Die DE 2000 war der Prototyp einer Diesellok, der entgegen der üblichen Praxis nicht auf eine Bestellung der Bundesbahn zurückging, sondern von Henschel und den Siemens-Schuckert-Werken auf Eigeninitiative entwickelt wurde. Obwohl in der BRD auf Grund der Gewichtsersparnis nur dieselhydraulische Loks beschafft wurden, sah man den Bedarf nach dieselelektrischen Loks in anderen Ländern und erschuf diesen Prototyp.
Im Gegensatz zu amerikanischen und sowjetischen dieselelektrischen Loks verbaute man einen Motor, der mit 1.500 U/min eine fast doppelt so hohe Drehzahl erreichte. Damit erreichte man einen Leistungszuwachs ohne Vergrößerung des Hubraums, um somit das höhere Gewicht durch den Generator und die Fahrmotoren ausgleichen zu können. Der Motor war vom Typ Maybach MD 870 und hatte 16 Zylinder und eine Aufladung durch Abgasturbolader und Ladeluftkühlung.
Direkt nach ihrer Abnahme mietete die Bundesbahn die Lok, um sie im Reisezugdienst mit ihren dieselhydraulischen Loks zu vergleichen. 1968 wurde ihr intern die EDV-Nummer 202 001 zugewiesen, jedoch schon im darauf folgenden Jahr wurde sie an den Hersteller zurückgegeben und es kam zu keiner Serienfertigung, da man weiterhin die Loks der V-160-Serie beschaffen wollte.
Nach einem Umbau der Federung auf eine zeitgemäßere Ausführung wurde sie von der Westfälischen Landes-Eisenbahn übernommen, um vor Kalksteinzügen eingesetzt zu werden. Da dieser Einsatz eine schwere Belastung für den hoch drehenden Motor war, wurde er 1973 zur Verlängerung seiner Lebenszeit von 1.450 auf 1.323 kW gedrosselt. Der Einsatz endete 1977 nach einer Überhitzung des Generators und der Fahrmotoren, da der Triebfahrzeugführer diese im untersten Geschwindigkeitsbereich überladen hatte. Die Reparatur hatte sich schließlich nicht mehr gelohnt, weshalb die Lok 1978 verschrottet wurde.