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Caledonian Klasse 721 „Dunalastair I bis IV”
London, Midland & Scottish Klasse 2P
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Großbritannien | 1896
65 Stück
Nr. 723 Dunalastair I
Nr. 723 Dunalastair I
Railway and Locomotive Engineering, Mai 1896

Die steigenden Gewichte der Schnellzüge in den achtziger und neunziger Jahren des 19. Jahrhunderts stellten auch die Caledonian Railway vor das Problem, dass immer häufiger ineffiziente Doppelbespannungen gefahren werden mussten. John F. McIntosh, der ab 1895 Chefingenieur war, steigerte die Leistung der 2'B-Lokomotiven auf das Maximum, das im Rahmen der physischen Grenzen und technischen Entwicklung möglich war. Der Schlüssel dazu war die Verwendung eines größeren Kessels, der gerade so in das Lichtraumprofil der schottischen Strecken passte und mit einem Druck von 160 psi arbeitete. Die entstandene Lok wurde nach einem bekannten schottischen Clan als Dunalastair-Klasse benannt. Sie bildete auch die Basis für belgische Schlepptenderloks der Achsfolge 2'B und Tenderloks der Achsfolge 2'B1', von denen 424 Stück entstanden.

Im Jahr 1896 wurden 15 Exemplare der eigentlichen Klasse 721 gebaut, die die Nummern 721 bis 735 trugen und später Dunalastair I genannt wurden. Es folgten 1897 die Nummern 766 bis 780 als Dunalastair II und 1899/1900 die 887 bis 902 als Dunalastair III. Letztere beiden Serien erhielten vierachsige Tender, um die längeren Strecken in den schottischen Weiten besser bewältigen zu können. Von der Dunalastair III gibt es Aufzeichnungen, die eine 52 km lange Strecke mit einem 250 Tonnen schweren Zug mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 94 km/h belegen. Zwischen 1904 und 1910 folgten weitere 19 Stück als Dunalastair IV. Ab 1910 wurden insgesamt 21 Maschinen der Klassen 139 und 43 gebaut, die ab Werk über einen Überhitzer verfügten und je nach Autor entweder ebenfalls in die Dunalastair-Klasse eingeordnet oder als eigene Klasse betrachtet werden.

Im Laufe der Entwicklung wurde der Kesseldruck erst auf 175 und dann 180 psi erhöht. Als ab 1914 einige Loks der Serien II, III und IV mit Überhitzern nachgerüstet wurden, wurde der Kesseldruck wieder auf 170 psi gesenkt und größere Zylinder eingebaut. Bei der LMS bekamen sie die Nummern zwischen 14311 und 14439. Während alle Dunalastair in Ursprungsausführung bis 1935 ausgemustert waren, überlebten die Heißdampfmaschinen länger. Von insgesamt vier Maschinen, die von British Railways übernommen wurden, konnte die letzte Dunalastair IV bis 1958 überleben.

VarianteDunalastair IDunalastair IIDunalastair IIIDunalastair IV
Allgemein
Bauzeit189618971899-19001904-1910
HerstellerSt. Rollox
Achsfolge4-4-0 (American) 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Radstand23 ft 1 in23 ft 7 in23 ft 10 in
Fester Radstand9 ft9 ft 6 in9 ft 9 in
Dienstmasse105,213 lbs118,329 lbs115,809 lbs121,801 lbs
Reibungsmasse70,001 lbs77,616 lbs79,968 lbs80,248 lbs
Gesamtmasse206,013 lbs205,859 lbs216,608 lbs240,465 lbs
Achslast35,274 lbs40,124 lbs41,226 lbs41,412 lbs
Wasservorrat4,203 us gal4,954 us gal4,287 us gal
Brennstoff8,960 lbs (Kohle)10,080 lbs (Kohle)
Kessel
Rostfläche20.6 sq ft23 sq ft21 sq ft
Strahlungsheizfläche118.8 sq ft118.7 sq ft138 sq ft145 sq ft
Rohrheizfläche1,284.2 sq ft1,381.3 sq ft1,462 sq ft1,470 sq ft
Verdampfungsheizfläche1,403 sq ft1,500 sq ft1,600 sq ft1,615 sq ft
Gesamtheizfläche1,403 sq ft1,500 sq ft1,600 sq ft1,615 sq ft
VarianteDunalastair IDunalastair IIDunalastair IIIDunalastair IV
Triebwerk
Ø Treibräder78 in
Kesseldruck160 psi175 psi180 psi
DampfdehnungEinfach
Zylinderzwei, 18 1/4 x 26 inzwei, 19 x 26 in
Antrieb
AntriebDampf
Geschätzte Leistung700 hp (522 kW)750 hp (559 kW)820 hp (611 kW)
Opt. Geschwindigkeit30 mph27 mph28 mph
Anfahrzugkraft15,099 lbf17,900 lbf18,411 lbf
Berechnete Werte
Dampflok
Schnellzug
John Farquharson McIntosh
Stand: 02/2022
Nr. 769 Dunalastair II
Nr. 769 Dunalastair II
Locomotive Magazine, Juni 1898
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