Eines der ausländischen Unternehmen, mit denen China ein Joint Venture zur Produktion moderner Elektroloks einging, war Bombardier. Die 2007 bestellten 500 HXD3B hatten ein Auftragsvolumen von 1,1 Milliarden Euro, wovon Bombardier etwas mehr als ein Drittel hielt. Große Teile der Konstruktion stammten dabei von der noch von Adtranz entwickelten IORE für die schwedische MTAB.
Im Vergleich zur IORE bestehen die Loks nur aus einer Sektion und haben dafür zwei Führerstände. Durch Weiterentwicklung im Bereich der Leistungselektronik konnte die Leistung von 5.400 kW für eine Hälfte der IORE auf 9.600 kW gesteigert werden. Da die HXD3B für den allgemeinen Güterverkehr und nicht für schwere Erzzüge ausgelegt ist, wurde die Höchstgeschwindigkeit auf 120 km/h erhöht und dabei die Anfahrzugkraft von 700 auf 570 kN verringert.
Die Elektronik und die Traktionselektrik der ersten 150 Loks wurden direkt von Bombardier aus Deutschland geliefert und in die in China gefertigten Lokomotivkästen eingebaut. Die restlichen 350 wurden komplett von der Lokomotivfabrik in Dalian in Zusammenarbeit mit der chinesischen Tochter von Bombardier gefertigt. Aus der HXD3B ging die HXD3C hervor, die ohne ausländische Hilfe produziert wird und von der seit 2010 bereits mehr als 1.000 Stück entstanden sind.