Die Französische Ostbahn hatte nach dem Ersten Weltkrieg als Reparationsleistung sechs 1'E-Güterzugloks erhalten, die sie als Nummer 5201 bis 5206 eingruppierte. Dies waren Exemplare der Sächsischen XIII H, welche von der Preußischen G 121 abgeleitet und in Chemnitz bei Hartmann gebaut worden waren. Diese Dreizylinderloks ohne Verbundwirkung erbrachten gute Leistungen, waren aber zu wenige, um die vorhandenen 1'D-Güterzugloks vor schweren Kohle- und Erzzügen zu ersetzen.
Somit nutzte Grafenstaden die sächsischen Loks als Basis für eine neue Reihe, von der die Est zwischen 1926 und 1931 ganze 195 Stück beschaffte. Weitere zehn Stück wurden von der État bestellt, um vorhandene 1'D1'-Loks vor schweren Erzzügen zu ersetzen. Von diesen 205 Loks wurden nur 72 von Grafenstaden gebaut, weitere 107 kamen von Fives-Lille und 16 Stück von Blanc-Misseron.
In der Grundkonstruktion entsprachen die französischen Loks im Wesentlichen ihren Vorbildern, jedoch waren auch Neuerungen eingeflossen. So kamen unter anderen Saugzuganlagen mit Kleeblattförmigen Einlässen zum Einsatz, zunächst drei- und später sechsstrahlig. Auch am Fahrwerk wurden Änderungen vorgenommen. Die vordere Bisselachse wurde gegen eine bei der Est gängige Konstruktion ausgetauscht und die letzte Kuppelachse war nicht mehr seitenverschiebbar. Stattdessen führte man die dritte Kuppelachse ohne Spurkränze aus und die zweite und vierte mit geschwächten Spurkränzen.
Bei der Gründung der SNCF 1938 wurden die Loks der Est zur 1-150 E 1 bis 195 und die Loks der État zur 3-150 A 1 bis 10. Nach dem Zweiten Weltkrieg sind die acht verbliebenen Maschinen der État ebenfalls ins östliche Gebiet versetzt worden und dann passend zu ihren Schwestermaschinen in 1-150 196 bis 203 umgezeichnet worden. Das letzte Exemplar, das aus dem Dienst ausschied, war die 1-150 E 173 am 26. Januar 1963.