Unter der Bezeichnung „Turbostar” fasste Bombardier (ursprünglich Adtranz) vier Klassen von Dieseltriebwagen zusammen, die auf den Klassen 165/166 „Networker Turbo” basierten. Die Fertigung erfolgte im Werk von Adtranz/Bombardier in Derby. Sie waren die ersten neuen Fahrzeuge, die britische Bahngesellschaften nach der Privatisierung beschafften, mit Chiltern Railways als erstem Kunden.
Sie sind dafür ausgelegt, mit den „Sprinter” der Klassen 150 bis 159 zusammengekuppelt zu werden. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 100 mph (161 km/h) sind sie jedoch auf längeren Strecken schneller. Im Vergleich zu ihren Vorgängern sind sie ebenfalls zum größten Teil aus Aluminium konstruiert, haben aber stärkere Motoren von MTU.
Die unterschiedlichen Varianten bestehen aus je zwei bis vier Wagen. Die zuerst ausgelieferte Klasse 168 wird dabei auch „Clubman” genannt. Die Klassen 170 und 171 unterscheiden sich nur in den Kupplungen. Größere Unterschiede weist die Klasse 172 auf, die stärkere Motoren und statt des zweistufigen Voith-Turbogetriebes ein mechanisches Sechsganggetriebe hat. Bei den Subklassen 172/2 und 172/3 befinden sich zusätzlich Übergänge an den Fronten.