Nach dem Eintritt in den Ersten Weltkrieg benötigte das Russische Reich dringend schwere Güterzugloks, um Kriegsgüter auch über bergige Abschnitte transportieren zu können. Hierbei galt es, die veralteten Fairlie-Loks der Serie Ф (F) zu ersetzen. Es war vorgesehen, eine Einrahmenlokomotive mit fünf Kuppelachsen in Auftrag zu geben. Da es zu diesem Zeitpunkt keine Möglichkeit gab, in Russland eine große Anzahl in kurzer Zeit zu fertigen, wurden die Loks in Nordamerika bestellt.
Bereits 20 Jahre früher waren von Baldwin zwei Vierzylinder-Verbundloks der Achsfolge 1'E an die Transkaukasische Eisenbahn geliefert worden, welche als Serie ДK (D-K) bekannt waren. Nun gab es die Gelegenheit, in kurzer Zeit 400 Loks von nordamerikanischen Herstellern zu beziehen. Dabei kamen 250 von Baldwin, 100 von ALCO und 50 von der CLC. Die Entwürfe stammten aus Russland und wurden in Amerika zu Zwecken der einfacheren Produktion an imperiale Maße angepasst. Die Rostfläche wurde auf sechs Quadratmeter festgesetzt, um auch Kohle mit geringerer Qualität verfeuern zu können. Die ersten 400 Loks der drei Hersteller wurden nach der jeweiligen Herkunftsstadt als EФ für Philadelphia (Baldwin), Ec für Schenectady (ALCO) oder Ek für Kingston (CLC) bezeichnet.
Eine Nachbestellung mit kleineren Verbesserungen war zu Ehren Lomonossows als EЛ bezeichnet worden. Mit dem Kriegseintritt der USA war es möglich, größere Stückzahlen als Kriegshilfe zu produzieren. Insgesamt wurden an das Russische Reich je nach Quelle etwa 881 Exemplare geliefert, von denen einige auf dem langen Seeweg von New York in den Fernen Osten verloren gingen. Etwa 200 Stück wurden an Kunden in den USA verteilt, weil sie nach der Oktoberrevolution 1917 nicht ausgeliefert werden konnten.
Obwohl die Maschinen konstruktiv gelungen waren, wiesen sie im Betrieb anfangs einige Defizite auf. Diese waren zum Teil auf Korrosion während des Transports auf See zurückzuführen, welche zu Problemen an Feuerbüchse und anderen Baugruppen führte. Ebenso war man in Russland noch nicht mit der Wartung der in Nordamerika verbreiteten Barrenrahmen vertraut und hatte daher zunächst mit hohen Ausfallquoten zu kämpfen. Nach und nach konnte man sich jedoch mit den Maschinen anfreunden und fand Wege, sie in ausreichendem Umfang zu warten. Somit entstanden später größere Stückzahlen der Serie Е der Sowjetischen Eisenbahnen.