Als Ergänzung zur sechsachsigen Dragon entwickelte Newag ab 2010 eine vierachsige Lokomotive, die anfänglich den Namen „Elephant” bekommen sollte. Geplant waren eine 140 km/h schnelle Variante für das Gleichstromsystem und eine 200 km/h schnelle Mehrsystemlok. Noch während der Entwicklung wurde sie in „Griffin” umbenannt.
Die Loks entsprechen den aktuellen EU-Crashstandards und verfügen über eine moderne elektronische Ausrüstung. Die Führerstände enthalten Multifunktionsdisplays und es kommen Kameras zum Einsatz, um die Rückspiegel zu ersetzen und den Bereich der Kupplungen zu überwachen. Außerdem werden sie durch Siemens mit der nötigen Ausrüstung für die Fahrt unter ETCS Level 2 ausgestattet.
Als erste Variante wurde die E4MSU ab 2013 von PKP Cargo getestet. Diese ist eine Mehrsystem-Universallok mit einer Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h, wurde aber nur ein einziges Mal gebaut. Die 200 km/h schnelle Mehrsystem-Personenzuglok E4MSP wurde zunächst nicht realisiert. Die reinen Wechselstromloks E4ACU und E4ACP wurden ebenfalls nicht realisiert.
Größeren Erfolg hatte die Gleichstrom-Universallok E4DCU. Von ihr wurden 30 Exemplare von PKP Intercity angeschafft und als EU160 eingesetzt. Von dieser abgeleitet ist die E4DCUd, die zusätzlich über einen 380 kW starken Last-Mile-Diesel verfügt. Die fünf von Lotos Kolej bestellten Exemplare wurden nicht abgenommen und stattdessen an PKP Intercity und Orlen KolTrains vermietet. PKP Intercity bestellte schließlich noch zehn Maschinen der zunächst nicht umgesetzten E4MSP.