Nach dem zweiten Weltkrieg waren noch vier Leichttriebwagen der Bauart VT 135 in der Tschechoslowakei verblieben, die als Basis für die Entwicklung eines eigenen Triebwagens verwendet wurden. Das bei den deutschen Vorbildern verwendete mechanische Mylius-Getriebe wurde nachgebaut und für den Motor gab es die Vorgabe, den aus dem LKW Tatra 111 bekannten luftgekühlten V12-Diesel zu verwenden. Der Motor wurde etwas gedrosselt, um die Zuverlässigkeit im Bahneinsatz zu verbessern. Die Fahrzeuge boten bei einer Länge von knapp über zwölf Metern 48 Sitzplätze der zweiten Klasse und bis zu 21 Stehplätze.
Die ersten 40 Exemplare wurden komplett von Tatra gefertigt. Bei den nächsten 100 Stück wurden die meisten Baugruppen weiterhin von Tatra gefertigt, diese aber bei Vagonka Tatra in Studénka montiert. Weitere 200 Exemplare wurden bis 1951 komplett in Studénka gefertigt. Ab 1954 folgte eine weitere Serie von 209 Stück, die die Gesamtzahl auf 549 brachte. Auf Grund der hohen Stückzahl und weiten Verbreitung bekamen sie den Spitznamen „Hurvinek”, nach einer in der Tschechoslowakei bekannten Marionette. Der Einsatz im Personenverkehr endete 1984. Die erhaltenen Exemplare wurden ab 1988 in die Baureihe 801 umgezeichnet.
Durch den Umbau einzelner Fahrzeuge entstanden mit den Jahren diverse Unterbaureihen. Als M 131.2 wurden insgesamt 85 Exemplare bezeichnet, die bereits ab 1967 zur Wartung von Oberleitungen umgebaut wurden. Zwei Fahrzeuge hatten einen Motor von LIAZ mit hydrodynamischer Kraftübertragung bekommen, die als M 131.3 geführt wurden und als Basis für die Entwicklung des M 152.0 genutzt wurden. Als M 131.5 wurden einige Breitspurfahrzeuge für den Verkehr in Richtung Ukraine bzw. Sowjetunion bezeichnet, während das einzige Exemplar des M 131.6 ein ehemaliges Fahrzeug der Baureihe M 131.2 war, von dem der Turmaufbau entfernt wurde und das dann in einem Unfallzug mitgeführt wurde.