Die GWR baute im Jahr 1902 eine 2'B-Lokomotive der Atbara-Klasse mit einem neuen Kessel um, der sich nach vorne verjüngte, keinen Dom und eine Belpaire-Feuerbüchse hatte. Dies war die Nr. 3405 „Mauritius”, die nun als Prototyp für die neue City-Klasse diente. Zehn weitere dieses Typs wurden 1903 mit den Nummern 3433 bis 3442 gebaut. 1907 und 1908 erfolgte der Umbau neun weiterer Atbaras, was die Zahl der City-Klasse auf 20 brachte. Bald erhielten sie die Nummern 3700 bis 3719.
Größere Bekanntheit erreichte die Nr. 3440 „City of Truro”, die später zur 3717 wurde und als erste Dampflok gilt, die tatsächlich 100 mph bzw. 161 km/h erreichte. Dies geschah am neunten Mai 1904 auf der Wellington Bank in Somerset, die ein Gefälle von 1 zu 90 hatte. Auf Grund der Ungenauigkeiten der damaligen Messmethoden ist jedoch bis heute nicht ganz geklärt, ob die erreichte Geschwindigkeit bis zu 102,3 oder sogar nur 99 mph betrug.
Zwischen 1910 und 1912 erhielten alle Vertreter der City-Klasse einen Überhitzer. Weitere Umbauten, die über die Jahre durchgeführt wurden, betrafen die Kesselspeisung, den Schornstein, die Schieber, eine dampfbetriebene Steuerung und ein anderes Drehgestell. Alle Maschinen wurden zwischen Oktober 1927 und Mai 1931 ausgemustert. Die „City of Truro” ist auf Grund ihrer Historie die einzige erhaltene und mittlerweile nicht mehr einsatzfähig.