Die vier Fahrzeuge mit den Betriebsnummern 801 bis 804 waren die ersten zweiachsigen Dieseltriebwagen, die die Deutsche Reichsbahn beschaffte. Sie wurden 1927 gebaut und hatten nach diversen Umbauten, vor allem die Antriebstechnik betreffend, zum Teil eine sehr lange Karriere im regulären Dienst, ein Exemplar blieb bis 2002 im Einsatz.
Der Wagenkasten stammte von Wegmann aus Kassel und verfügte über eine rechteckige Form. Trotz nur knapp zwölf Meter Außenlänge gab es an jeder Seite drei Türen, um auf Nebenstrecken mit vielen Zwischenhalten das Ein- und Aussteigen der Passagiere zu beschleunigen. Er bot Platz für 43 sitzende Fahrgäste, später wurde diese Zahl jedoch zu Gunsten des Platzangebots auf 30 reduziert.
Der Antrieb erfolgte zu Anfang über einen Vierzylinder-Dieselmotor von MAN mit 75 PS. Dieser wirkte über ein mechanisches Getriebe auf eine der beiden Achsen. Da diese Leistung auf Dauer nicht ausreichend war, wurden die Motoren schon 1934 gegen neue mit sechs Zylindern und genau der doppelten Leistung ersetzt. Bei diesem Umbau erhielt die Nummer 803 als einziges ein neues hydraulisches Getriebe.
Nach dem zweiten Weltkrieg kamen jeweils zwei Exemplare zur Bundesbahn und Reichsbahn. Bei letzterer hielten sie sich nicht sehr lange, da einer bereits 1950 zum Beiwagen umfunktioniert wurde und später nur noch in Bauzügen mitgeführt wurde. Auch das andere Exemplar wurde schon 1960 abgestellt.
Die beiden Fahrzeuge der Bundesbahn erhielten die Nummern VT 70 900 und VT 70 901. Sie wurden 1954 an die Württembergische Eisenbahn-Gesellschaft verkauft und dort zum Ziehen von Beiwagen genutzt. Dafür wurden sie mehrmals mit neuen Motoren ausgestattet, zuletzt erhielten beide je zwei 210 PS starke Aggregate, die jeweils eine Achse antrieben. Einer dieser beiden wurde wie erwähnt 2002 ausgemustert, nachdem die Strecke auf der er eingesetzt wurde stillgelegt wurde. Der andere ist noch bis heute im Rahmen des Museumsverkehrs des sogenannten Teuto-Express im Einsatz.