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London, Brighton & South Coast Jenny Lind Singles
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Großbritannien | 1847
10 Stück
Zeichung der „Jenny Lind”
Zeichung der „Jenny Lind”
Practical Mechanics Magazine, Jahrgang 1848

Der Name „Jenny Lind” steht gleichzeitig für drei Bedeutungen: eine einzelne Lokomotive mit diesem Taufnamen, den Typen, den diese begründete und ebenso wird die Achsfolge 1A1 vor allem im britischen Raum so genannt. Patin für den Namen war die schwedische Opernsängerin Johanna Maria „Jenny” Lind, welche 1820 geboren wurde und es in den 1840er Jahren zu internationaler Bekanntheit brachte. Die nach ihr benannte Lokomotive war die erste von einer Serie von zehn Schnellzugloks, die ab 1847 von E. B. Wilson and Company aus Leeds für die London, Brighton & South Coast Railway gebaut wurde. Andere Betreiber bestellten ebenfalls das gleiche Grundmodell mit leicht voneinander abweichenden Dimensionen und ließen sich nicht mehr wie bisher jede Lok gemäß ihrer besonderen Anforderungen als Einzelstück fertigen. Somit kann die „Jenny Lind” als eine der ersten in Serie gebauten Lokomotiven bezeichnet werden, die zu diesem Zeitpunkt für einen Grundpreis von 2.500 Britischen Pfund erhältlich war.

Obwohl es in der Anfangszeit schon mehrere Loks der Achsfolge 1A1 gab, wurde diese hier insbesondere hinsichtlich der Laufeigenschaften gewählt. Da die schmiedeeisernen Kuppelstangen jener Zeit noch Probleme mit der Haltbarkeit bei höheren Geschwindigkeiten hatten, wurde für den Einsatz als Schnellzuglok eine einzelne angetriebene Achse mit großen Rädern verwendet. Zu dieser Zeit hatten die meisten Loks mit größeren Rädern einen schlanken, sehr langen Kessel, weil letzterer oberhalb der Achsen angeordnet werden musste und man bestrebt war, den Schwerpunkt nicht zu hoch werden zu lassen. Daraus resultierten meist überhängende Massen an der Rauchkammer und der Feuerbüchse, die die Laufeigenschaften negativ beeinflussten. Die bei der „Jenny Lind” verwendete Lösung bestand daraus, die angetriebene Achse in der Mitte anzuordnen und jeweils eine Laufachse vorne und hinten mit großem Achsstand anzuordnen.

Die fertige Lok war zwar etwas schwerer als ursprünglich geplant, bewährte sich in der Praxis aber exzellent. Sie erreichte im alltäglichen Einsatz die vielzitierte „a-mile-a-minute”, das heißt eine Geschwindigkeit von 60 mph bzw. 97 km/h. Neben der ersten Serie für die LB&SCR kamen bald mehrere Bestellungen von anderen Betreibern. Hatte das Grundmodell einen Raddurchmesser von sechs Fuß, bestellte zum Beispiel die Shrewsbury & Birmingham Railway ein Exemplar mit 6,5 Fuß großen Rädern, größeren Zylindern und einem größeren Kessel. Auch andere Hersteller fertigten bald Loks, die sich offensichtlich an der „Jenny Lind” orientierten. So kam es, dass die bisher als „Single” bezeichnete Achsfolge 1A1 bald gleichermaßen als „Jenny Lind” bekannt war.

Allgemein
Bauzeit1847
HerstellerE. B. Wilson and Co.
Achsfolge2-2-2 (Jenny Lind) 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Radstand15 ft
Fester Radstand15 ft
Dienstmasse53,800 lbs
Reibungsmasse19,185 lbs
Achslast19,185 lbs
BrennstoffKohle
Kessel
Rostfläche12.2 sq ft
Strahlungsheizfläche80 sq ft
Rohrheizfläche720 sq ft
Verdampfungsheizfläche800 sq ft
Gesamtheizfläche800 sq ft
Triebwerk
Ø Treibräder72 in
Kesseldruck120 psi
DampfdehnungEinfach
Zylinderzwei, 15 x 20 in
Antrieb
AntriebDampf
Geschätzte Leistung200 hp (149 kW)
Opt. Geschwindigkeit20 mph
Anfahrzugkraft6,375 lbf
Berechnete Werte
Dampflok
Schnellzug
David Joy
James Fenton
Stand: 04/2022
Ausführung um 1853
Ausführung um 1853
Moore's Monthly Magazine, September 1896
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