Diese Fahrzeuge waren eine Serie von 16 Triebwagen mit Dieselmotor, die für den schnellen Nahverkehr entwickelt wurden. Sie erhielten von der Reichsbahn die Nummern 137 326 bis 331 und 137 367 bis 376. Da sie erst nach dem Ausbruch des Krieges ausgeliefert wurden, kam es nicht mehr zum geplanten Einsatz im Raum Stettin. Um mit der Zeit zu gehen, sahen die Anforderungen vor, dass die komplette Antriebstechnik unter dem Boden untergebracht wird und die Leistung mit einem hydrodynamischen Getriebe übertragen wird. Deshalb entwickelten diverse Hersteller Boxermotoren, die allesamt die gleichen Anschlussmaße hatten. Jeder Triebwagen bestand aus zwei Teilen, wovon jedes einen Motor hatte, welcher auf die jeweils vordere Achse des vorderen Drehgestells wirkte.
Während des Krieges fanden nur Testfahrten statt, wobei sich die Motorleistung als unzureichend herausstellte. Dieses Problem konnte behoben werden, indem die Motoren mit Turboladern versehen wurden und die Leistung somit von je 275 auf 400 PS gesteigert werden konnte.
Neun Triebwagen überlebten den Krieg und kamen zu beiden deutschen Bahnen. Bei der Bundesbahn wurden sie als VT 455 bezeichnet und erhielten neue Getriebe von Voith. 1960 wurden sie modernisiert und erhielten neben neuen, schwächeren Motoren auch eine neue Inneneinrichtung. Ihre Ausmusterung erfolgte 1969. Bei der Reichsbahn kamen die erhaltenen Exemplare in den Bereichen Berlin, Stendal und Dresden zum Einsatz. Obwohl zu Anfang der Sechziger noch einige Fahrzeuge mit Schäden an der Antriebsanlage zu Beiwagen umgebaut wurden, erfolgte die Ausmusterung bis 1967. Nur ein einziger überlebte noch länger und wurde in die Baureihe 197 eingeordnet.