Da die MÁV bereits mit den Mallets des Typs VIm (bzw. Baureihe 651) gute Erfahrungen gemacht hatte, wurden ab 1914 noch stärkere Mallets als Baureihe 601 gebaut. Durch eine zusätzliche Vorlaufachse hatten sie nun die Achsfolge (1'C)C und galten zu dieser Zeit als die stärksten Dampflokomotiven Europas. Ihre Aufgabe war es nun, Güterzüge ohne Schiebeloks über den kroatischen Karst zu ziehen.
Die 57 gebauten Lokomotiven wurden nach dem ersten Weltkrieg auf Jugoslawien, Rumänien und die Tschechoslowakei verteilt. Auf Grund einer noch offenen Bestellung erhielt die MÁV 1920 drei weitere. Auch die Orientbahn hatte 1918 drei baugleiche Lokomotiven bestellt, so dass die Gesamtzahl 63 erreichte. Alle Betreiber musterten ihre Lokomotiven in den Vierzigern und Fünfzigern aus.