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Deutsche Triebwagen und Triebzüge von 1920 bis 1945
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Erhaltener SVT 137 Bauart Hamburg im Leipziger Hauptbahnhof
Erhaltener SVT 137 Bauart Hamburg im Leipziger Hauptbahnhof
Renardo la vulpo

In der Zeit des Bestehens der Deutschen Reichsbahn Gesellschaft gab es im Bereich der Triebwagen und Triebzüge eine eine große Menge an Weiterentwicklungen. Während die Fahrzeuge aus der Länderbahnzeit überwiegend für den Verkehr auf Nebenstrecken oder Vorortbahnen gebaut worden waren, gab es nun vor allem Entwicklungen für den Nah- und Städteverkehr. Es entstanden nun nur noch Fahrzeuge, die entweder mit Verbrennungsmotoren oder elektrisch angetrieben waren.

Im Bereich der Verbrennungstriebwagen entstanden in den Zwanzigern zunächst nur kleine Fahrzeuge für Nebenbahnen, die man heute allgemein als Schienenbus bezeichnen würde. Durch die Entwicklung der Motorentechnik war es bald auch möglich, größere und schnellere Triebwagen für Hauptstrecken zu bauen. Gerade bei der Betrachtung der Möglichkeiten kam das Bewusstsein dafür, dass sich für den sehr schnellen Personenverkehr mit geringem Fahrgastaufkommen der Einsatz großer Dampfloks wirtschaftlich kaum rechnete und Schnelltriebwagen die Lösung dafür sein könnten.

Der Schienenzeppelin von 1930 war eine Sackgasse in der Entwicklung, da man versuchte, den Kraftschluss über die Luft mit einem Propeller herzustellen. Stattdessen wurden in den folgenden Jahren unterschiedliche Triebwagen für den Geschwindigkeitsbereich zwischen 80 und 160 km/h entwickelt, die überwiegend eine dieselelektrische Kraftübertragung hatten. Mit der Zeit kamen auch mehr Fahrzeuge mit einer hydraulischen Kraftübertragung zur Serienreife, die trotz höherer Komplexität einen Gewichtsvorteil hatten. Die Motoren versuchte man meist unterflur anzubringen, um mehr Fläche für den Fahrgastraum verwenden zu können. Viel Aufwand wurde für deren Aufhängung investiert, da sie sich näher am Fahrgastraum befanden als bei lokbespannten Zügen und der Lärm und die Vibrationen somit von den Fahrgästen fern gehalten werden mussten. Zudem musste bei zunehmender Geschwindigkeit darauf Acht gegeben werden, dass die Motoren selber weniger Stöße vom Untergrund zu spüren bekommen.

Die schnellsten, in Serie gebauten Triebwagen waren die „Fliegenden Züge”, die mit einer betrieblichen Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h die Großstädte verbanden. Obwohl sie nur in kleinen Stückzahlen gebaut wurden und mit ihrer begrenzen Passagierkapazität auch nur einen kleinen Teil des Verkehrs zwischen den Städten bewältigen konnten, wurden sie werbewirksam vermarktet und erlangten internationale Aufmerksamkeit. Auch für Reisegeschwindigkeiten um die 100 km/h entstanden einige Standardtriebwagen, die ein großes Netz befuhren. Durch den Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde die Serienproduktion der Schnelltriebwagen eingestellt und deren Weiterentwicklung zunächst abgebrochen. Trotz dieser Umstände dienten die Serienmodelle und einige innovative Prototypen nach dem Krieg auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs als Basis für weitere Entwicklungen.

Im Bereich der Elektrotriebwagen entstanden in den Zwanzigern neben Fahrzeugen für den Vorortverkehr zunächst überwiegend welche für den Nahverkehr. Der ET 85 erblickte das Licht der Welt als vierachsiger Dampftriebwagen, von dem mehrere Triebwagen auf elektrischen Antrieb umgebaut wurden. Bald entstanden weitere Triebwagen zum Beispiel für den Nahverkehr im mitteldeutschen Netz oder im Riesengebirge, die auch mehrere Personenwagen mitführen konnten. Erst in den Dreißigern entstanden mehrere Typen von Triebzügen für den Städteschnellverkehr, die 120 km/h schnell waren und über Tatzlagermotoren angetrieben waren.

Für einen geplanten Schnellzugeinsatz wie bei den dieselbetriebenen „fliegenden Zügen” wurden 1935 die drei Prototypen des ET 11 gebaut. Diese 160 km/h schnellen Doppeltriebwagen erhielten eine unterschiedliche technische Ausrüstung und wurden erfolgreich getestet. Zu einer Serienfertigung weiterer elektrischer Schnelltriebwagen mit größerer Kapazität kam es nicht mehr, da zu Kriegsbeginn kein Bedarf für den Personenverkehr mit dieser Geschwindigkeit mehr vorhanden war. Die nach dem Zweiten Weltkrieg noch vorhandenen Fahrzeuge waren in der Folgezeit vor allem bei der Bundesbahn unverzichtbar und wurden noch lange eingesetzt. Viele Garnituren erhielten neue Fronten und es wurden aus vorhandenen Einzelfahrzeugen neue Triebzüge kombiniert. Fahrzeuge wie die ET 25 oder ET 31 wurden bis in die Achtziger eingesetzt.

Triebdrehgestell eines SVT 137 Bauart Hamburg mitsamt Tank, Motor, Generator und Fahrmotoren
Triebdrehgestell eines SVT 137 Bauart Hamburg mitsamt Tank, Motor, Generator und Fahrmotoren
Werksaufnahme WUMAG
Viele Vorkriegs-Triebzüge wie dieser ET 25 im Stuttgarter Vorortverkehr wurden bis in die Achtziger eingesetzt
Viele Vorkriegs-Triebzüge wie dieser ET 25 im Stuttgarter Vorortverkehr wurden bis in die Achtziger eingesetzt
Benedictus
AEG Triebwagen Typ Flensburg
Deutschland | 1925
4 Stück
T1 oder T2 der Flensburger Kreisbahnen im Januar 1930
T1 oder T2 der Flensburger Kreisbahnen im Januar 1930
Schöning/Kupfer „Die Flensburger Kreisbahnen”
VarianteAuslieferungszustandRemotorisierung 145 PS Diesel
Allgemein
Bauzeit1925
HerstellerLHL, NAG
Achsfolge2-B 
Spurweite3 ft 3 3/8 in (Meterspur)
Sitze40
Maße und Gewichte
Länge45 ft 0 3/16 in
Radstand30 ft 10 7/8 in
Fester Radstand5 ft 3 in
Leermasse33,510 lbs
Kessel
VarianteAuslieferungszustandRemotorisierung 145 PS Diesel
Triebwerk
Antrieb
Antriebbenzinmechanischdieselmechanisch
Max. Geschwindigkeit22 mph
Bauart Motor4-Zyl. Benziner8-Zyl. Diesel
Motorleistung74 hp (55 kW)143 hp (107 kW)
Berechnete Werte
Benzintriebwagen
Dieseltriebwagen
Schienenbus
Nahverkehr
Nebenbahn
Deutsche Reichsbahn 10 001 bis 003
Deutsche Bundesbahn VT 699
Deutschland | 1930
3 Stück
Bild der Lokomotive
Sammlung Dr. Scheingraber

In den zwanziger Jahren führte die Reichsbahn das Konzept des Stückgut-Schnellverkehrs ein, um die verhältnismäßig kleine Menge eiliger Güter schnell zu ihrem Zielort zu bringen. Dabei verwendete man anfangs Tenderlokomotiven, die eigentlich für den Personenverkehr gedacht waren und zog mit ihnen kurze Güterzüge mit maximal zwölf Achsen. Da diese schneller fuhren als reguläre Güterzüge und die Abfertigungsanlagen ohne Halte an Bahnsteigen direkt anfuhren, konnten kurze Fahrzeiten realisiert werden. Um diesen Ansatz noch weiter zu optimieren, beschaffte man 1930 vorerst drei vierachsige Dieseltriebwagen für den Güterverkehr von der Waggonfabrik Wismar. Diese erlaubten einen effektiveren Personaleinsatz als dampfbespannte Züge, konnten bei Solofahrt am Endbahnhof umkehren ohne gedreht zu werden und optional noch eine kleine Anzahl von Güterwagen ziehen.

Das Äußere der Triebwagen erinnerte zum Teil an Gepäckwagen von Schnellzügen, mit Ausnahme der Blindwelle und Kuppelstangen am angetriebenen Drehgestell. Der Antrieb erfolgte über einen Dieselmotor von Maybach, der anfangs 150 PS leistete und kurze Zeit darauf auf 165 PS eingestellt wurde. Später folgte eine Weiterentwicklung dieses Motors mit 175 PS. Die Kraftübertragung wurde durch ein mechanisches Getriebe mit vier Gängen bewerkstelligt.

Als Grund dafür, dass keine weiteren Triebwagen dieser Art beschafft wurden wird der geringe Preis von Kohle zu dieser Zeit angenommen. Die drei Exemplare wurden den Betriebswerken Aachen und Osnabrück zugeordnet und als Güterwagen beschriftet. Im Einsatz wurde beobachtet, dass sie teilweise alleine und teilweise mit bis zu drei zweiachsigen Wagen fuhren. Nach dem Krieg wurden alle von der Bundesbahn übernommen und als VT 69 900 bis 902 bezeichnet. Um weiterhin über eine zeitgemäße Antriebsleistung zu verfügen, bekamen sie dort neue Motoren mit 210 PS. Schließlich wurden zwei von ihnen 1960 ausgemustert und der dritte 1962.

VarianteAuslieferungszustandMotorumstellung 1932Remotorisierung 1935Remotorisierung 1952
Allgemein
Bauzeit1930
HerstellerWismar
AchsfolgeB-2 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge69 ft 0 3/8 in
Radstand55 ft 1 7/16 in
Fester Radstand11 ft 5 13/16 in
Leermasse85,980 lbs88,185 lbs
Reibungsmasse50,706 lbs59,525 lbs
Achslast25,353 lbs29,762 lbs
Kessel
VarianteAuslieferungszustandMotorumstellung 1932Remotorisierung 1935Remotorisierung 1952
Triebwerk
Antrieb
Antriebdieselmechanisch
Max. Geschwindigkeit37 mph50 mph
MotorMaybach G 4aMaybach G 4b
Bauart Motor6-Zyl. Diesel
Motorleistung149 hp (111 kW)162 hp (121 kW)173 hp (129 kW)208 hp (155 kW)
Berechnete Werte
Dieseltriebwagen
Gepäcktriebwagen
Stand: 02/2022
Deutsche Reichsbahn Akkutriebwagen Nr. 581/582 bis 615/616
Deutsche Bundesbahn ETA 179
Deutschland | 1926
17 Stück
H0-Modell der Modellbahnmanufaktur Crottendorf
H0-Modell der Modellbahnmanufaktur Crottendorf

Diese Fahrzeuge, auch bekannt unter ihrer späteren DB-Bezeichnung ETA 179, wurden von der Reichsbahn ab 1926 als „Sechsachsiger Speicher-Triebwagen” in Dienst gestellt. Insgesamt wurden nur 17 Stück gebaut, jedoch wurden diese vor allem auf Nebenstrecken sehr ausgiebig genutzt. Einige Exemplare erreichten in den Dreißigern Laufleistungen von annähernd 10.000 km im Monat.

Die Triebzüge bestanden aus zwei Teilen, von denen jedes drei Achsen in annähernd gleichem Abstand hatte. Die jeweils innere Achse war angetrieben, die Energie dazu stammte aus unter dem Boden angebrachten Akkumulatoren. Diese machten beim damaligen Stand der Technik einen beträchtlichen Teil des Gesamtgewichts aus und erlaubten mit ihrer Gesamtkapazität von 225 kWh einen Betrieb von etwa drei Stunden. Mit einer Leistung von 142 bis 172 kW und immerhin 70 Tonnen Dienstmasse erreichten die Wagen 60 km/h, was jedoch für Nebenbahnen ausreichte und die Akkus schonte.

Bis auf einen überlebten alle den Krieg und wurden dann von beiden deutschen Bahnverwaltungen weiter genutzt. Die Bundesbahn erhielt elf Stück und setzte diese als ETA 179 bis 1960 ein. Die Reichsbahn erhielt die restlichen fünf und betrieb sie weiter mit den ursprünglichen Nummerierungen. Sie kamen zuletzt im Großraum Gotha zum Einsatz und wurden 1968 ausgemustert. Einer von diesen ist heute der einzige Überlebende, welcher 2001 in einem sehr stark verwitterten Zustand in sein letztes Einsatzgebiet zurückkehrte. Seitdem wird er in mühevoller Detailarbeit in den Ursprungszustand zurückversetzt.

Allgemein
Bauzeit1926-1928
HerstellerWUMAG, Wegmann, Gastell, Bergmann, SSW
Achsfolge2A+A2 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Sitze114
Maße und Gewichte
Länge95 ft 10 3/8 in
Radstand30 ft 2 3/16 in
Dienstmasse156,087 lbs
Reibungsmasse56,438 lbs
Achslast28,219 lbs
Kessel
Triebwerk
Antrieb
AntriebElektro - Akku
Max. Geschwindigkeit37 mph
Motorleistung231 hp (172 kW)
Berechnete Werte
Akkutriebwagen
Nahverkehr
Stand: 04/2022
Deutsche Reichsbahn Aussichtstriebwagen 137 240, 462 und 463
Deutsche Bundesbahn VT 905
Deutschland | 1936
3 Stück
137 463 im Jahr 1939 in Dresden
137 463 im Jahr 1939 in Dresden
Georg Otte / Sammlung M. Hengst

Die Beliebtheit der beiden „Gläsernen Züge” ET 91 veranlasste die Reichsbahn dazu, ebenfalls bei Fuchs in Heidelberg den Aussichtstriebwagen 137 240 mit Dieselantrieb zu bestellen. Er hatte einen ähnlichen Aufbau wie die ET 91 und wurde von zwei Boxermotoren der DWK angetrieben. Die Motoren wurden mitsamt einiger anderer Aggregate in einem zusätzlichen Rahmen gelagert, um weniger Geräusche und Vibrationen an den Fahrgastraum zu übertragen. Dank der fehlenden Dachausrüstung im Vergleich zum Elektrotriebwagen wurde das Dach öffnungsfähig ausgeführt und der Rahmen verstärkt, um die geringere Festigkeit des Dachs abzufangen. Die Sitzbänke wurden mit beweglichen Rückenlehnen ausgeführt, so dass die Fahrgäste sich in beide Fahrtrichtungen setzen konnten.

Da die Konstruktion einen guten Eindruck hinterließ, wurden 1939 zwei weitere Exemplare mit den Nummern 137 462 und 137 463 in Dienst gestellt. Ein Fahrzeug überlebte den Zweiten Weltkrieg nicht, die anderen beiden wurden von der Bundesbahn als VT 90 500 und 501 übernommen. Sie erhielten ab 1953 neue Motoren und Bremsen und wurden jeweils in Köln und Stuttgart beheimatet. Von dort aus machten sie Ausflugsfahrten in großem Umkreis, bis sie 1960 bzw. 1962 ausgemustert wurden.

Allgemein
Bauzeit1936, 1939
HerstellerWaggonfabrik Fuchs
Achsfolge 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Sitze60
Maße und Gewichte
Länge72 ft 11 9/16 in
Radstand57 ft 5 in
Fester Radstand9 ft 10 1/8 in
Dienstmasse97,003 lbs
Reibungsmasse57,320 lbs
Achslast28,660 lbs
Kessel
Triebwerk
Antrieb
Antriebdieselhydraulisch
Max. Geschwindigkeit75 mph
MotorDWK
Bauart Motor2x 8-Zyl. Boxer-Diesel
Motorleistung355 hp (265 kW)
Berechnete Werte
Dieseltriebwagen
Regionalverkehr
Touristikzug
Stand: 02/2022
Deutsche Reichsbahn ET 11
Deutschland | 1935
3 Stück
ET 11 01 in Vorkriegs-Farbgebung im Oktober 1985 in Bochum-Dahlhausen
ET 11 01 in Vorkriegs-Farbgebung im Oktober 1985 in Bochum-Dahlhausen

Zwischen 1935 und 1937 ließ die Reichsbahn drei unterschiedliche Elektrotriebwagen fertigen, um die optimale Antriebstechnik für einen zukünftigen Schnellverkehr mit Triebwagen zu evaluieren. Somit stammte die elektrische Ausrüstung jedes Fahrzeuges von einem anderen Hersteller und auch der mechanische Teil kam von insgesamt zwei Herstellern. Gemeinsam war den Garnituren, dass sie aus zwei selbsttragenden Wagenkästen von zusammen etwa 43,5 Meter Länge bestanden. Diese hatten nicht nur abgerundete Stirnseiten zur Verringerung des Luftwiderstandes, zusätzlich zog man die Verkleidung teilweise über die Drehgestelle und vermied Unebenheiten bei der Einfassung von Fenstern, Türen und Schildern. Die planmäßige Höchstgeschwindigkeit lag wie bei den schnellen Dieseltriebwagen bei 160 km/h.

Die drei Garnituren bekamen anfangs noch die Nummern elT 1900 bis elT 1902, wurden aber schließlich in ET 11 umbenannt mit den Ordnungsnummern 01 bis 03. Während der wagenbauliche Teil der 01 von der Maschinenfabrik Esslingen kam, wurden die Wagenkästen der anderen beiden Exemplare von MAN gebaut. Dazu lieferten BBC für die 01 einen Buchliantrieb, SSW für die 02 einen Tatzlagerantrieb und die AEG für die 03 einen Federtopfantrieb.

Die Fahrzeuge wurden auf Fernstrecken im süddeutschen Raum eingesetzt, im Speziellen vor allem auf der Strecke München-Stuttgart. Für spätere Serienmodelle sah man auch die noch nicht elektrifizierte Verbindung von München nach Berlin vor. Bis auf einige Nachbesserungen an den Drehgestellen und der Lüftung galten sie als gelungener Entwurf, durch den Ausbruch des Krieges kam jedoch keine Serienfertigung zustande. Alle drei überstanden den Krieg unbeschadet und kamen anschließend zur Bundesbahn. In dem noch nicht bzw. nicht mehr flächendeckend elektrifizierten Netz gestaltete es sich schwierig, lange Fernstrecken mit diesen Fahrzeugen zu bedienen. Schließlich kamen Verbindungen zwischen München und Salzburg und später zwischen München und Frankfurt zustande, die aber 1961 wieder eingestellt wurden. Nur der ET 11 01 wurde noch bis 1971 als Bahndienstfahrzeug genutzt und im Anschluss bis heute erhalten, die Nummern 02 und 03 wurden verschrottet.

VarianteET 11 01ET 11 02ET 11 03
Allgemein
Bauzeit1935-1937
HerstellerMechanik: Esslingen, Elektrik: BBCMechanik: MAN, Elektrik: SSWMechanik: MAN, Elektrik: AEG
AchsfolgeB-2+2-B 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Sitze77
Maße und Gewichte
Länge142 ft 11 15/16 in
Dienstmasse227,517 lbs235,674 lbs248,461 lbs
Reibungsmasse163,142 lbs167,551 lbs176,370 lbs
Achslast40,785 lbs41,888 lbs44,092 lbs
Kessel
VarianteET 11 01ET 11 02ET 11 03
Triebwerk
Antrieb
AntriebElektro - Wechselstrom
Stromsystem15.000 V 16⅔ Hz
Stundenleistung1,895 hp (1,413 kW)
Dauerleistung1,676 hp (1,250 kW)
Max. Geschwindigkeit99 mph
Berechnete Werte
E-Triebwagen
Fernverkehr
Stand: 02/2022
Deutsche Reichsbahn ET 165
Deutsche Bundesbahn Baureihe 475 und Deutsche Reichsbahn Baureihen 275 und 2761
Deutschland | 1928
638 Stück
Einer der West-Berliner Züge im Juni 1989 in Berlin-Steglitz
Einer der West-Berliner Züge im Juni 1989 in Berlin-Steglitz
Roehrensee

Der ET 165 ist eine Baureihe der Vorkriegs-Triebwagen der Berliner S-Bahn, die bis heute die größten Stückzahlen aller Triebwagen in Deutschland erreichte. Sie wurden in einem kurzen Zeitraum zwischen 1928 und 1931 gebaut und waren bis 1997 im täglichen Einsatz.

Das Fahrzeugkonzept sah vor, dass jeweils zwei Wagen, die im Alltag immer zusammengekuppelt bleiben, einen sogenannten Viertelzug bilden und bis zu vier dieser Viertelzüge je nach Auslastung verbunden werden. Da jeder Teil über seine eigene Antriebstechnik verfügte, stand bei jeder Zuglänge das gleiche Leistungsgewicht zur Verfügung. Dabei bestand jeder Viertelzug aus je einem Triebwagen und einem Steuerwagen. Später wurden die Steuer- gegen Beiwagen ersetzt und alle bestehenden Steuerwagen zu Beiwagen umgebaut. Die Stromzuführung per Stromschiene brachte den Vorteil mit sich, dass die Fahrzeuge direkt mit 750 Volt Gleichspannung versorgt wurden und keinen eigenen Transformator mehr benötigten. Jedes der beiden Drehgestelle des Triebwagens verfügte über zwei in Reihe geschaltete Tatzlagermotoren, die so jeweils mit 375 Volt betrieben wurden. Weiterhin sparte man Gewicht, indem man die tragenden Teile in einer neuen Legierung fertigte und die Wagen im Vergleich zu ihren Vorgängern etwa sieben bis neun Tonnen leichter waren.

Es entstanden 638 Triebwagen, 465 Steuerwagen und 173 Beiwagen, die innerhalb kurzer Zeit den Verkehr auf der Berliner S-Bahn dominierten. Es gab noch einige Kinderkrankheiten wie z.B. die Holztüren, die sich oft verzogen und Nachbesserungsbedarf an den Drehgestellen, jedoch wurden diese nach und nach ausgebessert. Durch den Krieg kamen einige Fahrzeuge in verschiedene östliche Länder, in denen sie zum Teil noch lange Zeit im Einsatz blieben.

In der Nachkriegszeit wurde der Verkehr in beiden Teilen Berlins mit diesen Fahrzeugen wieder aufgebaut. Vor allem in West-Berlin sank ihre Anzahl in den Siebzigern und Achtzigern kontinuierlich, da man neue Fahrzeuge in großer Zahl beschaffte und die bestehenden Fahrzeuge nur in begrenztem Umfang modernisierte. Trotzdem standen einige noch nach der Übernahme durch die Deutsche Bahn AG im Dienst und wurden bis 1997 als Baureihe 475/875 gemeinsam mit ihren Schwestern aus Ost-Berlin genutzt.

Im Osten hatte man einen großen Teil der Fahrzeuge ab 1979 rekonstruiert, wie es schon vorher mit der Nachfolgebaureihe geschehen war. Dabei wurden neben der Inneneinrichtung auch die Stirnseiten auf einen moderneren Stand gebracht. Die so umgebauten Fahrzeuge wurden von Baureihe 275 in 2761 umbenannt und auch erst 1997 zusammen mit den West-Berliner Fahrzeugen ausgemustert.

Allgemein
Bauzeit1928-1931
HerstellerAEG, DMV, O&K, SSW, WUMAG
AchsfolgeB-B+2-2 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Sitze115
Maße und Gewichte
Länge116 ft 4 1/16 in
Radstand46 ft 11 in
Fester Radstand8 ft 2 7/16 in
Dienstmasse144,403 lbs
Reibungsmasse83,555 lbs
Achslast20,944 lbs
Kessel
Triebwerk
Antrieb
AntriebElektro - Gleichstrom
Stromsystem750 V
Stundenleistung483 hp (360 kW)
Max. Geschwindigkeit50 mph
Berechnete Werte
E-Triebwagen
Vorort
Stand: 02/2022
Deutsche Reichsbahn ET 25
Deutsche Bundesbahn Baureihe 425 und Deutsche Reichsbahn Baureihe 285
Deutschland | 1935
39 Stück
ET 25 012 mit originalen Stirnseiten in der DDR nach seiner Ausmusterung
ET 25 012 mit originalen Stirnseiten in der DDR nach seiner Ausmusterung
Rainer Haufe

Als ET 25 bezeichnete die Reichsbahn eine Reihe von Triebwagen, die für den Städteschnellverkehr konzipiert waren. Anfangs hatten sie fortlaufende Nummern ab elT 1801 getragen. Ihre Beschaffung begann 1935 parallel zu anderen Triebwagen, die für unterschiedliche Geschwindigkeiten ausgelegt waren. Pro Garnitur hatte man je einen Trieb- und einen Steuerwagen vorgesehen, wobei sich der Transformator und andere Ausrüstungen nur im Triebwagen befanden, aber von beiden Teilen jeweils das äußere Drehgestell angetrieben war. Dabei erfolgte der Antrieb auf je zwei Tatzlagermotoren pro Drehgestell, die über eine Stundenleistung von je 230 kW verfügten. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h lagen sie unterhalb der Schnelltriebwagen, waren aber schnell genug, um leistungsfähige Verbindungen zwischen weiter auseinanderliegenden Städten anzubieten.

Eine abgewandelte Variante bildete ein Exemplar, das nach dem Krieg von einem privaten Betreiber für den Einsatz auf der Höllentalbahn umgerüstet wurde. Das dortige Netz basierte auf 20 kV Wechselstrom mit 50 Hertz, um die Frequenz des landesweiten Stromnetzes nutzen zu können. Neben einer auf 1.540 kW erhöhten Gesamtleistung und einer auf 90 km/h verringerten Höchstgeschwindigkeit hatte dieses Fahrzeug auch eine elektrische Widerstandsbremse und eine Magnetschienenbremse erhalten. Es wurde schließlich als ET 255 von der Bundesbahn eingesetzt und 1962 in die Ursprungsausführung rückgebaut.

Der größte Teil der 39 gebauten Exemplare befand sich in dieser Zeit ebenfalls bei der Bundesbahn. Sie waren gemeinsam mit anderen, ähnlichen Bauarten modernisiert worden und zum Teil wurden aus defekten Trieb- und Steuerwagen auch Mittelwagen erschaffen. Die ursprüngliche runde Form der Stirnseiten wurde gegen eine neue, eckigere mit leicht abgeschrägten Scheiben ersetzt, wie sie auch bei anderen Fahrzeugen zu sehen war. Sie wurden 1968 in die Baureihe 425 umgetauft und bis 1985 eingesetzt. Auf dem sowjetisch besetzten Gebiet mussten alle fahrtüchtigen Triebwagen direkt nach Kriegsende in die Sowjetunion abgegeben werden. Die einzig verbliebenen waren zwei Trieb- und ein Steuerwagen, aus denen man eine dreiteilige Garnitur wiederherstellte. Dieses Einzelstück wurde 1970 in Baureihe 285 umbenannt und zwei Jahre später abgestellt. Es verblieb noch etwa 20 Jahre im Bahnhof Wurzen, bis schließlich die Verschrottung in Angriff genommen wurde.

VarianteAuslieferungszustandUmbau Dreiteiler
Allgemein
Bauzeit1935-19381963
AchsfolgeB-2+2-B B-2+2-2+2-B 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge143 ft 1 1/2 in217 ft 5 1/16 in
Dienstmasse194,668 lbs275,578 lbs
Kessel
VarianteAuslieferungszustandUmbau Dreiteiler
Triebwerk
Antrieb
AntriebElektro - Gleichstrom
Stromsystem15.000 V 16⅔ Hz
Stundenleistung1,234 hp (920 kW)
Dauerleistung1,126 hp (840 kW)
Max. Geschwindigkeit75 mph
Berechnete Werte
E-Triebwagen
Regionalverkehr
Stand: 02/2022
Deutsche Reichsbahn ET 31
anfangs elT 1301 bis 1313, Deutsche Bundesbahn ET 31/32 und Deutsche Bundesbahn Baureihe 432
Deutschland | 1936
13 Stück
432 122 mit neuer Kopfform im April 1975 in Nürnberg
432 122 mit neuer Kopfform im April 1975 in Nürnberg
Werner & Hansjörg Brutzer

Eine der Triebwagenbaureihen für den Städte-Schnellverkehr bis 120 km/h waren die elT 1301 bis 1313, die ab 1940 als ET 31 bezeichnet wurden. Im Gegensatz zu anderen Triebwagen dieser Zeit bestanden die Garnituren aus je drei Teilen, die alle einen eigenen Antrieb hatten. In den Jahren 1936 und 1937 wurden insgesamt 13 Züge fertiggestellt und auf München, Nürnberg und Breslau verteilt. Jeder der drei Wagen verfügte über zwei Tatzlagermotoren in einem Drehgestell, die jeweils 275 kW in der Stunde leisteten. Damit erreichten sie eine Beschleunigung, die auch für Nahverkehrstriebwagen noch relativ gut gewesen wäre.

Gegen Kriegsende konnte nur eine der schlesischen Garnituren nach Bayern gerettet werden. Insgesamt waren vier im Krieg zerstört worden, vier befanden sich in der Westzone, zwei waren beim Versuch sie zu retten in der Ostzone stehen geblieben und die restlichen drei waren in Polen verblieben. Die beiden Garnituren in der Ostzone und zwei der drei in Polen mussten an die Sowjetunion abgegeben werden.

Bei der Bundesbahn wurden die Triebwagen einer ungewöhnlichen Umbaumaßnahme unterzogen. Die Ausgangslage war, dass ein Mangel an funktionstüchtigen Triebwagen herrschte, aber noch eine Anzahl von Steuerwagen des ET 25 verfügbar war und man zudem der Ansicht war, dass zwei angetriebenen Wagen von dreien ausreichen würden. Somit nahm man die vier dreiteiligen ET 31, teilte diese in sechs Zweiergruppen und fügte jeder von diesen jeweils einen ES 25 hinzu. Nun hatte man sechs als ET 32 bezeichnete Triebzüge, die jeweils über die Achsfolge Bo'2'+2'Bo'+2'2' oder Bo'2'+Bo'2'+2'2' verfügten. Eine Besonderheit bestand darin, dass es zwischen dem Steuerwagen und dem benachbarten Triebwagen einen Übergang gab, aber nicht zwischen den beiden Triebwagen.

Den letztgenannten Nachteil besserte man ab 1963 bei einer grundlegenden Modernisierung aus. Dabei erhielten die Stirnseiten eine neue Form, die auch bei anderen Nachkriegsfahrzeugen der Bundesbahn gefunden werden konnte. Zwei von ihren wurden erneut umgestellt, indem der Steuerwagen zum Mittelwagen wurde und dafür der zweite Triebwagen mit einem Führerstand ausgerüstet wurde. Ab 1968 wurden diese Fahrzeuge zu den Baureihen 432 bzw. 832. Sie wurden 1984 ausgemustert und bis auf ein Exemplar verschrottet, welches 2010 das gleiche Schicksal erlitt.

VarianteET 31Umbau ET 32
Allgemein
Bauzeit1936-19371963
HerstellerLHB, BBC
AchsfolgeB-2+B-2+2-B B-2+B-2+2-2 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Sitze188
Maße und Gewichte
Länge263 ft 7 3/4 in
Dienstmasse319,890 lbs282,191 lbs
Kessel
VarianteET 31Umbau ET 32
Triebwerk
Antrieb
AntriebElektro - Wechselstrom
Stromsystem15.000 V 16⅔ Hz
Dauerleistung2,213 hp (1,650 kW)1,475 hp (1,100 kW)
Max. Geschwindigkeit75 mph
Berechnete Werte
E-Triebwagen
Regionalverkehr
Stand: 02/2022
Deutsche Reichsbahn ET 41
Deutschland | 1927
6 Stück
Werkfoto von SSW
Werkfoto von SSW
Borbe/Glanert „Elektrische Triebwagen in Mitteldeutschland”
Allgemein
Bauzeit1927-1928
HerstellerMechanik: Wegmann, Elektrik: SSW
Achsfolge 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Sitze66
Maße und Gewichte
Länge75 ft 1 9/16 in
Radstand62 ft 11 7/8 in
Fester Radstand10 ft 6 in
Dienstmasse145,505 lbs
Reibungsmasse84,216 lbs
Achslast42,108 lbs
Kessel
Triebwerk
Antrieb
AntriebElektro - Wechselstrom
Stromsystem15.000 V 16⅔ Hz
Stundenleistung764 hp (570 kW)
Max. Geschwindigkeit62 mph
Berechnete Werte
E-Triebwagen
Nahverkehr
Deutsche Reichsbahn ET 65
Deutsche Bundesbahn Baureihe 465
Deutschland | 1933
25 Stück
Zwei Züge zusammengekuppelt in Ludwigsburg
Zwei Züge zusammengekuppelt in Ludwigsburg
eisenbahnstiftung.de

Der ET 65, welcher bis 1940 nach altem Schema als elT 12 bezeichnet wurde, war ein Triebzug für den Stuttgarter Vorortverkehr. Obwohl kurz nach ihm modernere Triebwagen entwickelt worden sind, konnte er sich mit mehreren Umbauten von 1933 bis 1979 im Einsatz halten. Auf Grund des Geräusches der Fahrmotoren war er bei der Bevölkerung als „Roter Heuler” bekannt.

Die Züge bestanden ursprünglich aus einem Triebwagen mit zwei Stromabnehmern, zwei Mittelwagen und einem Steuerwagen. Als Mittelwagen kamen zweiachsige württembergische Personenwagen zum Einsatz, die mit einer elektrischen Heizung ausgestattet worden waren. Die Fahrzeuge hatten eine Vielfachsteuerung und erhielten deshalb Übergänge an den Stirnseiten. Im Inneren der Kabine des Triebwagens gab es im Gegensatz zu späteren Modellen noch einen Hilfsmaschinenraum, da die Elektrik zu diesem Zeitpunkt noch zu sperrig war. Ebenso wurden die Wagenkästen genietet, nur die letzte Bauserie erhielt geschweißte Aufbauten.

Nach dem Krieg waren zwei Triebwagen und mehrere Steuerwagen zerstört, jedoch wurden diese durch den Umbau von Fahrzeugen anderer Baureihen ersetzt. Anfang der Sechziger erfolgte eine Modernisierung, bei der die Stirnseiten gegen eine Einheitsfront ohne Übergang ersetzt wurden. Durch neue Fahrmotoren wurde die Geschwindigkeit auf 85 km/h erhöht. In der zweiten Klasse gab es nun auch Polstersitze und die beiden alten Mittelwagen wurden gegen einen vierachsigen Umbauwagen ersetzt. Mit der Einführung der Computernummerierung wurden die Triebwagen zur Baureihe 465 und die Mittel- und Steuerwagen zur Baureihe 865. Nachdem sie von der Baureihe 420 ersetzt worden waren und 1978 abgestellt wurden, erfolgte die Ausmusterung 1979.

VarianteTriebwagen + Steuerwagenmit württembergischem Doppelwagenmit Umbauwagen
Allgemein
Bauzeit1933-1939
HerstellerEsslingen, BBC
AchsfolgeB-B+2-2 B-B+11+11+2-2 B-B+2-2+2-2 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Sitze111183
Maße und Gewichte
Länge134 ft 6 3/16 in198 ft 4 5/16 in
Reibungsmasse140,434 lbs
Kessel
VarianteTriebwagen + Steuerwagenmit württembergischem Doppelwagenmit Umbauwagen
Triebwerk
Antrieb
AntriebElektro - Wechselstrom
Stromsystem15.000 V 16⅔ Hz
Stundenleistung1,078 hp (804 kW)
Max. Geschwindigkeit53 mph
Berechnete Werte
E-Triebwagen
Vorort
Nahverkehr
Stand: 02/2022
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