Die Klasse 47 wurde ab 1962 in großer Zahl hergestellt, um die letzten Dampfloks zu ersetzen und musste deshalb eine Achslast von weniger als 20 Tonnen haben. Sie wurden angetrieben von einem Zwölfzylinder von Sulzer mit zwei Zylinderbänken. Die Leistung von Anfangs 2.750 PS wurde bald zur Verbesserung der Zuverlässigkeit auf 2.580 PS reduziert. Anfangs erhielten die meisten Loks Dampfheizkessel, die später gegen eine elektrische Zugheizung ersetzt wurden. Somit entstand eine große Zahl an Untervarianten, die für Personen- und Güterzüge verwendet werden und eine Höchstgeschwindigkeit von 75, 95 oder 100 mph erreichen. Insgesamt 33 Loks wurden ab 1998 in die Klasse 57 umgebaut. Die Zahl der im Einsatz befindlichen, nicht umgebauten Loks ist mittlerweile deutlich gesunken.