Nachdem die DSB bereits in den Fünfzigern Lizenzbauten der amerikanischen EMD-Loks von NoHAB in Schweden beschafft hatten, folgte ab 1967 mit der MZ eine weitere Baureihe dieser Art. Der Lokkasten und die Fahrmotoren wurden dabei in Dänemark produziert. Wie alle EMD-Loks dieser Zeit, handelte es sich um dieselelektrische Loks mit einem Zweitaktdiesel. Mit dem damals aktuellen Sechzehnzylinder der 645er Serie mit 3.300 PS galt schon die erste Serie der MZ zur Zeit ihrer Indienststellung als stärkste Diesellok Europas. Um die Leistung auf die Schiene zu bringen, waren im Gegensatz zu den früheren Baureihen MY und MX alle sechs Achsen angetrieben.
Der ersten Bauserie, die später als MZ (I) bekannt wurde, folgte 1970 die technisch fast identische MZ (II). Beide waren zur Beheizung von Personenzügen mit einer Dampfheizung ausgestattet. Ab 1972 folgte die dritte Serie, die den aus der SD45 bekannten Zwanzigzylinder mit hier 3.900 PS bekam. Die Höchstgeschwindigkeit wurde gleichzeitig von 143 auf 165 km/h angehoben. Ab 1977 folgte schließlich die MZ (IV), die erstmals eine elektrische Zugheizung hatte. Mit diesen vier Serien entstanden insgesamt 61 Exemplare.
Ab 1978 erhielt die MZ (III) zusätzlich eine elektrische Zugheizung mit einer Leistung von bis zu 480 kW. Die Dampferzeuger wurden erst ab 1985 ausgebaut. Zwischen 1980 und 1985 erhielten auch die ersten beiden Serien eine elektrische Zugheizung. Diese leistete bis zu 440 kW und wurde von einem zusätzlichen Dieselmotor angetrieben, um die im Vergleich zu den späteren Serien geringere Motorleistung nicht weiter zu strapazieren. Ebenfalls in den Achtzigern erfolgte der Einbau eines Schneepflugs und Funkgeräten für den Streckenfunk, nachdem ein besonders harter Winter die Schwächen der Loks aufgezeigt hatte. Nach der Ausmusterung, die im Jahr 2000 begann, wurden viele Maschinen nach Schweden und Australien verkauft.