geliefert worden waren, bekamen sie in der DDR den Spitznamen „Taigatrommel”. Zu Anfang der Neunziger wurden sie noch von Baureihe 120 zu 220 umgezeichnet, aber schon bald ausgemustert. Viele Loks kamen danach zu deutschen Privatbahnen und andere wurden in den ehemaligen Ostblock verkauft.