Da man in das C1'-Fahrwerk der T 91 hinsichtlich der Laufeigenschaften kein großes Vertrauen steckte, waren bereits zwischen 1892 und 1900 235 Exemplare der T 92 mit Achsfolge 1'C beschafft worden. Bei der T 93 handelte es sich um eine schwerere Weiterentwicklung, die ab 1900 in großen Stückzahlen beschafft wurde.
Bei äußerlicher Betrachtung war das auffallendste Merkmal der Kessel, der nun höher lag als vorher. Trotz eines kleineren Rostes und einer etwas geringeren Verdampfungsheizfläche konnte die Leistung um 10 PS gesteigert werden. Dabei wurde der Durchmesser der Zylinder um 20 auf 450 mm vergrößert, während der Kolbenhub bei 630 mm blieb. Auch das Fahrwerk wurde verbessert und die Vorlaufachse nicht mehr als einfache Adamsachse ausgeführt. Nun wurde ein Krauss-Helmholtz-Lenkgestell zwischen der Vorlaufachse und dem ersten Kuppelradsatz eingefügt, wodurch es ermöglicht wurde, die maximale Geschwindigkeit auf 65 km/h heraufzusetzen.
Alleine die Preußischen Staatsbahnen beschafften 2.052 Maschinen, wozu acht weitere der Ostpreußischen Südbahn kamen. Hinzu kamen 132 für die Reichseisenbahnen Elsaß-Lothringen und zehn für die Mecklenburgischen Staatseisenbahnen. Die Reichsbahn konnte 1.544 Maschinen übernehmen und reihte sie als 91 303 bis 91 1844 und 91 2001 bis 91 2010 ein. In der Folgezeit verringerte sich ihre Zahl kaum, sie wurde sogar im Zweiten Weltkrieg mit Loks aufgefüllt, welche nach dem Ersten Weltkrieg nach Belgien gelangt und nun zurückgekehrt waren.
Nach dem Krieg gelangten die Maschinen zu beiden deutschen Bahnverwaltungen, wo sich ihre Zahl auf Grund der nun oftmals nicht mehr ausreichenden Leistung und Geschwindigkeit rasch verringerte. Im Westen endete ihr Dienst 1964 und im Osten 1970. Die Maschinen der Reichsbahn waren in den letzten Jahren vor allem als Werksloks im Einsatz. In anderen Ländern fuhren die verbliebenen Maschinen als ÖBB-Reihe 691, CSD-Reihe 335.1 und PKP TKi3.