Als dieselbetriebene Variante der britischen Desiros entstand die Klasse 185 für TransPennine Express. Die Bestellung erfolgte im Jahr 2003 im Rahmen eines Franchises zwischen der TPE-Mutterfirma First und Keolis, welches die Bestellung von 56 dreiteiligen Zügen und den Bau der zugehörigen Wartungseinrichtungen umfasste. Letztlich wurden nur 51 Züge gekauft, die 2006 und 2007 ausgeliefert wurden. Die in der ehemaligen Uerdinger Waggonfabrik gebauten Fahrzeuge ersetzten die Sprinter-Einheiten der Klasse 158 und die gemieteten Alstom Coradia der Klasse 175.
Die Anforderungen an die Fahrzeuge umfassten eine Höchstgeschwindigkeit von 100 mph und gleichzeitig eine gute Beschleunigung, da sich das Einsatzgebiet in hügeliger Umgebung befand. Erreicht wurden die geforderten Fahrleistungen durch den Einsatz eines Cummins QSK19 mit 750 PS pro Wagen und die Kraftübertragung durch ein hydraulisches Getriebe von Voith mit drei Gängen. Diese treiben jeweils beide Achsen von einem Drehgestell an und ermöglichen eine Beschleunigung von 0,49 m/s².
Ab 2007 erprobte Siemens zusammen mit TransPennine Express einen sogenannten „Eco-Mode”, durch den je nach Fahrsituation einzelne Motoren automatisch abgeschaltet werden. Dadurch, dass bei Bergabfahrten nur noch zwei Motoren und beim Rangieren ein Motor läuft, konnte eine Kraftstoffeinsparung von 7% und eine Verlängerung der Lebensdauer der Motoren um 15% erreicht werden. Da dieses System jedoch zu Problemen führte, wurde es bei den betroffenen Zügen wieder deaktiviert und nicht weiter verfolgt.