Parallel zu den zweiachsigen Triebwagen 701 bis 704 wurde auch eine vierachsige Variante entwickelt. Die beiden Exemplare erhielten die Nummern 755 und 756. Bei ansonsten fast identischer technischer Ausrüstung kann man davon sprechen, dass es sich um eine verdoppelte Ausgabe der zweiachsigen Variante handelt. Auf jeder Seite befand sich ein im Führerstand längs angeordneter Sechszylinder-Benzolmotor, der jeweils die innere Achse des darunterliegenden Drehgestells mit mechanischem Kraftschluss antrieb. Um etwa 1930 wurde jeweils ein zusätzlicher Kühler pro Motor auf dem Dach nachgerüstet, da sich das Einsatzgebiet auch in bergigen Lagen befand und so vor allem der jeweils hintere Motor besser gekühlt werden konnte.
Auch hier wurden zwei unterschiedliche Getriebe erprobt, so erhielt ein Fahrzeug zwei Getriebe des Typs WG 70 der Nationalen Automobil-Gesellschaft (NAG) und das andere zwei sogenannte Mylius-Getriebe mit Gangvorwahl. Aus der doppelten Leistung, aber deutlich weniger als dem doppelten Gewicht ergab sich ein besseres Leistungsgewicht, woraufhin die Höchstgeschwindigkeit mit 60 km/h etwas höher angesetzt wurde. Mit einem Angebot von 65 Sitzplätzen war das Fassungsvermögen nicht wesentlich größer als das der kleineren Variante. Jedoch gab es schon von Anfang an ein Abteil der dritten Klasse neben dem Großraum der vierten Klasse und eine Toilette. Nach einem späteren Umbau wurde der Großraum als dritte Klasse angeboten, während ein Abteil der zweiten Klasse zur Verfügung stand.
Wie auch beim Schwestermodell folgte keine Serienfertigung. Die Gründe liegen darin, dass in den folgenden Jahren zunehmend Leichtbau-Schienenbusse und schwerere Triebwagen mit Dieselmotoren aufkamen, gegen die sich diese „Schweren Ausführungen” mit Benzolmotor nicht behaupten konnten. Die Beheimatung jeweils eines Prototypen erfolgte in Delitzsch und Kassel. Das Delitzscher Fahrzeug fiel bereits 1932 einem Brand zum Opfer und wurde ausgemustert. Das andere Exemplar wurde zu Kriegsbeginn aus wirtschaftlichen Gründen zunächst abgestellt, aber schließlich für den Betrieb mit Flüssiggas umgerüstet und wieder in den Umlauf gebracht. Er überstand aber den Krieg nicht ohne größere Schäden und wurde im Anschluss verschrottet.