Einige Jahre nach dem T 05 bestellte die WBBE einen zweiten Triebwagen mit gleichen Abmessungen, aber anderer Antriebstechnik. Nach der wenig erfolgreichen dieselelektrischen Ausführung kam nun eine dieselmechanische Antriebsausrüstung mit drei Motoren zum Einsatz, die jeweils ein Drehgestell antrieben. Die Motoren befanden sich unterflur und waren mit jeweils einem Mylius-Getriebe verbunden. Durch die kleineren Motoren konnte nun ein kleines Gepäckabteil in jedem Wagen untergebracht und die Anzahl der Sitzplätze um 33 erhöht werden.
Die Steuerimpulse für die Motoren und Getriebe wurden vom jeweiligen Führerstand aus elektrisch und pneumatisch übertragen. Durch die sich dadurch ergebende Verzögerung liefen die drei Anlagen nicht synchron, wodurch es schon nach kurzer Zeit Schäden gab. Im Krieg wurde das Fahrzeug auf Grund der Schwierigkeiten und Treibstoffmangel oft als Beiwagen von Dampfzügen eingesetzt. Im Gegensatz zum T 05 kam der T 10 nach dem Krieg nach Westdeutschland, wo er 1947 zunächst zwei neue MaK-Motoren bekam und das Jakobs-Drehgestell seinen Antrieb verlor. 1953 wurden die Motoren erneut gegen welche von Büssing getauscht. Bis 1963 erfolgte der Einsatz zwischen Trier und Bullay und zwischen 1965 und 1968 wurde er wieder als Beiwagen eingesetzt.