Zu den nach dem Zweiten Weltkrieg bei der LMS gebauten Dampfloks gehörten auch Schlepptenderloks der Leistungsklasse 2 für den gemischten Dienst, die ältere Loks der Achsfolge C ersetzen sollten. Die Wahl fiel auf die Achsfolge 1'C, um Leistung und Geschwindigkeit einfach erhöhen zu können. George Ivatt, zu dieser Zeit seit kurzem Chefingenieur der LMS, nutzte seine gerade erst entworfene Tenderlok der Achsfolge 1'C1' als Basis. Im Vergleich zur Tenderlok wurden bei der Schlepptenderlok der Wasservorrat von 6.140 auf 13.640 Liter und der Kohlevorrat von 3,0 auf 4,1 Tonnen erhöht. Somit konnten diese Loks große Entfernungen zurücklegen, aber mit einem Gewicht von weniger als 50 Tonnen universell eingesetzt werden.
In den Jahren 1947 und 1948 wurden nur 20 Exemplare von der LMS hergestellt und mit den Nummern 6400 bis 6419 versehen. Die British Railways erhöhten die Nummern um 40000 und führten die Produktion fort. Bis 1953 entstanden insgesamt 128 Stück, die nun die Nummern 46400 bis 46527 trugen. Ab der 46465 wurde der Durchmesser der Zylinder um einen Zoll vergrößert, was das Gewicht und die Zugkraft der Loks erhöhte. Sie bildeten die Basis für die BR-Standardklasse 2 2-6-0, welche bis 1956 gebaut wurde. Sowohl die Ivatt-Loks, als auch die Standardklasse wurden mit dem Spitznamen „Mickey Mouse” versehen. Das Dienstende der 128 Loks der ursprünglichen Klasse lag zwischen 1961 und 1967 und heute sind noch sieben Stück erhalten, von denen sechs fahrbereit sind oder waren und zum Teil auch auf Hauptstrecken intensiv genutzt wurden.