Um die Jahrtausendwende herrschte bei der portugiesischen Bahn ein dringender Bedarf nach neuen Triebwagen, da die vorhandenen Fahrzeuge mehrere Jahrzehnte alt waren und vor allem zu einem schlechten Image beitrugen. Dem gegenüber stand eine schlechte finanzielle Lage, die die Beschaffung komplett neuer Fahrzeuge in ausreichender Zahl unmöglich machte. Bei der Analyse der vorhandenen Triebwagen fiel auf, dass die 22 erhaltenen Exemplare der Reihe 0300 zwar strukturell noch in einem guten Zustand waren und die Motoren erst in den achtziger Jahren erneuert worden waren, aber das äußere Erscheinungsbild und die Inneneinrichtung stark veraltet waren und zu wachsender Unzufriedenheit bei den Fahrgästen führten.
Somit wurden 21 Stück in den Jahren 1999 und 2000 grundlegend umgebaut, wobei sie ein komplett neues Erscheinungsbild bekamen und die Lebensdauer um weitere 15 Jahre verlängert werden sollte. Den Umbau übernahm die Empresa de Manutenção de Equipamento Ferroviário, welche übersetzt in etwa „Unternehmen zur Wartung des Eisenbahnmaterials” heißt und in Lissabon ansässig ist. Die Neuerungen umfassten eine Klimaanlage, größere, doppelt verglaste Fenster und automatische Türen. Man ließ das Abteil der ersten Klasse entfallen und hatte nun noch 64 Sitzplätze zur Verfügung. Die Motorleistung, die geringer war als bei den alten Motoren, führte jedoch bald zur Ausmusterung der Fahrzeuge. 2017 waren noch vier im Einsatz und im März 2019 noch zwei.