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Elsaß-Lothringische A 18
Deutschland | 1902
54 Stück
Nr. 848 „Frisching”
Nr. 848 „Frisching”
Grafenstaden
VarianteNormale HeizrohreServe-Rohre
Allgemein
Bauzeit1902-1913
HerstellerGrafenstaden
Achsfolge4-4-0 (American) 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge57 ft 1 1/16 in
Länge Lok33 ft 5 9/16 in
Dienstmasse122,577 lbs
Reibungsmasse70,548 lbs
Gesamtmasse168,874 lbs
Achslast35,274 lbs
Wasservorrat4,755 us gal
Brennstoff11,023 lbs (Kohle)
Kessel
Rostfläche24.5 sq ft
Strahlungsheizfläche122.2 sq ft
Rohrheizfläche1,190.6 sq ft1,706.1 sq ft
Verdampfungsheizfläche1,312.8 sq ft1,828.2 sq ft
Gesamtheizfläche1,312.8 sq ft1,828.2 sq ft
VarianteNormale HeizrohreServe-Rohre
Triebwerk
Ø Treibräder78 in
Kesseldruck218 psi
DampfdehnungVerbund
Zylindervier, HD: 13 3/8 x 25 3/16 in
und ND: 20 7/8 x 25 3/16 in
Antrieb
AntriebDampf
Geschätzte Leistung805 hp (600 kW)939 hp (700 kW)
Opt. Geschwindigkeit34 mph39 mph
Max. Geschwindigkeit62 mph
Anfahrzugkraft15,179 lbf
mit Anfahrschaltung18,215 lbf
Berechnete Werte
Dampflok
Schnellzug
De Glehn Verbund
Elsaß-Lothringische A 8 und A 9
später P 2
Deutschland | 1874
42 Stück
Bild der Lokomotive
flickr/Historical Railway Images

Aufgrund des dringenden Bedarfs an Lokomotiven wandten sich die Reichseisenbahnen in Elsass-Lothringen 1874 an andere Hersteller. So bestellten sie 16 1B-Personenzuglokomotiven bei Kitson in Leeds und 26 in Esslingen. Ursprünglich trugen die britischen Lokomotiven die Bezeichnung A 8 und die deutschen Lokomotiven die Bezeichnung A 9. Im neuen System von 1906 wurden sie zur P 2.

Sie hatten eine erhöhte Belpaire-Feuerbüchse, einen großen Dampfdom und einen Capuchon-Schornstein mit einer Lippe an der Vorderkante. Ursprünglich hatten sie nur eine Dampfbremse vom Typ Ricour, wurden aber später mit Druckluftbremsen ausgestattet. Trotz eines Kuppelraddurchmessers von nur 1.752 mm wurden sie auch im Schnellzugdienst eingesetzt. Ihre Ausmusterung begann im Ersten Weltkrieg und war bis 1920 abgeschlossen.

Allgemein
Bauzeit1874
HerstellerKitson & Co., Esslingen
Achsfolge2-4-0 (Porter) 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Radstand14 ft 5 1/4 in
Fester Radstand14 ft 5 1/4 in
Dienstmasse85,319 lbs
Reibungsmasse55,997 lbs
Achslast27,999 lbs
Wasservorrat2,510 us gal
BrennstoffKohle
Kessel
Rostfläche15.7 sq ft
Verdampfungsheizfläche1,105 sq ft
Gesamtheizfläche1,105 sq ft
Triebwerk
Ø Treibräder69 in
Kesseldruck145 psi
DampfdehnungEinfach
Zylinderzwei, 16 15/16 x 22 11/16 in
Antrieb
AntriebDampf
Geschätzte Leistung402 hp (300 kW)
Opt. Geschwindigkeit22 mph
Max. Geschwindigkeit53 mph
Anfahrzugkraft11,613 lbf
Berechnete Werte
Dampflok
Personenzug
Schnellzug
Stand: 09/2024
Elsaß-Lothringische G 11 und anfangs C 33 und G 8
Französische Staatsbahn 1-151 TB 201 bis 213
Deutschland | 1905
47 Stück
Bild der Lokomotive
Die Lokomotive, April 1905

Für den schweren Kohle- und Erzverkehr in Lothringen und Luxemburg übersprangen die Reichseisenbahnen die vierfach gekuppelten Lokomotiven und führten 1905 die erste deutsche 1'E ein. Die Spurkränze der zweiten und dritten Kuppelachse waren geschwächt, während die fünfte ein Spiel von 15 mm nach beiden Seiten hatte. Im Allgemeinen handelte es sich um De Glehn-Verbundmaschinen, aber in diesem Fall befanden sich die Hochdruckzylinder innen und die Niederdruckzylinder außen. Bei einer Steigung von 12,6 Promille konnten sie entweder 356 Tonnen bei 40 km/h oder 605 Tonnen bei 20 km/h befördern.

Zum Zeitpunkt ihrer Einführung wurden sie als C 33 bezeichnet. Als nur ein Jahr später das preußische System eingeführt wurde, erhielten sie die Bezeichnung G 8. Mit der nächsten Änderung im Jahr 1912 wurden sie nun zur G 11. Zu diesem Zeitpunkt waren sie im Einsatz mit den schwersten Zügen bereits durch die zweizylindrige G 10 mit einfacher Dampfdehnung und Überhitzer ersetzt worden. Ab 1928 wurden 13 von ihnen zu 1'E1'-Tenderlokomotiven der Type T 19 umgebaut, die auf einfache Dampfdehnung umgebaut wurden, aber keinen Überhitzer erhielten. Während die letzten umgebauten Lokomotiven bis 1951 im Einsatz waren, wurden die nicht umgebauten Lokomotiven bereits 1935 ausgemustert.

Allgemein
Bauzeit1905-1910
HerstellerGrafenstaden
Achsfolge2-10-0 (Decapod) 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge60 ft 8 3/8 in
Radstand26 ft 10 1/16 in
Fester Radstand15 ft 1 7/8 in
Gesamtradstand50 ft 11 13/16 in
Dienstmasse164,795 lbs
Reibungsmasse146,056 lbs
Gesamtmasse264,665 lbs
Achslast29,542 lbs
Wasservorrat3,302 us gal
BrennstoffKohle
Kessel
Rostfläche29.8 sq ft
Strahlungsheizfläche162 sq ft
Rohrheizfläche2,695.9 sq ft
Verdampfungsheizfläche2,857.9 sq ft
Gesamtheizfläche2,857.9 sq ft
Triebwerk
Ø Treibräder53.2 in
Kesseldruck218 psi
DampfdehnungVerbund
Zylindervier, HD: 15 3/8 x 25 9/16 in
und ND: 23 5/8 x 25 9/16 in
Antrieb
AntriebDampf
Geschätzte Leistung1,223 hp (912 kW)
Opt. Geschwindigkeit26 mph
Max. Geschwindigkeit37 mph
Anfahrzugkraft29,518 lbf
mit Anfahrschaltung35,422 lbf
Berechnete Werte
Dampflok
Güterzug
De Glehn Verbund
Stand: 11/2024
Elsaß-Lothringische G 5
Französische Staatsbahn 1-130 C 62 bis 273
Deutschland | 1900
215 Stück
Bild der Lokomotive
Die Lokomotive, August 1904

Die Reichseisenbahnen Elsaß-Lothringen beschafften zwischen 1900 und 1907 insgesamt 215 Schlepptenderloks, die auf der Preußischen G 52 basierten. Auch sie hatten ein Zweizylinder-Verbundtriebwerk. Im Gegensatz zu dieser sollten sie nicht nur Güterzüge ziehen, sondern bei Bedarf auch Personenzüge, wofür sie eine durchgängige Westinghouse-Bremse erhielten.

Von einer Vielzahl von Herstellern wurden insgesamt vier leicht unterschiedliche Varianten gebaut, von denen die ersten drei als C29, C31 und C32 bezeichnet wurden. Bei der C32 hatte man den Kessel höher angeordnet, um Platz für eine tiefere Feuerbüchse zu erhalten. Die letzten 71 erhielten wiederum keine besondere Bezeichnung.

Die geringe Achslast sorgte dafür, dass die Loks freizügig eingesetzt werden konnten. Gerade auf Nebenstrecken ersetzten sie alte Güterzugloks der Achsfolge C. Trotz der geringen Höchstgeschwindigkeit wurden sie auch tatsächlich vor Personenzügen eingesetzt.

Nach dem Ersten Weltkrieg wurden einige Loks genau wie preußische G 52 behandelt, zum Teil auf Deutschland aufgeteilt und auch nach Polen und Litauen gebracht. Die in Frankreich verbliebenen wurden ab 1938 bei der SNCF zur 1-130 C und bis in die Fünfziger eingesetzt. Sieben Stück waren im Zweiten Weltkrieg nach Luxemburg gerettet und dort in die CFL eingegliedert worden.

Allgemein
Bauzeit1900-1907
HerstellerBMAG, Borsig, Grafenstaden, Hanomag, Hartmann, Henschel, Humboldt, Schichau
Achsfolge2-6-0 (Mogul) 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge56 ft 7 3/4 in
Dienstmasse110,451 lbs
Reibungsmasse88,405 lbs
Achslast29,469 lbs
Wasservorrat3,170 us gal
Brennstoff11,023 lbs (Kohle)
Kessel
Rostfläche24.8 sq ft
Verdampfungsheizfläche1,517.7 sq ft
Gesamtheizfläche1,517.7 sq ft
Triebwerk
Ø Treibräder53.2 in
Kesseldruck174 psi
DampfdehnungVerbund
Zylinderzwei, HD: 18 7/8 x 24 13/16 in
und ND: 26 3/4 x 24 13/16 in
Antrieb
AntriebDampf
Geschätzte Leistung738 hp (550 kW)
Opt. Geschwindigkeit29 mph
Max. Geschwindigkeit40 mph
Anfahrzugkraft16,452 lbf
mit Anfahrschaltung19,742 lbf
Berechnete Werte
Dampflok
Güterzug
Personenzug
Stand: 07/2023
Elsaß-Lothringische S 12
Französische Staatsbahn 1-231 A 301 bis 304 und 306 bis 308 und Luxemburgische Eisenbahnen Nr 3711 bis 3713
Deutschland | 1908
8 Stück
Bild der Lokomotive
Die Lokomotive, Juni 1909

Um eine stärkere Schnellzuglokomotive als die Maschinen der Achsfolge 2'C zu erhalten, ließen die Reichseisenbahnen in Elsaß-Lothringen 1908 eine der ersten Pacifics in Europa bauen. Um vorhandene Drehscheiben nutzen zu können und gleichzeitig einen großen Tender zu ermöglichen, hatte die Nachlaufachse jedoch einen sehr geringen Abstand von der dritten Kuppelachse

Dadurch musste die Belpaire-Feuerbüchse zwischen die Kuppelräder verlagert werden, womit die G 12 nicht zu den typischen Pacifics mit breiter Feuerbüchse gehörte. Der Antrieb war typisch für französisch beeinflusste Gebiete mit vier Zylindern nach System de Glehn. Weitere Merkmale waren die Serve-Rohre im Kessel und eine Saugzuganlage mit variablem Querschnitt und Kleeblattform.

Da Kessel und Feuerbüchse im Vergleich zu anderen Pacifics und auch Ten-wheelern zu klein waren, wurden nur acht S 12 gebaut. Die sieben, die nach dem Ersten Weltkrieg noch vorhanden waren, kamen 1938 als 1-231 A zur SNCF. Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen drei nach Luxemburg, zwei in die DDR und zwei nach Polen. Während sie in Luxemburg bis 1950 und in der DDR bis 1953 eingesetzt wurden, wurden die beiden in Polen schon 1946 ausgemustert, ohne wirklich eingesetzt worden zu sein.

Allgemein
Bauzeit1908
HerstellerGrafenstaden
Achsfolge4-6-2 (Pacific) 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge70 ft 6 7/16 in
Radstand33 ft 11 1/2 in
Fester Radstand14 ft 1 5/16 in
Leermasse166,449 lbs
Dienstmasse182,102 lbs
Reibungsmasse105,822 lbs
Gesamtmasse288,585 lbs
Achslast35,274 lbs
Wasservorrat5,548 us gal
Brennstoff13,228 lbs (Kohle)
Kessel
Rostfläche34.7 sq ft
Strahlungsheizfläche187.1 sq ft
Rohrheizfläche1,968 sq ft
Verdampfungsheizfläche2,155 sq ft
Überhitzerfläche414.4 sq ft
Gesamtheizfläche2,569.5 sq ft
Triebwerk
Ø Treibräder80.3 in
Kesseldruck218 psi
DampfdehnungVerbund
Zylindervier, HD: 14 15/16 x 26 in
und ND: 23 5/8 x 26 in
Antrieb
AntriebDampf
Geschätzte Leistung1,341 hp (1,000 kW)
Opt. Geschwindigkeit45 mph
Max. Geschwindigkeit62 mph
Anfahrzugkraft19,119 lbf
mit Anfahrschaltung22,943 lbf
Berechnete Werte
Dampflok
Schnellzug
De Glehn Verbund
Stand: 01/2024
Elsaß-Lothringische T 17
anfangs D33 und Französische Staatsbahn 1-232 TB 301 bis 366
Deutschland | 1905
66 Stück
Bild der Lokomotive
Die Lokomotive, Juni 1907

Um schwere Personenzüge auch auf Nebenstrecken mit einer Achslast von maximal 14 Tonnen befördern zu können, war eine Tenderlok mit sieben Achsen notwendig. Somit bestellten die Reichseisenbahnen bei Grafenstaden in mehreren Serien insgesamt 66 Loks der Achsfolge 2'C2' mit Vierzylinder-Verbundtriebwerk nach de Glehn. Obwohl die Loks kurzzeitig fast 1.000 PS leisteten, kamen sie doch mit der geringen Reibungsmasse schnell an ihre Grenzen. Nach dem Zweiten Weltkrieg befand sich der größte Teil dieser Loks Deutschland. Die meisten davon kamen nun wieder zur SNCF und wurden bis 1954 ausgemustert. Auch die Luxemburgische CFL hatte zwischenzeitlich einige bekommen. Zu diesem Fahrzeug ist bisher nur ein Kurztext vorhanden. In Zukunft soll es noch ausführlich beschrieben werden.

Allgemein
Bauzeit1905-1913
HerstellerGrafenstaden
Achsfolge4-6-4T (Hudson) 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge44 ft 6 7/16 in
Radstand34 ft 1 7/16 in
Fester Radstand11 ft 5 13/16 in
Dienstmasse189,156 lbs
Reibungsmasse92,594 lbs
Achslast30,865 lbs
Wasservorrat2,562 us gal
Brennstoff11,023 lbs (Kohle)
Kessel
Rostfläche21.1 sq ft
Verdampfungsheizfläche1,328.3 sq ft
Gesamtheizfläche1,328.3 sq ft
Triebwerk
Ø Treibräder65 in
Kesseldruck203 psi
DampfdehnungVerbund
Zylindervier, HD: 13 3/8 x 25 3/16 in
und ND: 21 1/4 x 25 3/16 in
Antrieb
AntriebDampf
Ind. Leistung720 hp (537 kW)
Opt. Geschwindigkeit27 mph
Max. Geschwindigkeit56 mph
Anfahrzugkraft17,166 lbf
mit Anfahrschaltung20,599 lbf
Berechnete Werte
Dampflok
Personenzug
Tenderlok
De Glehn Verbund
Stand: 07/2023
Mecklenburgische I
Deutschland | 1848
6 Stück
„Marschall Vorwärts”, die erste Lokomotive Mecklenburgs
„Marschall Vorwärts”, die erste Lokomotive Mecklenburgs

In der Gattung I fasste die Großherzoglich Mecklenburgische Friedrich-Franz-Eisenbahn insgesamt sechs Lokomotiven der Achsfolge 1A1 zusammen, die vorrangig zum Ziehen von Personenzügen verwendet wurden. Unter ihnen befand sich mit der „Marschall Vorwärts”, die nach Generalfeldmarschall Blücher benannt worden war. Sie war die erste Maschine, die von der damals noch als Mecklenburgische Eisenbahngesellschaft bezeichneten Unternehmung auf der Strecke Hagenow - Schwerin - Wismar eingesetzt wurde. Sie schloss an die kurz zuvor von Preußen eröffnete Strecke Berlin-Hamburg an.

Obwohl das erste Exemplar bereits 1848 gebaut wurde, erfolgte die Konstruktion der Lokomotiven schon nach Gesichtspunkten, die bei späteren Maschinen häufiger anzutreffen waren. Dazu zählten vor allem ein innenliegender Gabelrahmen und waagerecht außen angebrachte Zylinder. Die Steuerung des Triebwerkes war innen angeordnet und nach Bauart Stephenson ausgeführt.

Da sich der Beschaffungszeitraum über 15 Jahre erstreckte, unterschieden sich einige Maschinen von den anderen. Somit waren etwa die Zylinder der vierten und fünften Maschinen schräg an der Rauchkammer angebracht. Bei der sechsten und letzten erweiterte man den Kessel von zwei auf drei Schüsse und verlängerte die Feuerbüchse nach hinten über die hintere Laufachse, um eine größere Rostfläche zu erhalten.

Obwohl sie nur über eine einzige Treibachse verfügten, konnten sich die Lokomotiven lange halten. Dies wird vor allem darauf zurückzuführen sein, dass das mecklenburgische Netz im flachen Land lag und zudem die Zuggewichte auf Grund der geringen Bevölkerungsdichte relativ gering blieben. Die ersten beiden Maschinen wurden in den Jahren 1890 und 1894 ausgemustert, die restlichen folgten in den Jahren 1898 bis 1901.

Variante„Marschall Vorwärts”„Schwaan” und „Nebel”„Hertha” und „Freya”„Hulda”
Allgemein
Bauzeit1848185018601863
HerstellerWöhlertBorsigEgestorff
Achsfolge2-2-2 (Jenny Lind) 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge41 ft 0 1/8 in
Leermasse48,722 lbs44,974 lbs52,139 lbs
Dienstmasse53,242 lbs47,664 lbs46,275 lbs57,254 lbs
Reibungsmasse26,235 lbs23,920 lbs24,692 lbs28,109 lbs
Achslast26,235 lbs23,920 lbs24,692 lbs28,109 lbs
Wasservorrat1,189 us gal
Brennstoff6,614 lbs (Kohle)
Kessel
Rostfläche12.4 sq ft11.7 sq ft8.8 sq ft12.2 sq ft
Strahlungsheizfläche62.5 sq ft63.3 sq ft48.3 sq ft63.7 sq ft
Rohrheizfläche609.9 sq ft524.3 sq ft547.8 sq ft734 sq ft
Verdampfungsheizfläche672.4 sq ft587.6 sq ft596.1 sq ft797.7 sq ft
Gesamtheizfläche672.4 sq ft587.6 sq ft596.1 sq ft797.7 sq ft
Variante„Marschall Vorwärts”„Schwaan” und „Nebel”„Hertha” und „Freya”„Hulda”
Triebwerk
Ø Treibräder63.7 in60.4 in66.9 in
Kesseldruck114 psi95 psi106 psi
DampfdehnungEinfach
Zylinderzwei, 13 1/2 x 20 inzwei, 13 x 20 inzwei, 14 x 20 in
Antrieb
AntriebDampf
Geschätzte Leistung168 hp (125 kW)148 hp (110 kW)134 hp (100 kW)181 hp (135 kW)
Opt. Geschwindigkeit19 mph21 mph19 mph22 mph
Anfahrzugkraft5,567 lbf4,530 lbf5,289 lbf
Berechnete Werte
Dampflok
Personenzug
Stand: 01/2022
Mecklenburgische III
Deutschland | 1864
19 Stück
Nr. 19 „Zwei Hundert” auf einem Foto vom Ende des 19. Jahrhunderts
Nr. 19 „Zwei Hundert” auf einem Foto vom Ende des 19. Jahrhunderts

Unter der Gattung III führte die Großherzoglich Mecklenburgische Friedrich-Franz-Eisenbahn Dampfloks für Personen- und Schnellzüge, die ab 1864 bei der Sächsischen Maschinenfabrik Hartmann in Chemnitz bestellt worden waren. Sie waren notwendig geworden, weil die Gattungen I und II mit der Achsfolge 1A1 vor allem auf den neu eröffneten Strecken in der Mecklenburgischen Schweiz nicht mehr genügend Zugkraft hatten.

Man folgte dem zu dieser Zeit allgemein üblichen Trend, die hintere Laufachse gegen eine zweite gekuppelte Achse zu ersetzen, woraus sich die Achsfolge 1B ergab. Die Loks verfügten über einen Innenrahmen und außenliegende Zylinder mit Steuerung und Schieberkästen auf der Innenseite des Rahmens. Ein auffälliges Merkmal war der große Dampfdom, der die gleiche Höhe wie der Schornstein hatte. Außerdem gab es keinen einzelnen Sandkasten auf dem Kessel, sondern zwei kleinere direkt vor der ersten Kuppelachse

In den Jahren 1864, 1866 und 1869 fertigte Hartmann jeweils eine Serie, von denen jede einen höheren Kesseldruck als die Vorgängerserie hatte. Dieser betrug anfangs 7,31 bar, dann 8,04 bar und schließlich 8,77 bar, was wiederum die Leistung erhöhte. Schon ab der ersten Serie hatten die Loks eine Druckluftbremse, was zu dieser Zeit noch keine Selbstverständlichkeit war.

Insgesamt waren 19 Exemplare entstanden, die zum größten Teil nach norddeutschen Städten benannt wurden. Nur zwei Stück bekamen auf Grund ihrer besonderen Fabriknummern die Namen „Zwei Hundert” und „Vier Hundert”. Ihre Ausmusterung begann 1901 und war 1910 abgeschlossen.

Variante12-2324-30
Allgemein
Bauzeit1864, 18661869
HerstellerHartmann
Achsfolge2-4-0 (Porter) 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge45 ft 1 5/16 in
Radstand14 ft 5 1/16 in
Fester Radstand14 ft 5 1/16 in
Gesamtradstand32 ft 9 1/4 in
Leermasse69,005 lbs
Dienstmasse74,737 lbs
Reibungsmasse50,265 lbs
Achslast25,133 lbs
Wasservorrat2,087 us gal
BrennstoffKohle
Kessel
Rostfläche13.5 sq ft
Strahlungsheizfläche83.7 sq ft
Rohrheizfläche771.1 sq ft835.5 sq ft
Verdampfungsheizfläche854.9 sq ft908.5 sq ft
Gesamtheizfläche854.9 sq ft908.5 sq ft
Variante12-2324-30
Triebwerk
Ø Treibräder73.6 in
Kesseldruck106 psi127 psi
DampfdehnungEinfach
Zylinderzwei, 16 x 22 1/16 in
Antrieb
AntriebDampf
Geschätzte Leistung228 hp (170 kW)241 hp (180 kW)
Opt. Geschwindigkeit21 mph18 mph
Max. Geschwindigkeit56 mph
Anfahrzugkraft6,928 lbf8,314 lbf
Berechnete Werte
Dampflok
Personenzug
Stand: 01/2022
Mecklenburgische XXI
später T 4 und Deutsche Reichsbahn Baureihen 9119 und 91640
Deutschland | 1907
56 Stück
Nr. 714 aus der 30 Maschinen umfassenden Serie von 1907-1914
Nr. 714 aus der 30 Maschinen umfassenden Serie von 1907-1914
Werksfoto Henschel

Die Gattung XXI war eine der wenigen Loks, die speziell für die Großherzoglich Mecklenburgische Friedrich-Franz-Eisenbahn beschafft worden sind. Sie entstand aus dem Umstand, dass man für Nebenbahnen eine Tenderlok wie die preußische T 9 brauchte, welche jedoch eine zu hohe Achslast hatte. Daher beauftragte man Henschel als Entwickler der T 9 damit, eine ähnliche Lok mit einer Achslast von nur zwölf Tonnen zu bauen. Die so entstandene XXI hatte die gleiche Achsformel 1'C und eine ähnliche optische Erscheinung, war jedoch leichter und hatte kleinere Vorräte. Ab 1910 bekam sie die Bezeichnung T 4.

Zwischen 1907 und 1922 lieferten Henschel und Orenstein & Koppel 50 Maschinen in leicht unterschiedlichen Ausführungen nach Mecklenburg, welche bei der Reichsbahn zur Baureihe 9119 wurden. Dazu kamen 1919 und 1920 noch sechs weitere für die Kleinbahnen der Provinz Sachsen, die später zur Baureihe 9164 wurden. Je nach Baujahr und Ausführung hatten die Loks Achslasten zwischen 11,8 und 14 Tonnen mit unterschiedlich großen Kohlen- und Wasservorräten. Die Treibräder hatten entweder 1.150 oder 1.200 mm Durchmesser und erlaubten eine Höchstgeschwindigkeit von 45 bzw. 50 km/h. Trotz der leichteren Bauweise im Vergleich zur T 9 konnte die indizierte Leistung durch Fortschritte der Technik auf dem gleichen Niveau bleiben.

Die Reichsbahn übernahm alle 50 mecklenburgischen Maschinen und später auch die der Privatbahnen, nachdem diese verstaatlicht worden waren. Nach dem Krieg kamen nur nur vier Loks zur Bundesbahn, wo sie bis 1950 ausgemustert wurden. Zwei weitere standen in Polen und wurden dort als TKi 100 eingesetzt. Die restlichen 32 Stück waren alle in der Ostzone verblieben. Die Hälfte von ihnen musste als Reparationsleistung an die Sowjetunion abgegeben werden, wo sie die Bezeichnung TT bekamen. Die verbliebene Hälfte wurde zusammen mit den ehemaligen Privatbahnloks von der Reichsbahn eingesetzt und bis 1970 ausgemustert.

VarianteAusführung 1908Ausführung 1915Ausführung 1916
Allgemein
Bauzeit1907-191419151915-1922
HerstellerHenschel, O&K
Achsfolge2-6-0T (Mogul) 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge34 ft 0 7/16 in35 ft 5 3/16 in
Radstand18 ft 4 1/2 in
Leermasse78,661 lbs82,453 lbs92,594 lbs
Dienstmasse99,737 lbs101,633 lbs114,640 lbs
Reibungsmasse79,366 lbs79,587 lbs92,374 lbs
Achslast26,455 lbs26,544 lbs30,865 lbs
Wasservorrat1,347 us gal1,400 us gal
Brennstoff3,307 lbs (Kohle)
Kessel
Rostfläche17.2 sq ft20.5 sq ft
Strahlungsheizfläche79.8 sq ft90.4 sq ft
Rohrheizfläche995.7 sq ft963.4 sq ft
Verdampfungsheizfläche1,075.4 sq ft1,049.5 sq ft
Gesamtheizfläche1,075.4 sq ft1,049.5 sq ft
VarianteAusführung 1908Ausführung 1915Ausführung 1916
Triebwerk
Ø Treibräder45.3 in47.2 in45.3 in
Kesseldruck174 psi
DampfdehnungEinfach
Zylinderzwei, 16 1/8 x 22 13/16 inzwei, 16 15/16 x 22 13/16 in
Antrieb
AntriebDampf
Geschätzte Leistung469 hp (350 kW)503 hp (375 kW)
Opt. Geschwindigkeit15 mph16 mph15 mph
Max. Geschwindigkeit28 mph31 mph28 mph
Anfahrzugkraft19,436 lbf18,627 lbf21,378 lbf
Berechnete Werte
Dampflok
Güterzug
Personenzug
Tenderlok
Nebenbahn
Stand: 04/2022
Oldenburgische G 1
Deutschland | 1867
46 Stück
Die „Münsterland” mit Torftender
Die „Münsterland” mit Torftender
Sammlung Lohr/Thielemann

Bei der G 1 handelte es sich um die ersten direkt für die Großherzoglich Oldenburgischen Staatseisenbahnen gebauten Lokomotiven. Trotz des „G” in der Bezeichnung waren sie als Universalloks für alle Zuggattungen konzipiert. Weiterhin erwähnenswert ist der Umstand, dass es sich bei der ersten Maschine „Landwührden” auch um die erste vom Münchner Lokomotivfabrikanten Krauss gefertigte Maschine handelte. Diese Lok nahm an der Weltausstellung in Paris im Jahr 1867 Teil und wurde dort mit einer Goldmedaille gekürt.

Die Loks hatten zwei Kuppelachsen und keine Laufachsen. Die Kuppelräder waren mit einem Durchmesser von 1.500 mm groß genug, um auch den Einsatz vor Personenzügen zu ermöglichen. Bezüglich der damit erreichbaren Geschwindigkeiten gibt es in der Literatur unterschiedliche Angaben, diese reichen von 45 über 50 bis zu 60 km/h. Um die Maschinen je nach Gelegenheit auch ohne Tender einsetzen zu können, wurde der Rahmen als Wasserkasten ausgeführt. Somit konnten, wenn der Brennstoff im Führerstand mitgeführt wurde, auch kürzere Strecken als Tenderlok überwunden werden.

Bis etwa 1875 war in Oldenburg bei allen Lokomotiven ausschließlich Torf als Brennstoff zum Einsatz gekommen, um sich von der Einfuhr von Steinkohle von außerhalb des eigenen Landes unabhängig zu machen. Durch den geringeren Brennwert des Torfes wurde etwa die doppelte Menge an Brennstoff benötigt, was eine andere Auslegung der Tender nötig machte. Wie auch bei der Lok selber wurde im Tender der Rahmen als Wassertank genutzt, um in den Aufbauten mehr Raum für den Torf zu erhalten. Zudem hatten die Wände in etwa die gleiche Höhe wie das Führerhaus. Zum Schutz des Brennstoffs vor Regen gab es ein Dach, das Luken zum Befüllen hatte. Die Kapazität der Tender lag bei etwa 3,5 bis 4 m³ Wasser und 4.300 kg Torf. Nach der Umstellung auf Kohlefeuerung in den späten 1870er Jahren wurden die Aufbauten der Tender niedriger gemacht. Einige Maschinen erhielten komplett neue Tender mit 10 m³ Wasser.

Ab etwa 1900 begann die Ausmusterung der Maschinen, da bereits stärkere vorhanden waren. Das erste Exemplar wurde mit einer Laufleistung von 860.000 km auf Grund seiner Bedeutung in das Deutsche Museum in München verbracht. Die restlichen wurden bis 1925 ausgemustert, so dass es nicht mehr zur geplanten Umzeichnung von 19 von den ursprünglich 46 gebauten Maschinen zur Baureihe 5170 kam.

Variante1-4677-79, 87-91
Allgemein
Bauzeit1867-1877
HerstellerHartmann, Krauss, Hohenzollern
Achsfolge0-4-0WT+T (Four-coupled)
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge43 ft 7 1/16 in
Radstand8 ft 0 7/16 in
Fester Radstand8 ft 0 7/16 in
Leermasse40,785 lbs42,990 lbs
Dienstmasse46,958 lbs49,604 lbs
Reibungsmasse46,958 lbs49,604 lbs
Wasservorrat1,057 us gal
Brennstoff9,480 lbs (Torf)
Kessel
Rostfläche10.2 sq ft
Strahlungsheizfläche53.8 sq ft
Rohrheizfläche807.3 sq ft864.3 sq ft
Verdampfungsheizfläche861.1 sq ft918.2 sq ft
Gesamtheizfläche861.1 sq ft918.2 sq ft
Variante1-4677-79, 87-91
Triebwerk
Ø Treibräder59.1 in59.8 in
Kesseldruck145 psi
DampfdehnungEinfach
Zylinderzwei, 14 x 22 1/16 in
Antrieb
AntriebDampf
Geschätzte Leistung215 hp (160 kW)
Opt. Geschwindigkeit15 mph
Max. Geschwindigkeit37 mph47 mph
Anfahrzugkraft8,988 lbf8,869 lbf
Berechnete Werte
Dampflok
Güterzug
Stand: 05/2022
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