Die Garnitur mit der Nummer 137 155, auch bekannt als Kruckenberg-Schnelltriebwagen, war der Prototyp für eine zukunftsweisende Bauart leichter und schneller Dieseltriebwagen. Obwohl nur ein Exemplar gefertigt wurde, nutzte man nach dem Krieg auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs fast genau die selbe Auslegung für die Entwicklung eines eigenen Triebzuges. Dies waren bei der Bundesbahn der VT 115 und bei der Reichsbahn der VT 1816.
Der Zug war dreiteilig und hatte an jedem Ende einen Maschinenwagen, der auch einige Fahrgäste aufnahm. Pro Maschinenwagen gab es einen aufgeladenen Maybach-Dieselmotor mit 600 PS, der seine Kraft über ein Strömungsgetriebe an eine der beiden Achsen des vorderen Drehgestells abgab. An den Übergängen teilten sich die jeweils benachbarten Wagen ein Jakobs-Drehgestell. Weitere Merkmale der Fahrzeuge waren die Leichtbauweise und Luftfederung.
Obwohl es während der Erprobung noch zu gebrochenen Antriebswellen kam, konnte man am 23. Juni 1939 einen neuen Geschwindigkeitsrekord mit 215 km/h aufstellen. Da kurz vor dem Kriegsausbruch der gesamte Schnellverkehr eingestellt worden war, wurden keine weiteren Garnituren beschafft. Nach dem Krieg wurde der SVT 137 155 nicht weiter eingesetzt. Er befand sich in der Ostzone und wurde nach einigen Jahren im Schadpark 1958 offiziell ausgemustert und erst neun Jahre später verschrottet. Die beiden später entwickelten Triebzüge im Westen und Osten wiesen fast den gleichen Aufbau auf und hatten ebenfalls höher liegende Führerstände hinter den Motoren. Bei diesen verfügte jedoch jeder Wagen über zwei eigenständige Drehgestelle statt je eines Jakobs-Drehgestells zwischen zwei Wagen.