Die Nord ließ über einen langen Zeitraum von 1866 bis 1891 insgesamt 430 Güterzugloks des grundsätzlich gleichen Typs bauen. Mit der Achsfolge D gehörten sie zur Zeit ihrer Einführung zu den stärksten Modellen. Der Spitzname „180 Unités” kam von einer französischen Kenngröße für die Zugkraft. Vier Einheiten entsprachen hier zum Beispiel einem Güterwagen mit einer Beladung von weniger als zehn Tonnen, der in der Ebene mit 50 km/h gezogen wird.
Die mit einem Durchmesser von 500 mm recht großen Zylinder waren bereits außerhalb des Rahmens montiert. Real konnten die Loks auf Strecken mit einer maximalen Steigung von sechs Promille 680 Tonnen schwere Kohlezüge ziehen. Bei zwölf Promille konnten noch 415 Tonnen gezogen werden. Bei späteren Serien wurde der Kesseldruck von 8,5 auf 10 bar erhöht, wodurch sich die Zuggewichte entsprechend erhöhten.
Die Loks, die ab 1879 gebaut wurden, erhielten einen Kessel mit Belpaire-Feuerbüchse. Ab 1890 wurde bereits ab Werk ein Führerhaus verbaut. Zwischen 1907 und 1913 wurden 108 Loks zu Tenderloks umgebaut. Weitere, fast baugleiche Maschinen der Nord-Belge wurden ebenso umgebaut und in Belgien eingesetzt.
Als die SNCF 1938 gegründet wurde, waren nur noch zwei der nicht umgebauten Schlepptenderloks im Einsatz. Von den 108 Tenderloks standen noch ganze 104 im Einsatz. Die letzten von diesen blieben bis 1962 als Rangierlok im Einsatz. Heute ist nur noch die 4.853 erhalten, die nicht in eine Tenderlok umgebaut worden war und bis in die Sechziger in einer Zuckerraffinerie eingesetzt wurde.