In der Pashiro-Klasse waren ähnliche Pacific-Loks zusammengefasst, die ab 1933 von verschiedenen Herstellern für mehrere Bahngesellschaften mit dem Schwerpunkt in der Mandschurei gebaut wurden. Die überwiegende Mehrzahl gehörte einer Bauart an, die von Kawasaki, Nippon Sharyo und Hitachi für die Staatsbahn von Mandschukuo gebaut wurden. Sie wurden zur Abgrenzung gegen die Pashisa-Klasse als „Neue Nationale Große Pashi” bezeichnet. Mantetsu beschaffte 45 Exemplare, von denen einige in Dalian gebaut wurden. Acht Stück gingen an die Mittelchinesische Eisenbahn, die sie unter der Bezeichnung KC100 einsetzte.
Im Vergleich zu den vorher in der Mandschurei eingesetzten Pacifics bestanden die größten Neuerungen aus einem Kessel mit Verbrennungskammer und einem Vorwärmer für das Kesselspeisewasser. Mit etwas über 100 Tonnen Dienstgewicht der Lokomotive waren sie zudem schwerer und gleichzeitig verfügten sie über einen größeren Tender. Den größten Tender mit über 83 Tonnen Dienstgewicht bekamen die Maschinen der Mantetsu, die Tender der anderen Betreiber wogen beladen zwischen 71 und 73 Tonnen. Mit den während des Kriegs direkt für die Nordchinesische Eisenbahn gebauten 57 Exemplaren kam man bis 1944 auf insgesamt 254 Stück.
Nach dem Zweiten Weltkrieg waren einige Loks in Korea, die den 25 Stück angehörten, die ursprünglich von der Staatsbahn von Mandschukuo an das damalige Chosen verliehen worden waren. Weit über 200 Exemplare übernahm die Chinesische Staatsbahn und ordnete sie als SL6 ein. Mangels modernerer Loktypen wurden zwischen 1956 und 1958 weitere 151 Stück gebaut. Die Loks wurden schließlich in ganz China eingesetzt und waren unverzichtbar für den Personenverkehr. Die letzten wurden sogar bis 1991 eingesetzt.