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Niederösterreichische Landesbahnen Reihe E
Österreichische Bundesbahnen Reihe 1099 und Deutsche Reichsbahn E 99
Österreich-Ungarn | 1909
16 Stück
1099 011 im Dezember 2004 in Mariazell
1099 011 im Dezember 2004 in Mariazell
Herbert Ortner

Als die Mariazellerbahn zwischen 1908 und 1911 elektrifiziert wurde, sollten sowohl die Streckenausrüstung als auch die Lokomotiven von den Österreichischen Siemens-Schuckert-Werken (ÖSSW) geliefert werden. Zum ersten Mal in der Geschichte wurde eine längere Strecke mit Einphasenwechselstrom elektrifiziert. Das System der Wahl war eine einzigartige Kombination aus 6.500 Volt und einer Frequenz von 25 Hertz. Es wurden 16 Lokomotiven gebaut, die von der NÖLB als Reihe E bezeichnet wurden.

Während der elektrische Teil aller Lokomotiven von der ÖSSW kam, wurde der mechanische Teil nur bei 13 Lokomotiven von Krauss in Linz gebaut. Zwei kamen aus Floridsdorf und eine von Weitzer aus Graz. Die Lokomotiven standen auf zwei Drehgestellen mit je drei Achsen und einem ungefederten Fahrmotor, der seine Kraft über eine Blindwelle und Kuppelstangen übertrug. Jede Lokomotive verfügte über eine von zwei verschiedenen Getriebeübersetzungen für die flacheren oder steileren Streckenabschnitte.

Im Jahr 1923 ging die Strecke in den Besitz der BBÖ über und die Reihe trug weiterhin die Bezeichnung E. Im Jahr 1923 wurden die Übersetzungen aller Lokomotiven angeglichen. Die Reichsbahn bezeichnete sie ab 1938 als E 99 und auch die ÖBB nannten sie nach dem Krieg dementsprechend Reihe 1099. Zwischen 1959 und 1962 wurden sie gründlich modernisiert, wobei ein Großteil der elektrischen Ausrüstung und das äußere Erscheinungsbild verändert wurden.

Erst im Jahr 2000 wurden die ersten Lokomotiven abgestellt. Im Jahr 2010 wechselte das Eigentum an der Mariazellerbahn von den ÖBB zur NOVÖG und bald wurden weitere Lokomotiven ausgemustert, nachdem neue Stadler-Triebwagen eingeführt worden waren. Im Jahr 2013, mehr als 102 Jahre nach ihrer Einführung, wurde die letzte aus dem planmäßigen Dienst ausgemustert. Einige wurden aber weiterhin für Touristenzüge, zur Schneeräumung oder in Bauzügen eingesetzt.

Allgemein
Bauzeit1909-1914
HerstellerMechanik: Krauss, Weitzer, Floridsdorf, Elektrik: ÖSSW
AchsfolgeC-C 
Spurweite2 ft 5 15/16 in (Bosnische Spur)
Maße und Gewichte
Länge35 ft 9 1/8 in
Radstand25 ft 11 in
Fester Radstand7 ft 10 1/2 in
Dienstmasse109,790 lbs
Reibungsmasse109,790 lbs
Achslast18,298 lbs
Kessel
Triebwerk
Antrieb
AntriebElektro - Wechselstrom
Stromsystem6.500 V 25 Hz
Stundenleistung563 hp (420 kW)
Dauerleistung429 hp (320 kW)
Max. Geschwindigkeit31 mph
Anfahrzugkraft23,380 lbf
Berechnete Werte
E-Lok
Personenzug
Güterzug
Schmalspur
Stand: 10/2024
Österreichische Bundesbahnen (BBÖ) Reihe 1570
Österreich | 1925
4 Stück
Bild der Lokomotive
Die Lokomotive, Mai 1928

Mitte der zwanziger Jahre hatten die Österreichischen Bundesbahnen zwar mit dem „Arlberg-Krokodil” Reihe 1100 starke Elektroloks für den Bergeinsatz und mit der Reihe 1029 Personenzug-Elektroloks für das Flachland, für schwerere Züge auf den Talstrecken in Tirol und Vorarlberg war jedoch keine geeignete Lok vorhanden. Die neue Lok sollte in etwa in der Leistungsklasse der 1100 liegen, aber schneller sein.

Da sowohl der althergebrachte Stangenantrieb, als auch der Tatzlagerantrieb nicht für höhere Geschwindigkeiten geeignet waren, musste ein anderer Antrieb gefunden werden. Siemens-Schuckert in Wien entwickelte deshalb einen neuartigen Vertikalantrieb, der zum ersten Einzelachsantrieb bei Elektroloks in Österreich wurde. Der Antrieb bestand aus senkrechten Wellen, die über je ein kegelförmiges Zahnrad direkt eine Achse antrieben. Damit war es möglich, gleichzeitig Antriebs- und Laufachsen in einem gemeinsamen Drehgestell unterzubringen.

Die Loks hatten an jedem Ende ein Drehgestell, das jeweils außen eine Laufachse und innen eine angetriebene Achse hatte. Mittig unter dem Lokkasten waren noch zwei weitere angetriebene Achsen gelagert. Mit diesem Fahrwerk hatten die Loks zwar eine ausreichende Reibungsmasse und eine gute Kurvengängigkeit, aber die Antriebe erforderten eine ständige Kontrolle der Schmierung und machten somit ein zweites Besatzungsmitglied notwendig.

Somit bewährten sich die Loks zwar im Dienst, jedoch war auch die Leistung nicht ausreichend. Deswegen wurde die Produktion nach nur vier Exemplaren eingestellt und die Reihe 1670 als Ersatz entwickelt. Die Loks der Reihe 1570 kamen nach der Annektion Österreichs durch Deutschland zur Reichsbahn und wurden als E 22 geführt. Sie bekamen 1953 wieder ihre ursprüngliche Nummer und wurden von der ÖBB bis 1978 eingesetzt. Heute ist nur noch die 1570.01 museal erhalten und steht in Strasshof.

Allgemein
Bauzeit1925
HerstellerMechanik: Krauss, Elektrik: SSW
Achsfolge1A-B-A1 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge46 ft 3 1/8 in
Radstand36 ft 1 1/16 in
Fester Radstand7 ft 2 5/8 in
Dienstmasse207,234 lbs
Reibungsmasse145,505 lbs
Achslast36,376 lbs
Kessel
Triebwerk
Antrieb
AntriebElektro - Wechselstrom
Stromsystem15.000 V 16⅔ Hz
Stundenleistung2,146 hp (1,600 kW)
Dauerleistung1,770 hp (1,320 kW)
Max. Geschwindigkeit53 mph
Berechnete Werte
E-Lok
Personenzug
Güterzug
Stand: 03/2022
1570.01 im Museum Strasshof
1570.01 im Museum Strasshof
Mö1997
Österreichische Bundesbahnen (BBÖ) Reihe 1670
Österreich | 1928
29 Stück
1670.25 beim Tag der offenen Tür 1984 der ÖBB
1670.25 beim Tag der offenen Tür 1984 der ÖBB
TARS631

Die vier 1925 von der Reihe 1570 gebauten Exemplare galten zwar aus konstruktiver Sicht als relativ gelungen, jedoch war die Leistung nicht ausreichend für die zugewiesenen Einsätze. Um die Leistung zu erhöhen entschied man sich dazu, die vier einzelnen Fahrmotoren gegen vier Doppelmotoren zu ersetzen und schuf damit die Reihe 1670. Das bei der Elektrik hinzugekommene Gewicht glich man dadurch aus, dass man bei der mechanischen Ausrüstung auf das zu erzielende Maximum an Leichtbau setzte. Es wurde eine Serie von 29 Maschinen in Auftrag gegeben, die zunächst bei Krauss in Linz gefertigt wurden. Als Krauss das Werk in Linz nach 24 Stück schloss, ließ man die restlichen in Floridsdorf bauen. Die Loks wurden in Innsbruck stationiert und von dort aus entlang der Täler eingesetzt.

Durch den übertriebenen Leichtbau traten gehäuft Schäden auf, die zur Abstellung aller Maschinen führten. Nun wurden alle notwendigen Stellen an der Konstruktion verstärkt, welche das Gewicht um etwa zehn Tonnen erhöhten und die Ausfälle reduzierten. 1932 wurden fünf weitere Loks bestellt, die ab Werk stabiler gebaut waren und als Reihe 1670.1 bezeichnet wurden. In der Folgezeit gab es immer noch Schäden im Bereich der Antriebe, die vor allem beim Schleppen der Loks auftraten. Es gelang jedoch, die Antriebe so zu überarbeiten, dass der zweite Mann zur Überwachung der Schmierung entfallen konnte und zukünftig weniger Schäden auftraten. Die beiden Reihen wurden während der deutschen Besatzungszeit zur E 221 und E 222 und sie erhielten 1953 ihre alten Nummern wieder. Sie wurden bis 1983 eingesetzt und heute sind noch zwei Exemplare der 1670 und ein Exemplar der 1670.1 erhalten. Dies sind die Maschinen mit den Nummern 09, 25 und 140 und alle davon sind noch fahrbereit.

Variante16701670.1
Allgemein
Bauzeit1928-1929, 1932
HerstellerMechanik: Krauss, Floridsdorf, Elektrik: SSW
Achsfolge1A-B-A1 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge47 ft 5 5/16 in48 ft 2 1/8 in
Radstand36 ft 1 1/16 in36 ft 8 15/16 in
Dienstmasse235,894 lbs246,917 lbs
Reibungsmasse163,142 lbs167,551 lbs
Achslast40,785 lbs41,888 lbs
Kessel
Variante16701670.1
Triebwerk
Antrieb
AntriebElektro - Wechselstrom
Stromsystem15.000 V 16⅔ Hz
Stundenleistung3,151 hp (2,350 kW)
Dauerleistung2,883 hp (2,150 kW)
Max. Geschwindigkeit62 mph
Berechnete Werte
E-Lok
Personenzug
Güterzug
Stand: 05/2022
Österreichische Bundesbahnen Reihe 1010
Österreich | 1955
20 Stück
Museumslokomotive 1010.10 im Dezember 2018 im Bahnhof St. Valentin
Museumslokomotive 1010.10 im Dezember 2018 im Bahnhof St. Valentin
Herbert Ortner
Variante1010.01-021010.03-20
Allgemein
Bauzeit1955-1958
HerstellerMechanik: SGP Graz, Elektrik: AEG, BBC, ELIN, Siemens
AchsfolgeC-C 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge58 ft 7 1/8 in
Radstand41 ft 8 in
Fester Radstand13 ft 5 7/16 in
Dienstmasse233,690 lbs242,067 lbs
Reibungsmasse233,690 lbs242,067 lbs
Achslast39,022 lbs40,345 lbs
Kessel
Variante1010.01-021010.03-20
Triebwerk
Antrieb
AntriebElektro - Wechselstrom
Stromsystem15.000 V 16⅔ Hz
Stundenleistung5,364 hp (4,000 kW)
Dauerleistung5,364 hp (4,000 kW)
Max. Geschwindigkeit81 mph
Anfahrzugkraft62,947 lbf
Berechnete Werte
E-Lok
Personenzug
Österreichische Bundesbahnen Reihe 1012
Österreich | 1996
3 Stück
1012.001 im Juni 1997 in Wien-Matzleinsdorferplatz
1012.001 im Juni 1997 in Wien-Matzleinsdorferplatz
Stefan.lefnaer
Allgemein
Bauzeit1996
HerstellerMechanik: SGP Graz, Elektrik: ABB, ELIN, Siemens
AchsfolgeB-B 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge63 ft 3 13/16 in
Fester Radstand9 ft 2 1/4 in
Dienstmasse182,102 lbs
Reibungsmasse182,102 lbs
Achslast45,636 lbs
Kessel
Triebwerk
Antrieb
AntriebElektro - Wechselstrom
Stromsystem15.000 V 16⅔ Hz
Dauerleistung8,583 hp (6,400 kW)
Max. Geschwindigkeit99 mph
Anfahrzugkraft62,947 lbf
Berechnete Werte
E-Lok
Personenzug
Güterzug
Drehstrom
Österreichische Bundesbahnen Reihe 1063
Österreich | 1982
50 Stück
1063.024 im Juni 2011 im Güterbahnhof Wien-Kledering
1063.024 im Juni 2011 im Güterbahnhof Wien-Kledering
DerHHO

In den siebziger Jahren versuchten die ÖBB, auch bedingt durch die Ölkrise, den Rangierdienst verstärkt zu elektrifizieren. Zur Erprobung einer Lokomotive mit Drehstrom-Fahrmotoren lieh sie die von Henschel für die Ruhrkohle AG gebaute E 1200 aus. Da die Versuche auf österreichischen Strecken wie dem Semmering erfolgreich verliefen, konstruierte die SGP auf der Basis der E 1200 die Reihe 1063.

Sie stand auf zwei zweiachsigen Drehgestellen und hatte einen Mittelführerstand mit einem Stromabnehmer auf dem Dach. Die ersten fünf lieferten 1.520 kW, die restlichen 45 hatten eine erhöhte Leistung von 2.000 kW. Die ersten 37 waren nicht nur für 15 kW und 16,7 Hz, sondern auch für 25 kV und 50 Hz ausgerüstet. Dank ihrer Höchstgeschwindigkeit von 80 bzw. 100 km/h werden sie nicht nur für den Rangierbetrieb, sondern auch für Nahgüterzüge eingesetzt.

Eine Weiterentwicklung der 1063 ist die 1994 eingeführte Reihe 1163. Für 2018 planten die ÖBB, die 1063 für den Einsatz in Gebieten zu modifizieren, in denen nicht alle Strecken elektrifiziert sind. Nach einigen Versuchen mit Batterien und Wasserstoff-Brennstoffzellen wurde der Umbau von 25 Lokomotiven mit Batterien ins Auge gefasst. Da die Nachfrage nach Rangierloks jedoch zurückging, wurde dieser Plan nicht umgesetzt. Inzwischen sind einige bereits ausgemustert worden.

Variante1063.001-005103.006-050
Allgemein
Bauzeit1982-1991
HerstellerMechanik: SGP Graz, Elektrik: BBC, ELIN, Siemens
AchsfolgeB-B 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge51 ft 0 5/8 in
Dienstmasse171,960 lbs180,779 lbs
Reibungsmasse171,960 lbs180,779 lbs
Achslast42,990 lbs45,195 lbs
Kessel
Variante1063.001-005103.006-050
Triebwerk
Antrieb
AntriebElektro - Wechselstrom
Stromsystem15.000 V 16⅔ Hz, 25.000 V 50 Hz
Dauerleistung2,038 hp (1,520 kW)2,682 hp (2,000 kW)
Max. Geschwindigkeit50 mph62 mph
Anfahrzugkraft58,450 lbf
Berechnete Werte
E-Lok
Rangierlok
Güterzug
Drehstrom
Mehrsystem
Stand: 10/2024
Österreichische Bundesbahnen Reihen 1014 und 1114
Österreich | 1993
18 Stück
1014.015 in April 2009 in Breclav, Tschechien
1014.015 in April 2009 in Breclav, Tschechien
Rolf-Dresden

Nach der Öffnung des Eisernen Vorhangs ergaben sich für die ÖBB neue Strecken nach Ungarn, Tschechien und die Slowakei, wo das Netz mit 25.000 Volt und 50 Hertz elektrifiziert ist. Für leichte Schnellzüge auf diesen Strecken wurde die Reihe 1014 als Mehrsystemlok gebaut, die im elektrischen Teil viel von den beiden Prototypen der Reihe 1146 übernahm und optisch der 1822 entsprach. Zwei Loks einer leichteren Variante, die für bogenschnelles Fahren ausgelegt waren, wurden als Reihe 1114 bezeichnet und später in die 1014 umgebaut. Auch die 1014 wurden nur bis 2009 planmäßig eingesetzt und 2016 nach Rumänien überführt. Zeller Transporttechnik (ZTT) kaufte 2018 16 der Loks auf und brachte sie wieder nach Österreich. Nach der Insolvenz von ZTT wurden vier nach Tansania verkauft.

Variante10141114
Allgemein
Bauzeit1993-1994
HerstellerMechanik: SGP Graz, Elektrik: ELIN
AchsfolgeB-B 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge57 ft 5 in
Fester Radstand8 ft 6 3/8 in
Dienstmasse163,142 lbs145,505 lbs
Reibungsmasse163,142 lbs145,505 lbs
Achslast40,785 lbs36,376 lbs
Kessel
Variante10141114
Triebwerk
Antrieb
AntriebElektro - Wechselstrom
Stromsystem15.000 V 16⅔ Hz, 25.000 V 50 Hz
Stundenleistung4,559 hp (3,400 kW)
Dauerleistung4,023 hp (3,000 kW)
Max. Geschwindigkeit109 mph
Anfahrzugkraft47,210 lbf42,714 lbf
Berechnete Werte
E-Lok
Personenzug
Güterzug
Drehstrom
Mehrsystem
Stand: 08/2023
Österreichische Bundesbahnen Reihen 1042 und 1142
Österreich | 1963
258 Stück
1042.668 im August 1988 in Gänserndorf
1042.668 im August 1988 in Gänserndorf
Phil Richards

Um 1960 benötigte die ÖBB mit fortschreitender Elektrifizierung vor allem für die Südbahn ausreichend starke Elektroloks. Spezifiziert wurde eine Stundenleistung von 3.500 kW bei einer Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h. Da man auf kurvigen Bergstrecken wie z.B. der Semmeringbahn schlechte Erfahrungen mit den Laufeigenschaften sechsachsiger Loks hatte, mussten diese Anforderungen von einer vierachsigen Lok erfüllt werden.

Die Elektrik der Loks wurde von ELIN, BBC und Siemens produziert, während der mechanische Teil von der Lokomotivfabrik Floridsdorf stammte. Letztere ging später in SGP Graz auf. Das Laufwerk, der Rahmen und die Dachaufbauten wurden dabei von der Reihe 1046 übernommen. Die Kraftübertragung erfolgte über einen abgewandelten Siemens-Gummiring-Federantrieb. Die dynamische Bremse konnte als neuartige kombinierte Nutz- und Widerstandsbremse ausgeführt werden.

Die bei der 1042.0 eingesetzten Fahrmotoren machten anfangs Probleme, so dass neue mit einer Stundenleistung von jeweils 1.000 kW entwickelt wurden. Diese erlaubten 150 km/h und wurden ab der 61. gebauten Lok verwendet. Dabei musste auch die dynamische Bremse verstärkt werden, die nun von einem Thyristor gesteuert wurde. Diese neue Variante wurde als Reihe 1042.5 bezeichnet und bis 1977 gebaut.

Ab der Mitte der Neunziger erfolgte im Rahmen einer Ausbesserung eine Neugestaltung der Fronten, die sich vor allem an den Lampen zeigte. 174 der 177 neueren Exemplare erhielten dabei bis 2001 eine Wendezugsteuerung und wurden damit zur Reihe 1142.

Der Einsatz der 1142 erfolgte nicht nur im Wendezugbetrieb mit CityShuttle- und Doppelstockwagen, sondern auch vor Güterzügen. Güterzüge wurden auch in Doppeltraktion gezogen und außerdem wurde die 1142 als Vorspann auf der Semmeringbahn eingesetzt. Mit zunehmendem Einsatz der Taurus wurden die 1142 seltener vor Güterzügen benötigt und teilweise ausgemustert. Die nicht umgebauten 1042 wurden ab 2002 bereits in größerer Zahl ausgemustert.

Während die letzten 1042 bis 2012 an Widmer Rail Services in die Schweiz verkauft worden sind, wurde die 1142 ab 2013 wieder zunehmend benötigt, weil die Taurus der Reihe 1116 auf neuen Verbindungen nach Osteuropa zum Einsatz kamen. Auch nach 2020 kommt die 1142 noch im Wendezugverkehr zum Einsatz, wird aber zunehmend durch CityJet-Garnituren ersetzt. Ihr Einsatz ist noch bis 2028 geplant.

Variante1042.01042.5
Allgemein
Bauzeit1963-1977
HerstellerMechanik: Floridsdorf, SGP Graz, Elektrik: BBC, ELIN, Siemens
AchsfolgeB-B 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge53 ft 2 9/16 in
Dienstmasse184,968 lbs181,881 lbs
Reibungsmasse184,968 lbs181,881 lbs
Achslast46,242 lbs45,470 lbs
Kessel
Variante1042.01042.5
Triebwerk
Antrieb
AntriebElektro - Wechselstrom
Stromsystem15.000 V 16⅔ Hz
Stundenleistung4,774 hp (3,560 kW)5,364 hp (4,000 kW)
Dauerleistung4,372 hp (3,260 kW)5,107 hp (3,808 kW)
Max. Geschwindigkeit81 mph93 mph
Anfahrzugkraft58,450 lbf50,582 lbf
Berechnete Werte
E-Lok
Personenzug
Stand: 01/2023
1142.621 im Juli 2014 in Gmunden
1142.621 im Juli 2014 in Gmunden
Simon Legner
Österreichische Bundesbahnen Reihen 1044 und 1144
Österreich | 1976
215 Stück
1144.097 im April 2013 mit einem „Wiesel”-Doppelstockzug in St. Pölten
1144.097 im April 2013 mit einem „Wiesel”-Doppelstockzug in St. Pölten
Ralf Roletschek / roletschek.at
Allgemein
Bauzeit1976-1995
HerstellerMechanik: SGP Graz, Elektrik: BBC, ELIN, Siemens
AchsfolgeB-B 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge52 ft 9 7/8 in
Radstand35 ft 9 1/8 in
Fester Radstand9 ft 6 3/16 in
Dienstmasse185,188 lbs
Reibungsmasse185,188 lbs
Achslast46,297 lbs
Kessel
Triebwerk
Antrieb
AntriebElektro - Wechselstrom
Stromsystem15.000 V 16⅔ Hz
Stundenleistung7,081 hp (5,280 kW)
Dauerleistung6,705 hp (5,000 kW)
Max. Geschwindigkeit99 mph
Anfahrzugkraft76,885 lbf
Berechnete Werte
E-Lok
Personenzug
Güterzug
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