Für das Zwei-Fuß-Schmalspurnetz entstand als Nachfolger für die NG G11 die NG G13. Sie wurde im Vergleich zu ihrer Vorgängerin deutlich vergrößert und erhielt dafür an jedem Drehgestell eine innere Laufachse, was zur Achsfolge 1'C1'+1'C1' führte. Während die äußeren Laufachsen als radial einstellbare Adamsachse ausgeführt waren, waren die inneren Laufachsen nur seitlich verschiebbar nach System Gölsdorf.
Da die südafrikanische Regierung zu dieser Zeit deutlich bessere Kontakte zu Deutschland als zu Großbritannien hatte, wurden die zwölf Maschinen bei Hanomag bestellt. Zum Zeitpunkt ihrer Indienststellung waren sie weltweit die schwersten Lokomotiven, die für eine Spurweite von 610 mm gebaut worden waren. Mit der NG G13 konnten die Zuggewichte auf den Schmalspurstrecken deutlich erhöht werden, was sogar den Umbau einzelner Strecken auf Kapspur unnötig machte. In Natal wurde sie auf Strecken mit Kurvenradien von 45 Metern und einer Steigung von 30 Promille erfolgreich eingesetzt.
Als einer der Negativpunkte der Loks wurde das zu kleine Führerhaus angeführt, in dem sich auf Grund mehrerer Apparaturen die Hitze staute. Die Besatzungen nutzten deshalb offenbar die beweglichen Hocker und lehnten sich oft aus den Türen heraus, während sie die Leistungsfähigkeit der Maschine ausnutzten. Die Ausmusterungen erfolgten 1973 in kurzer Abfolge, nachdem die Dieselloks der Klasse 91-000 eingeführt worden waren. Heute sind noch drei Exemplare betriebsfähig, davon eines bei der Vale of Rheidol Railway in Wales und eines bei der Hempstead and Northern Railroad in Texas. Von den restlichen existieren heute noch alle bis auf zwei, jedoch teilweise in schrottreifem Zustand.