Die Rhodesian Railways hatten bereits seit 1929 die Klasse 16 im Einsatz, welche eine Garratt mit der Achsfolge 1'D1'+1'D1' war und gute Laufeigenschaften an den Tag legte. Jedoch gab es den Wunsch nach einer Lokomotive mit größeren Rädern, die auch vor schnelleren Zügen auf flacheren Strecken eingesetzt werden kann. Zuerst wurde die Achsfolge 2'C1'+1'C2' ins Auge gefasst. Die daraufhin entwickelte Klasse 15 orientierte sich jedoch schließlich an der Klasse 250 der Sudan Railways, die die Achsfolge 2'C2'+2'C2' hatte, welche auch als „Double Baltic” oder „Double Hudson” bekannt ist.
Das erste Produktionslos umfasste nur vier Maschinen, die 1940 von Beyer, Peacock & Co. geliefert worden waren. Sie waren für die knapp 800 km lange Strecke zwischen Bulawayo und Mafeking in Südafrika vorgesehen, die durch Betschuanaland (heute Botswana) führte. Auf dieser Strecke konnten jedoch die Brücken auf Grund des Kriegs nicht ertüchtigt werden. Stattdessen kamen sie auf der Strecke Salisbury-Gwelo zum Einsatz und ersetzten dort die 2'D1'-Loks der Klasse 12.
Zwischen 1947 und 1949 entstanden weitere 30 Stück. Ab 1949 folgten erneut 30 Stück einer modifizierten Variante, die einen von 180 auf 200 psi erhöhten Kesseldruck hatten und als Klasse 15A bezeichnet wurden. Von dieser Bauform kamen schließlich 1952 zehn weitere, deren Fertigung an Franco-Belge abgegeben worden war und die dank Thermosiphons über eine größere Feuerbüchsheizfläche verfügten. Die gesamte Stückzahl von 74 machte sie zur Garratt-Lokomotive mit der zweitgrößten Stückzahl.
Später kamen sie auch auf der ursprünglich geplanten Strecke durch Botswana zum Einsatz und waren dort die einzigen Loks, bis die Dieselloks der Klasse DE2 ab 1973 auf dieser Strecke ankamen. Sie konnten 550 Tonnen schwere Personenzüge mit mehr als 80 km/h ziehen und kamen auch vor Güterzügen mit 1.000 Tonnen zum Einsatz. Oft wurden die Kessel der Maschinen der Klassen 15, 15A und 16 untereinander getauscht.
Nach der Gründung von Sambia auf dem Gebiet des ehemaligen Nordrhodesien gingen einige Exemplare an die Zambia Railways. In Südrhodesien entstand erst 1980 der Staat Simbabwe, so dass die restlichen Maschinen an die National Railways of Zimbabwe gingen. Da die bald geplante Ausmusterung aus finanziellen Gründen verschoben werden musste, wurden die Loks der Klasse 15A zwischen 1980 und 1983 modernisiert. Dabei erhielten sie Namen nach afrikanischen Tieren.
Nachdem die nicht modernisierten Loks der Klasse 15 bald ausgemustert worden waren, wurde die Klasse 15A in 15 umbenannt. Die modernisierten Loks wurden erst nach der Jahrtausendwende abgestellt und zehn Stück wurden sogar 2006 und 2007 reaktiviert und einigen notwendigen Reparaturen unterzogen. Zwei von diesen waren bis 2018 an die Hwange-Bergbaugesellschaft vermietet und waren damit die letzten Dampfloks in Afrika, die sich im regulären Einsatz befanden.