Als stärkeren Nachfolger der GNR-Klasse O2 plante die LNER ursprünglich eine Lok der Achsfolge 1'E. Letztlich wurden 1925 die zwei Loks der Klasse P1 gebaut, die die Achsfolge 1'D1' hatten. Zur Steigerung der Zugkraft hatten sie drei Zylinder und einen zusätzlichen Booster an der Nachlaufachse. Die Zugkraft war ausreichend für Züge mit 100 Kohlewagen, welche jedoch auf Grund ihrer Länge Probleme im Betriebsablauf mit sich brachten und dafür sorgten, dass es zu keiner Serienfertigung kam. Da die Booster zu viel Kohle verbrauchten und Dampf in den Führerstand leckte, wurden diese 1937 und 1938 ausgebaut. 1942 wurden beide Loks zur Klasse P1/2 umgebaut, wobei sie kleinere Zylinder und einen höheren Kesseldruck bekamen. Direkt nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurden sie verschrottet, da mit dem Rückgang des Güterverkehrs keine Verwendung mehr für sie gefunden werden konnte.