Die WBBE ließ in den Jahren 1934 und 1935 von der Düsseldorfer Waggonfabrik einen Triebwagen bauen, der nach neusten Prinzipien entworfen worden war. Der Triebwagen bestand aus zwei je 18 Meter langen Wagenkästen, die in der Mitte auf einem gemeinsamen Jakobs-Drehgestell lagerten. Die Wagenkästen waren selbsttragend und durch Sicken in den Wänden und im Boden versteift. Insgesamt befanden sich 143 Sitzplätze der dritten Klasse im Fahrzeug. Der Motor war gemeinsam mit dem Generator auf einem der äußeren Drehgestelle gelagert, während sich die Fahrmotoren im Jakobs-Drehgestell befanden. Später wurden einige Schnelltriebwagen der Reichsbahn mit einem ähnlichen Aufbau entwickelt.
Bis 1940 wurde der Triebwagen fast 400.000 km gefahren, in der Folgezeit bis zum Kriegsende gab es jedoch überdurchschnittlich viele Werkstattaufenthalte. Ein Hauptgrund war die Lagerung der Antriebsanlage im Drehgestell, die bereits kurz nach der Indienststellung zu einem Motorschaden führte und später dafür sorgte, dass der Motor mitsamt Generator im Wagenkasten gelagert wurde. Auch die Bremsen galten als zu schwach und es wurden mehrere Auffahrunfälle aufgezeichnet. Nach dem Krieg wurde das Fahrzeug zunächst weiter im Raum Weimar eingesetzt und 1958 nach Templin versetzt. Es hatte von der Reichsbahn die Nummer VT 137 555 bekommen. Nach einem Schaden an einer Antriebsachse und einem Kabelbrand wurde es 1963 abgestellt und 1968 ausgemustert, da in der Zwischenzeit noch keine Ersatzteile beschafft werden konnten.