Als Nachfolger der unkonventionellen Teutonic-Klasse mit sehr großem Niederdruckzylinder und ungekuppelten Treibachsen entwickelte Francis William Webb die konventionellere Jubilee-Klasse. Die Vorlaufachse wurde gegen ein Drehgestell ersetzt und es wurden insgesamt vier Zylinder verbaut. Alle Zylinder wirkten nun auf die vordere Achse und die hintere wurde wie üblich gekuppelt.
Beim Vergleich der Zylindermaße mit anderen Verbundloks fällt auf, dass die Kolbenfläche der Niederdruckzylinder weniger als das doppelte der Hochdruckzylinder ausmachte, während dieses Verhältnis idealerweise bei etwa 2,4 liegt. Dies bedeutete, dass die Hochdruckzylinder bereits einen großen Teil des Dampfes verbrauchten und die Niederdruckzylinder nicht mehr voll ausgenutzt wurden. Zudem war das Volumen der Zylinder im Verhältnis zum Kessel sehr groß, was schneller zur Erschöpfung des Kessels führen konnte.
Trotzdem galten die 40 Exemplare dieser Klasse als gelungen, weil sie in den Händen erfahrener Lokführer gute Leistungen erbrachten. Mit Zügen von fast 350 Tonnen wurden die hügeligen 253 km von London nach Crewe nonstop in drei Stunden und vier Minuten zurückgelegt, was einem Durchschnitt von 82,5 km/h entspricht. Es wurde auch von Zügen mit bis zu 20 Wagen berichtet.