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Schlepptenderloks Achsfolge 1B und 1'B
2-4-0 „Porter”
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Die Leo-Klasse der GWR gehörte zu den ersten Loks mit dieser Achsfolge.
Die Leo-Klasse der GWR gehörte zu den ersten Loks mit dieser Achsfolge.
Locomotive Magazine, Mai 1901

Die Achsfolge 1B bezeichnet eine Dampflok, bei der es eine Vorlaufachse und zwei Kuppelachsen gibt. Diese Bauart wurde über einen sehr langen Zeitraum gefertigt und kam gleichermaßen bei Güter-, Personen- und Schnellzügen zum Einsatz. In unterschiedlichen Ländern wird diese Achsfolge folgendermaßen bezeichnet:

Porter, Old English

UIC: 1B

Whyte: 2-4-0

Schweiz: 2/3

Frankreich: 120

Türkei: 23

Die Loks dieser Bauart entstanden durch das Hinzufügen einer weiteren, gekuppelten Achse bei der Achsfolge 1A. Sie zeichneten sich durch ein deutlich besseres Traktionsverhalten aus und konnten dank der weiteren Achse auch einen größeren Kessel tragen. Um Kurven zwangsfrei durchfahren zu können, wurde die erste Kuppelachse in der Regel ohne Spurkränze gefertigt. Sie kamen um 1840 zunächst für den Dienst vor Güterzügen mit relativ kleinen Kuppelrädern in Umlauf

Die weiterhin vorhandene Vorlaufachse sorgte für eine ausreichende Führung beim Einfahren in Kurven mit Streckengeschwindigkeit. Zu Anfang lag die Feuerbüchse der sehr langen und dünnen Kessel oft noch hinter der hinteren Kuppelachse, was auch „überhängende Feuerbüchse” genannt wird und tendenziell zu einem eher unruhigen Lauf führte. Bald wurde fast nur noch die Bauart mit „durchhängender Feuerbüchse” gebaut, bei der sich die Feuerbüchse zwischen den Kuppelrädern befand. Da sich nun keine schweren Massen mehr hinter der letzten Achse befanden, verbesserte dies die Laufeigenschaften bei hohen Geschwindigkeiten.

Mit den Jahren kamen Maschinen auf, die größere Räder hatten und auch vor Personenzügen eingesetzt werden konnten. Vor allem in Großbritannien konnte sich die Variante mit fest im Rahmen gelagerter Vorlaufachse auch bei höheren Geschwindigkeiten bewähren, da die Gleise dort mit großer Sorgfalt verlegt waren. Zudem wurden fast immer Innenzylinder verbaut, die hinter der Vorlaufachse lagen und somit kaum störende Ruckbewegungen auf die Schienen übertrugen. Joseph Beattie brachte ab 1859 bei der LNWR Schnellzugloks wie die Clyde-Klasse in Umlauf, die einen Raddurchmesser von sieben Zoll hatten und bis in die 1870er die schwersten und schnellsten Schnellzüge zogen.

Auch in den 1890er Jahren wurde noch eine große Anzahl von Loks der Achsfolge 1B gebaut, nun aber fast nur noch für Personen- und Schnellzüge. Allem voran ging immer noch Großbritannien, da es dort bei den eher leichten Zügen um hohe Geschwindigkeiten ging. Ganz anders sah dies in den USA aus, wo man auf Grund des meist günstig verlegten Oberbaus schnell zur 2'B bzw. 4-4-0 „American” überging. Deswegen waren die hier beschriebenen Loks nur selten auf normalspurigen Hauptstrecken zu finden, sondern meist nur auf Schmalspurbahnen oder bei Industriebetrieben. Da die meisten dieser Loks von H.K. Porter geliefert worden waren, bürgerte sich im US-Benennungssystem der Name „Porter” für die Achsfolge 2-4-0 ein.

Nur in wenigen Fällen wurde die Vorlaufachse beweglich gelagert, womit die Achsfolge zur Unterscheidung als 1'B bezeichnet wurde. Diese Bauart kam so selten zur Anwendung, da hier ein stabiles Laufverhalten nur gewährleistet werden kann, wenn die Laufachse mit ausreichender Kraft in die Mittellage zurückgestellt wird. Zu den wenigen Beispielen gehören die bayerische B X und die sächsischen IIIb V und VIb V.

Güterzuglok der KFNB aus der Serie von „Tiberius” bis „Pilades” mit überhängender Feuerbüchse, Baujahr ab 1856
Güterzuglok der KFNB aus der Serie von „Tiberius” bis „Pilades” mit überhängender Feuerbüchse, Baujahr ab 1856
Die Clyde-Klasse der LSWR war mit sieben Fuß großen Kuppelrädern eine der ersten richtig erfolgreichen Schnellzugmaschinen mit der Achsfogle 1B.
Die Clyde-Klasse der LSWR war mit sieben Fuß großen Kuppelrädern eine der ersten richtig erfolgreichen Schnellzugmaschinen mit der Achsfogle 1B.
Locomotive Magazine, Dezember 1903
Die Preußische P 3<sup>1</sup> wurde bis 1907 gebaut und gehörte damit zu den letzten 1B-Lokomotiven für Personenzüge auf Hauptstrecken
Die Preußische P 31 wurde bis 1907 gebaut und gehörte damit zu den letzten 1B-Lokomotiven für Personenzüge auf Hauptstrecken
Altenburg-Zeitz Nr. 1 bis 5
Sächsische II
Deutschland | 1872
5 Stück
Ehemalige Nr. 5 „Rositz” mit neuer Nummer 749 der Sächsischen Staatsbahn
Ehemalige Nr. 5 „Rositz” mit neuer Nummer 749 der Sächsischen Staatsbahn

Die Altenburg-Zeitzer Eisenbahngesellschaft war 1870 im Herzogtum Sachsen-Altenburg gegründet worden, um Braunkohle aus dem Meuselwitz-Rositzer Revier abzufahren. Neben dem Transport der Braunkohle musste auch der Personenverkehr und der sonstige Güterverkehr abgewickelt werden. Aus diesem Grund mussten Lokomotiven beschafft werden, die für die kleine Gesellschaft gleichermaßen den Güter- und Personenverkehr abwickeln können.

Die dafür von Borsig angeschafften fünf Lokomotiven hatten 1.525 mm große Kuppelräder und eine fest im Rahmen gelagerte Vorlaufachse. Weitere Merkmale waren eine innenliegende Steuerung und ein rudimentäres Führerhaus. Zwischen 1880 und 1888 beschaffte man fünf weitere Tender- und Schlepptenderlokomotiven. Bei der Verstaatlichung der Altenburg-Zeitzer Eisenbahngestellschaft im Jahr 1896 wurden alle Maschinen übernommen. Dabei wurden die Nummern 1 bis 5 in die sächsische Gattung II eingeordnet und mit den Nummern 745 bis 749 versehen. Die letzten drei Stück überlebten noch bis 1922 und bekamen keine neuen Nummern mehr von der Reichsbahn.

Allgemein
Bauzeit1872, 1875
HerstellerBorsig
Achsfolge2-4-0 (Porter) 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge46 ft 7 1/4 in
Radstand10 ft 9 1/2 in
Fester Radstand10 ft 9 1/2 in
Leermasse65,036 lbs
Dienstmasse73,855 lbs
Reibungsmasse53,793 lbs
Achslast26,896 lbs
BrennstoffKohle
Kessel
Rostfläche16.1 sq ft
Strahlungsheizfläche78.6 sq ft
Rohrheizfläche1,127 sq ft
Verdampfungsheizfläche1,205.6 sq ft
Gesamtheizfläche1,205.6 sq ft
Triebwerk
Ø Treibräder60 in
Kesseldruck123 psi
DampfdehnungEinfach
Zylinderzwei, 17 x 22 1/16 in
Antrieb
AntriebDampf
Geschätzte Leistung369 hp (275 kW)
Opt. Geschwindigkeit21 mph
Anfahrzugkraft11,133 lbf
Berechnete Werte
Dampflok
Personenzug
Güterzug
Stand: 01/2022
Badische XI
später V a
Deutschland | 1860
22 Stück
Seitenansicht eines Exemplars mit zweiachsigem Tender
Seitenansicht eines Exemplars mit zweiachsigem Tender
Werksfoto MBG Karlsruhe

Die Maschinen der Gattung XI waren zweifach gekuppelte Schlepptenderloks mit einer Vorlaufachse für den Güterzugdienst, welche ab 1860 von der Großherzoglich Badischen Staatseisenbahn beschafft worden sind. Sie zeichneten sich durch relativ große Räder aus, mit denen sie bei Bedarf auch vor Personenzügen eingesetzt werden konnten. Ab 1868 lautete ihre Bezeichnung V a.

Die Loks waren ausgestattet mit einem Kessel der Bauart Crampton, welcher über die erste und letzte Achse hinausragte. Anfangs wurde der Nassdampf nur aus einem Regleraufsatz direkt an der Oberkante des Kessels entnommen, was zeitweise zum Wasserschlag in den Zylindern führte. Somit erhielten alle Maschinen der späteren Lieferungen einen Dampfdom

Die Radsätze waren innerhalb eines Außenrahmens gelagert, somit erfolgte die Kraftübertragung über Hallsche Kurbeln auf die erste Kuppelachse. Bei einem Kuppelraddurchmesser von 1.524 mm war gewährleistet, dass bei der Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h noch niedrige Drehzahlen und ein ruhiger Lauf gewährleistet waren. Die Vorlaufachse war starr gelagert, was aber in Anbetracht des kurzen Gesamtachsstands und der geringen Geschwindigkeiten keine besonderen Nachteile brachte.

Die primären Einsatzgebiete der XI waren die Badische Hauptbahn von Mannheim nach Konstanz und die Odenwaldbahn, welche von der Hauptbahn in Richtung Würzburg abzweigte. Neben Verschiebediensten im Mannheimer Hafen verlagerte sich der Einsatz mit der Inbetriebnahme stärkerer Maschinen zunehmend auf Nebenstrecken, wo ihnen vor allem die geringe Achslast zugute kam. In der Mitte der 1890er Jahre erfolgte innerhalb kurzer Zeit die Ausmusterung der verbliebenen 18 von 22 Exemplaren. Eine von ihnen wurde bereits 1875 zu einer Tenderlok umgebaut, jedoch sollte diese ein Einzelstück bleiben.

Allgemein
Bauzeit1860-1863
HerstellerMBG Karlsruhe
Achsfolge2-4-0 (Porter) 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge42 ft 9 11/16 in
Radstand11 ft 3 13/16 in
Fester Radstand11 ft 3 13/16 in
Leermasse59,525 lbs
Dienstmasse67,241 lbs
Reibungsmasse46,297 lbs
Achslast23,149 lbs
Wasservorrat1,485 us gal
BrennstoffKohle
Kessel
Rostfläche10.4 sq ft
Strahlungsheizfläche60.7 sq ft
Rohrheizfläche1,012.9 sq ft
Verdampfungsheizfläche1,073.6 sq ft
Gesamtheizfläche1,073.6 sq ft
Triebwerk
Ø Treibräder60 in
Kesseldruck116 psi
DampfdehnungEinfach
Zylinderzwei, 16 x 24 in
Antrieb
AntriebDampf
Geschätzte Leistung168 hp (125 kW)
Opt. Geschwindigkeit11 mph
Max. Geschwindigkeit25 mph
Anfahrzugkraft10,083 lbf
Berechnete Werte
Dampflok
Güterzug
Stand: 01/2022
Badische IV b
Deutschland | 1873
20 Stück
Werksfoto einer der Maschinen nach dem Umbau
Werksfoto einer der Maschinen nach dem Umbau

Da die Lokomotiven aus der Anfangszeit nicht mehr leistungsfähig genug waren, beschaffte man bei Maffei in München neuere mit der Achsfolge 1B. Diese wurden ab 1873 in 20 Exemplaren ausgeliefert und orientierten sich an den bayerischen Maschinen. Beachtenswert ist, dass alle ab 1888 zu Tenderloks der Achsfolge 1B1 umgebaut wurden und so weiter im Einsatz blieben.

Um die Leistung zu steigern, wurde dem Trend dieser Zeit folgend die Rostfläche vergrößert, ohne die Abmessungen des Kessels wesentlich zu vergrößern. Einen weiteren Leistungszuwachs erreichte man durch einen höheren Kesseldruck, der auf Grund neuer Materialien und Fertigungstechniken möglich geworden war. Die Loks hatten einen Außenrahmen und außenliegende Zylinder, aber eine innenliegende Steuerung vom Typ Stephenson. Das Bremsen erfolgte, wie zu dieser Zeit üblich, mit mechanischer Kraftübertragung nur auf die Räder der Lok.

Nach einigen Jahren im Betrieb wurde es ersichtlich, dass die Reibungsmasse zu gering war und die Laufeigenschaften mit dem langen hinteren Überhang nicht mehr dem aktuellen Stand entsprach. Deshalb wurden die Loks mit einer Nachlaufachse ausgerüstet und zu Tenderloks gemacht, während die meisten Teile gleich geblieben sind. Dadurch, dass nun das Gewicht des Kesselspeisewassers auf die Kuppelachsen wirkte, erhöhte sich das Reibungsgewicht. Zudem kamen später leistungsfähigere Kessel der badischen Bauart zum Einsatz und die Bremsen wurden gegen ein modernes Druckluftbremssystem der Bauart Westinghouse ersetzt.

Der Umbau war 1892 bei allen Maschinen abgeschlossen und verlängerte ihre Betriebszeit über das Maß hinaus, welches die ursprünglichen Schlepptenderloks erreicht hätten. Die Ausmusterungen begannen 1901, die letzte Maschine wurde 1910 außer Dienst gestellt.

VarianteAuslieferungszustandUmbau Tenderlok
Allgemein
Bauzeit1873-18741888-1892
HerstellerMaffei
Achsfolge2-4-0 (Porter) 2-4-2T (Columbia) 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge46 ft 11 in34 ft 4 11/16 in
Radstand11 ft 2 1/16 in17 ft 0 3/4 in
Fester Radstand11 ft 2 1/16 in
Leermasse63,493 lbs
Dienstmasse72,752 lbs118,829 lbs
Reibungsmasse48,502 lbs60,407 lbs
Achslast24,251 lbs30,203 lbs
Wasservorrat1,783 us gal1,585 us gal
BrennstoffKohle6,614 lbs (Kohle)
Kessel
Rostfläche16.5 sq ft
Strahlungsheizfläche73.7 sq ft
Rohrheizfläche1,093.1 sq ft
Verdampfungsheizfläche1,166.8 sq ft
Gesamtheizfläche1,166.8 sq ft
VarianteAuslieferungszustandUmbau Tenderlok
Triebwerk
Ø Treibräder65.9 in
Kesseldruck130 psi
DampfdehnungEinfach
Zylinderzwei, 17 1/8 x 24 in
Antrieb
AntriebDampf
Geschätzte Leistung369 hp (275 kW)
Opt. Geschwindigkeit20 mph
Max. Geschwindigkeit37 mph
Anfahrzugkraft11,848 lbf
Berechnete Werte
Dampflok
Personenzug
Tenderlok
Stand: 01/2022
Bayerische B IX
Deutsche Reichsbahn Baureihe 3474
Deutschland | 1874
104 Stück
Schnittmodell im Deutschen Museum in München
Schnittmodell im Deutschen Museum in München
MPW57

Um die Zugkräfte für die gesteigerten Lasten im Schnellzugverkehr zu erhöhen, hatte man bereits 1869 und 1870 einige Loks der Achsfolgen 1A1 und 2A (Crampton) in zweifach gekuppelte Maschinen umgebaut. Darauf bestellte man vier Loks der Achsfolge B1 und ordnete sie bereits in die Gattung B IX ein, verkaufte sie aber schon bald an die Reichseisenbahnen Elsaß-Lothringen. Schließlich begann man 1874 bei Maffei mit der Fertigung der neuen B IX, welche die Achsfolge 1B hatte und somit die erste in Serie beschaffte, zweifach gekuppelte Schnellzuglokomotive Bayerns wurde.

Da man zu dieser Zeit bereits zu der Erkenntnis gekommen war, dass überhängende Massen die Laufeigenschaften bei hohen Geschwindigkeiten beeinträchtigen, versuchte man diese so weit wie möglich zu reduzieren. Bei der in kleinen Stückzahlen gebauten B VIII hatte man bereits Erfahrungen gesammelt mit einem Stehkessel, dessen Schwerpunkt direkt über der zweiten Kuppelachse lag und übernahm dieses Merkmal bei der B IX. Um auch die vorderen Überhänge zu minimieren, verschob man die Zylinder möglichst nahe an die Vorlaufachse. Wie schon die Vorgängerbaureihe, hatte die B IX einen Außenrahmen, innenliegende Stephenson-Steuerung und außenliegende Zylinder. Sie konnte auf Grund ihrer guten Laufruhe für 90 km/h zugelassen werden und erreichte mit 150 Tonnen Zuggewicht in der Ebene eine Geschwindigkeit von 70 km/h.

Zwischen 1874 und 1887 wurden insgesamt 104 Maschinen hergestellt. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs waren sie schon längst nicht mehr im hochwertigen Schnellzugdienst im Einsatz, aber trotzdem wurden die verbliebenen Exemplare mit den Nummern 34 7421 bis 34 7440 in den vorläufigen Umzeichnungsplan der Reichsbahn aufgenommen. Das Anbringen der neuen Nummern entfiel jedoch, da die Ausmusterung der letzten Maschinen 1925 erfolgte. Heute kann die Lok mit der Nummer 1000 als Schnittmodell in der Lokwelt Freilassing, einer Außenstelle des Deutschen Museums in München, betrachtet werden.

Allgemein
Bauzeit1874-1887
HerstellerMaffei
Achsfolge2-4-0 (Porter) 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge45 ft 9 5/8 in
Dienstmasse74,075 lbs
Reibungsmasse48,502 lbs
Achslast25,574 lbs
Wasservorrat2,774 us gal
Brennstoff11,023 lbs (Kohle)
Kessel
Rostfläche16.1 sq ft
Verdampfungsheizfläche952.6 sq ft
Gesamtheizfläche952.6 sq ft
Triebwerk
Ø Treibräder73.6 in
Kesseldruck145 psi
DampfdehnungEinfach
Zylinderzwei, 16 x 24 in
Antrieb
AntriebDampf
Geschätzte Leistung402 hp (300 kW)
Opt. Geschwindigkeit25 mph
Max. Geschwindigkeit56 mph
Anfahrzugkraft10,272 lbf
Berechnete Werte
Dampflok
Schnellzug
Stand: 01/2022
Cambrian Railways Mazeppa-Klasse
Großbritannien | 1863
12 Stück
Bild der Lokomotive
Locomotive Magazine, September 1904

Sharp, Stewart & Co. lieferte ab 1863 nicht nur einige Güterzugloks der Achsfolge C an die gerade gegründeten Cambrian Railways, sondern auch zwölf Loks der Achsfolge 1B. Die Kuppelräder waren mit 66 Zoll nicht besonders groß, trotzdem wurden sie für Personen- und Schnellzüge verwendet. Obwohl sie für ihre Zeit schon relativ klein und nicht besonders schnell waren, waren die Loks reich verziert mit großen Mengen an Messing. Ab 1890 wurden sie mit neuem Kessel und einem Führerhaus versehen. Zwei Loks wurden ab 1908 zu Tenderloks umgebaut. Zu diesem Fahrzeug ist bisher nur ein Kurztext vorhanden. In Zukunft soll es noch ausführlich beschrieben werden.

VarianteAuslieferungszustandUmbau
Allgemein
Bauzeit1863-18641890
HerstellerSharp, Stewart & Co.Cambrian
Achsfolge2-4-0 (Porter) 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Radstand14 ft 3 in
Fester Radstand7 ft 9 in
Dienstmasse55,552 lbs60,480 lbs
Reibungsmasse37,250 lbs40,880 lbs
Gesamtmasse104,272 lbs109,200 lbs
Achslast21,168 lbs22,400 lbs
Wasservorrat1,441 us gal
Brennstoff6,720 lbs (Kohle)
Kessel
Rostfläche11.6 sq ft
Strahlungsheizfläche71.4 sq ft
Rohrheizfläche843.6 sq ft893.6 sq ft
Verdampfungsheizfläche915 sq ft965 sq ft
Gesamtheizfläche915 sq ft965 sq ft
VarianteAuslieferungszustandUmbau
Triebwerk
Ø Treibräder66 in
Kesseldruck120 psi150 psi
DampfdehnungEinfach
Zylinderzwei, 16 x 20 in
Antrieb
AntriebDampf
Geschätzte Leistung200 hp (149 kW)250 hp (186 kW)
Opt. Geschwindigkeit16 mph
Anfahrzugkraft7,913 lbf9,891 lbf
Berechnete Werte
Dampflok
Personenzug
Schnellzug
Stand: 04/2023
Elsaß-Lothringische A 8 und A 9
später P 2
Deutschland | 1874
42 Stück
Bild der Lokomotive
flickr/Historical Railway Images

Aufgrund des dringenden Bedarfs an Lokomotiven wandten sich die Reichseisenbahnen in Elsass-Lothringen 1874 an andere Hersteller. So bestellten sie 16 1B-Personenzuglokomotiven bei Kitson in Leeds und 26 in Esslingen. Ursprünglich trugen die britischen Lokomotiven die Bezeichnung A 8 und die deutschen Lokomotiven die Bezeichnung A 9. Im neuen System von 1906 wurden sie zur P 2.

Sie hatten eine erhöhte Belpaire-Feuerbüchse, einen großen Dampfdom und einen Capuchon-Schornstein mit einer Lippe an der Vorderkante. Ursprünglich hatten sie nur eine Dampfbremse vom Typ Ricour, wurden aber später mit Druckluftbremsen ausgestattet. Trotz eines Kuppelraddurchmessers von nur 1.752 mm wurden sie auch im Schnellzugdienst eingesetzt. Ihre Ausmusterung begann im Ersten Weltkrieg und war bis 1920 abgeschlossen.

Allgemein
Bauzeit1874
HerstellerKitson & Co., Esslingen
Achsfolge2-4-0 (Porter) 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Radstand14 ft 5 1/4 in
Fester Radstand14 ft 5 1/4 in
Dienstmasse85,319 lbs
Reibungsmasse55,997 lbs
Achslast27,999 lbs
Wasservorrat2,510 us gal
BrennstoffKohle
Kessel
Rostfläche15.7 sq ft
Verdampfungsheizfläche1,105 sq ft
Gesamtheizfläche1,105 sq ft
Triebwerk
Ø Treibräder69 in
Kesseldruck145 psi
DampfdehnungEinfach
Zylinderzwei, 16 15/16 x 22 11/16 in
Antrieb
AntriebDampf
Geschätzte Leistung402 hp (300 kW)
Opt. Geschwindigkeit22 mph
Max. Geschwindigkeit53 mph
Anfahrzugkraft11,613 lbf
Berechnete Werte
Dampflok
Personenzug
Schnellzug
Stand: 09/2024
Französische Nordbahn Nr. 2.821 bis 2.911 „Outrance”
Frankreich | 1870
103 Stück
Nr. 2910, die schon als 2'B gebaut wurde
Nr. 2910, die schon als 2'B gebaut wurde
Fernand Fleury

Die Nord beschaffte ab 1870 von André Koechlin Schnellzugloks der Achsfolge 1B mit einem Kuppelraddurchmesser von 2.100 mm. Die Vorlaufachse war um 10 mm seitlich verschiebbar. Der Rahmen war doppelt mit Zylindern und Steuerung auf der Innenseite und Kuppelstangen mit Kurbeln auf der Außenseite. Der Spitzname „Outrance” kam anscheinend davon, dass sich die Maschinen auf Grund der stabilen Konstruktion „bis zum Äußersten” strapazieren ließen.

Der anfangs verbaute Kessel hatte eine Feuerbüchse mit runder Decke, die zwischen den Kuppelachsen lag. Ab 1877 kam ein größerer Kessel zum Einsatz, der eine Belpaire-Feuerbüchse hatte, die über die zweite Kuppelachse hinaus ging. Außerdem betrug der Kesseldruck nun zehn statt 8,5 bar. Zum Tragen des zusätzlichen Gewichts wurde die Vorlaufachse gegen ein Drehgestell ersetzt.

Die letzte Serie, die 1884 und 1885 in zwölf Exemplaren gebaut wurde, hatte wieder nur eine Vorlaufachse, die nun radial einstellbar war. Zwischen 1890 und 1898 wurden alle Loks, die noch eine Vorlaufachse hatten, auf die Achsfolge 2'B umgebaut und mit dem neuen Kessel versehen. Einige erhielten Zylinder mit einem Durchmesser von 460 mm und wurden als „Outrances renforcées” bezeichnet.

Variante1B2'B
Allgemein
Bauzeit1870-18851877-1879, 1890-1898
HerstellerKoechlin, SACM
Achsfolge2-4-0 (Porter) 4-4-0 (American) 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Radstand18 ft 0 9/16 in20 ft 8 13/16 in
Fester Radstand18 ft 0 9/16 in8 ft 5 15/16 in
Leermasse72,422 lbs87,744 lbs
Dienstmasse79,036 lbs94,799 lbs
Reibungsmasse55,887 lbs63,052 lbs
Achslast28,991 lbs31,526 lbs
Wasservorrat2,113 us gal3,698 us gal
Brennstoff6,614 lbs (Kohle)8,818 lbs (Kohle)
Kessel
Rostfläche18.8 sq ft24.9 sq ft
Strahlungsheizfläche101.2 sq ft94.2 sq ft
Rohrheizfläche883.4 sq ft975.2 sq ft
Verdampfungsheizfläche984.6 sq ft1,069.4 sq ft
Gesamtheizfläche984.6 sq ft1,069.4 sq ft
Variante1B2'B
Triebwerk
Ø Treibräder82.7 in
Kesseldruck123 psi145 psi
DampfdehnungEinfach
Zylinderzwei, 17 x 24 in
Antrieb
AntriebDampf
Geschätzte Leistung335 hp (250 kW)536 hp (400 kW)
Opt. Geschwindigkeit24 mph33 mph
Max. Geschwindigkeit75 mph
Anfahrzugkraft8,807 lbf10,356 lbf
Berechnete Werte
Dampflok
Schnellzug
Stand: 07/2023
Nr. 632, spätere 2.822, im Ursprungszustand als 1B
Nr. 632, spätere 2.822, im Ursprungszustand als 1B
Die Lokomotive, Juni 1936
Französische Ostbahn Serie 4 Nr. 501 bis 562
Frankreich | 1878
62 Stück
Ein Exemplar des dritten Bauloses Nr. 523 bis 542 aus Wiener Neustadt
Ein Exemplar des dritten Bauloses Nr. 523 bis 542 aus Wiener Neustadt
Die Lokomotive, November 1920

Obwohl sich die Crampton-Lok in Frankreich allgemein und im Besonderen bei der Est für lange Zeit einer großen Beliebtheit erfreute, gelangte sie in den späten 1870er Jahren an ihre Grenzen. Somit ließ Regray zunächst sieben Loks fertigen, die über die Achsfolge 1B verfügten. Da die Belpaire-Feuerbüchse mit der Rückseite an der zweiten Kuppelachse abschloss und die Räder mit einem Durchmesser von 2,31 Metern immer noch sehr groß waren, wurden die Loks als „gekuppelte Cramptons” oder „Super-Cramptons” bezeichnet. Bei den Maschinen 508 bis 510 zog man die Feuerbüchse weiter nach vorne, so dass sie zwischen den Kuppelachsen lag. Die Loks hatten einen doppelten Außenrahmen, in dem die Zylinder lagen.

Nachdem die ersten zehn Exemplare 1878 und 1879 in den Werkstätten der Est in Épernay gefertigt worden waren, bestellte man die nächsten 32 Exemplare bei kommerziellen Anbietern. So kamen die Nummern 511 bis 522 1881 von Cail in Paris und die 523 bis 542 1882 von der Wiener Neustädter Lokomotivfabrik. Ihre Räder waren nur noch 2,10 Meter groß und die Zylinder waren geringfügig verkleinert worden. Sie verfügten außerdem über eine konventionelle Feuerbüchse, die größer als die bisherige Belpaire-Feuerbüchse war.

Eine dritte Serie über 20 Exemplare wurde 1884 und 1885 wieder in Épernay gefertigt. Diese bekamen einen größeren Kessel, der bei der Rohrheizfläche die Marke von 100 Quadratmetern überschritt. Damit erreichten sie eine Kesselleistung, die größer als bei zeitgemäßen Loks der Achsfolge 1B1 oder 2'B war. Zudem hatten sie einen größeren Tender bekommen, der neben den drei Tonnen Kohle bis zu 13 Kubikmeter Wasser fassen konnte, statt der zehn Kubikmeter der älteren Tender. Die Zugkraft wurde später bei 48 der 52 Exemplaren der letzten beiden Serien erhöht, indem der Raddurchmesser auf 1,83 Meter verringert wurde.

Bei den Nummern 508 und 509 erfolgte 1888 ein Umbau auf einen Flaman-Kessel, der mit zwei Röhren eine maximale Anzahl von Rauchrohren fassen konnte. Da nach dem Umbau die Vorderachse sehr stark belastet war, wurde die Laufachse gegen ein Drehgestell ersetzt. Da die Ergebnisse der Umbauten den hohen Aufwand nicht rechtfertigten, wurden keine weiteren Maschinen derart umgebaut. Die Maschinen mit verkleinerten Kuppelrädern wurden bald zunehmend im gewöhnlichen Personenzugdienst eingesetzt und teilweise bis 1936 genutzt. Die ersten der nicht umgebauten Exemplare waren dagegen bereits 1906 ausgemustert worden.

Variante501-510511-542543-5622511-2562 - kleinere Räder
Allgemein
Bauzeit1878-18791881-18821884-1885
HerstellerÉpernayCail, Wiener NeustadtÉpernayCail, Wiener Neustadt, Épernay
Achsfolge2-4-0 (Porter) 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge47 ft 0 3/4 in
Länge Lok27 ft 8 1/16 in27 ft 9 7/16 in29 ft 5 3/4 in
Radstand17 ft 6 5/8 in
Fester Radstand17 ft 6 5/8 in
Leermasse31,568 lbs31,645 lbs
Dienstmasse92,241 lbs88,229 lbs100,817 lbs
Reibungsmasse63,206 lbs62,038 lbs67,814 lbs
Gesamtmasse145,152 lbs119,094 lbs163,980 lbs
Achslast32,871 lbs31,129 lbs34,921 lbs
Wasservorrat3,434 us gal
Brennstoff6,614 lbs (Kohle)
Kessel
Rostfläche18.6 sq ft25.6 sq ft25.8 sq ft
Strahlungsheizfläche86.1 sq ft96.4 sq ft98.3 sq ft
Rohrheizfläche910.6 sq ft911.1 sq ft1,099.1 sq ft
Verdampfungsheizfläche996.7 sq ft1,007.5 sq ft1,197.4 sq ft
Gesamtheizfläche996.7 sq ft1,007.5 sq ft1,197.4 sq ft
Variante501-510511-542543-5622511-2562 - kleinere Räder
Triebwerk
Ø Treibräder90.9 in82.7 in83.1 in72 in
Kesseldruck130 psi145 psi160 psi
DampfdehnungEinfach
Zylinderzwei, 17 11/16 x 25 3/16 inzwei, 16 15/16 x 24 13/16 inzwei, 17 5/16 x 24 in
Antrieb
AntriebDampf
Geschätzte Leistung335 hp (250 kW)469 hp (350 kW)536 hp (400 kW)570 hp (425 kW)
Opt. Geschwindigkeit22 mph31 mph32 mph27 mph
Max. Geschwindigkeit56 mph
Anfahrzugkraft9,647 lbf9,537 lbf10,693 lbf13,569 lbf
Berechnete Werte
Dampflok
Schnellzug
Flaman-Kessel
Stand: 09/2022
Nr. 503 (erste Serie)
Nr. 503 (erste Serie)
Locomotive Magazine, September 1923
Nr. 512 (zweite Serie) umgebaut mit kleineren Rädern und neuer Nummer 2512
Nr. 512 (zweite Serie) umgebaut mit kleineren Rädern und neuer Nummer 2512
Locomotive Magazine, September 1923
Nr. 508 nach dem Umbau mit Achsfolge 2'B und Flaman-Kessel
Nr. 508 nach dem Umbau mit Achsfolge 2'B und Flaman-Kessel
Locomotive Magazine, September 1923
Französische Westbahn Nr. 261 „L'Aigle”
Frankreich | 1855
Einzelstück
Bild der Lokomotive
Locomotive Magazine, Dezember 1901

In einer Zeit, als versucht wurde möglichst große Räder zum Erreichen hoher Geschwindigkeiten zu verwenden und dabei den Schwerpunkt niedrig zu halten, entstanden einige kuriose Konstruktionen. Bei der französischen Ouest bauten Blavier und Larpent 1855 die „L'Aigle” („Der Adler”) mit 2,85 Meter großen Rädern. Ihr Ziel lag darin, die doppelte Geschwindigkeit wie die Cramptons zu erreichen. Da man mit diesen zu dieser Zeit bereits 120 km/h erreicht hatte, war dieses Ziel kaum realistisch zu erreichen.

Bei dem Raddurchmesser hätte ein Kessel, der üblicherweise über den Achsen lag, eine sehr große Höhe über der Schienenoberkante aufgewiesen. Zu diesem Zeitpunkt war man überzeugt davon, dass ein niedriger Schwerpunkt das wichtigste Kriterium für eine gute Laufruhe ist und entwickelte viele Loks der Bauart Longboiler, die einen dünnen und langen, überhängenden Kessel zur Erreichung eines möglichst niedrigen Schwerpunkts hatten. Da dies bei der „L'Aigle” nicht möglich war, beschritt man ganz neue Wege.

Der eigentliche Kessel mit geringem Durchmesser lag unterhalb der Achsen und war mit einem zweiten, zylinderförmigen Körper verbunden, der oberhalb der Achsen lag. Obwohl der Kessel somit in ausreichendes Volumen hatte, gab es im oberen Kesselkörper keine Rauchrohre. Damit war es nicht möglich, bei höheren Geschwindigkeiten genug Dampf für die großen Zylinder zu produzieren. Somit schaffte es das Einzelstück niemals in den kommerziellen Dienst und die angeblich erreichte Geschwindigkeit von 160 km/h muss angezweifelt werden.

Allgemein
Bauzeit1855
HerstellerBâtignolles-Châtillon
Achsfolge2-4-0 (Porter) 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Kessel
Triebwerk
Ø Treibräder112.2 in
Zylinderzwei, 16 9/16 x 31 1/2 in
Antrieb
Berechnete Werte
Dampflok
Schnellzug
Prototyp
Stand: 07/2022
Schnitt durch den besonderen, zweigeteilten Kessel
Schnitt durch den besonderen, zweigeteilten Kessel
Locomotive Magazine, Dezember 1901
Galizische Carl Ludwig-Bahn Serien IId und IIe
k.k. Staatsbahnen Reihe 22
Österreich-Ungarn | 1870
18 Stück
CLB Nr. 2 „Kraków”, vermutlich Werksfoto der Maschinenfabrik Esslingen
CLB Nr. 2 „Kraków”, vermutlich Werksfoto der Maschinenfabrik Esslingen

Die Galizische Carl Ludwig-Bahn ging 1858 aus der k.k. Östlichen Staatsbahn hervor und betrieb deren Strecken östlich von Krakau. Diese Strecken liegen heute in Polen und der Ukraine und gingen über Lemberg und Tarnopol bis zur Grenze der Russischen Reiches. Man bestellte 1870 bei der Maschinenfabrik Esslingen zehn Schnellzugloks der Achsfolge 1B, die als IId klassifiziert wurden. 1878 und 1882 wurden insgesamt weitere acht Stück von der Wiener Neustädter Lokomotivfabrik geliefert und als IIe bezeichnet. Wie zu dieser Zeit üblich, waren alle drei Achsen fest im Rahmen gelagert, der Gesamtachsstand von nur 3,32 Meter stellte aber trotzdem eine genügende Kurvenlauffähigkeit sicher.

Die Loks aus Esslingen bekamen Namen von Ortschaften entlang der Strecken der CLB, die anderen nur Nummern. Nachdem die Bahn 1892 wieder verstaatlicht worden war, wurden sie von den kkStB mit den Nummern 2231-2248 versehen. Im gleichen Jahr erhielten sie neue Kessel. Einige Loks der Kronprinz-Rudolf-Bahn hatten ebenfalls Nummern ab 2201 bekommen, diese wurden aber ab 1905 zur Reihe 122 und die CLB-Loks zur Reihe 22. Die Ausmusterung aller Loks bis auf drei erfolgte zwischen 1906 und 1915. Die Spur der verbliebenen verliert sich 1917 in den Kriegswirren, vermutlich sind aber zwei Stück nach Polen und eine nach Russland gekommen.

Allgemein
Bauzeit1870-1871, 1879, 1882
HerstellerEsslingen, Wiener Neustadt
Achsfolge2-4-0 (Porter) 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Radstand11 ft 6 9/16 in
Fester Radstand11 ft 6 9/16 in
Leermasse73,634 lbs
Dienstmasse83,996 lbs
Reibungsmasse57,100 lbs
Wasservorrat2,325 us gal
Brennstoff13,669 lbs (Kohle)
Kessel
Rostfläche17.7 sq ft
Strahlungsheizfläche80.7 sq ft
Rohrheizfläche1,200.2 sq ft
Verdampfungsheizfläche1,280.9 sq ft
Gesamtheizfläche1,280.9 sq ft
Triebwerk
Ø Treibräder62 in
Kesseldruck145 psi
DampfdehnungEinfach
Zylinderzwei, 15 9/16 x 24 7/8 in
Antrieb
AntriebDampf
Geschätzte Leistung469 hp (350 kW)
Opt. Geschwindigkeit25 mph
Max. Geschwindigkeit34 mph
Anfahrzugkraft11,968 lbf
Berechnete Werte
Dampflok
Schnellzug
Stand: 01/2022
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