In den Jahren 1934 und 1935 beschaffte die Reichsbahn drei Unterarten sogenannter Einheitstriebwagen, die im Aussehen und der technischen Ausstattung fast identisch waren und sich vor allem hinsichtlich des Grundrisses des Innenraumes unterschieden. Die 52 gebauten Exemplare erlaubten es erstmals, den Verkehr von Personen- und Eilzügen auf einem größeren Streckennetz fast komplett auf Triebwagen umzustellen.
Gemeinsame Merkmale dieser Fahrzeuge waren knapp 22 Meter Außenlänge, abgerundete Stirnseiten und ein dieselelektrisches Antriebssystem mit Motoren von Maybach oder MAN mit meist 400 PS. Die ersten sechs Exemplare erreichten 100 km/h, alle übrigen 110 km/h. Durch Leichtbau mit geschweißten Wagenkästen konnte das Gewicht bei etwa 50 Tonnen gehalten werden. Mit diesem Leistungsgewicht konnte auch mit dem meist mitgeführten Steuerwagen noch gute eine Beschleunigung erreicht werden. Zum Teil wurden auch Beiwagen angeschafft und außerdem waren die Triebwagen für Mehrfachtraktion ausgelegt, um je nach Passagieraufkommen unterschiedlich lange Züge bilden zu können.
Die zuerst gebaute Variante waren 20 Fahrzeuge, deren Aufbau als „Essener Grundriss” bezeichnet wurde. Sie entstanden für den Verkehr in westdeutschen Ballungsräumen und waren für einen schnellen Fahrgastwechsel ausgelegt. Dazu erhielten sie in der Mitte Doppelschiebetüren und je eine einfache Tür pro Seite an den äußeren Enden des Fahrgastraumes. Der Maschinenraum befand sich hinter einem der Führerstände. Ihre Betriebsnummern waren 137 031 bis 035, 137 074 und 137 080 bis 093.
Es folgten 20 Exemplare mit Eilzugwagengrundriss, die nicht über die mittleren Türen verfügten und eher für längere Strecken mit weniger Halten bestimmt waren. Ihr Einsatz erfolgte im Ruhrschnellverkehr und in einem großen mitteldeutschen Netz. Letzteres konzentrierte sich um Halle, Leipzig und Dresden, hatte aber auch Ausläufer bis Kassel, Braunschweig und bis hinein in heute polnisches und tschechisches Gebiet. Bezeichnet waren die Fahrzeuge mit 137 058 bis 067 und 137 075 bis 079.
Als dritte Bauform entstanden 17 Triebwagen mit Einheitsgrundriss. Um einen höheren Fahrgastfluss zu gewährleisten, verfügten sie neben der mittleren Doppeltür über einen großen Stauraum. Dieser war außer für Gepäck für Fahrgäste gedacht, die nach kurzer Zeit wieder aussteigen wollten und sich so stehend in diesem Bereich aufhalten konnten. Die Betriebsnummern lauteten 137 094 bis 110 und auch sie kamen im mitteldeutschen Netz zum Einsatz.
Nach dem Krieg, in dem einige Exemplare in fahrbare Notstromaggregate umfunktioniert wurden, verblieben 15 Fahrzeuge bei der Bundesbahn und 24 bei der Reichsbahn. Bei der Bundesbahn erhielten manche von ihren neue aufgeladene Motoren und drei wurden mit einem hydrodynamischen Getriebe ausgestattet. Ihre Ausmusterung war bis Mitte der Sechziger abgeschlossen. Bei der Reichsbahn bildete man bis zu fünfteilige Garnituren. Bei Kombinationen aus zwei Trieb- und drei Beiwagen war es an Steigungen zum Teil nötig, dass eine Lokomotive nachschieben musste. Einige Exemplare wurden 1970 zur Baureihe 185 umgezeichnet. Die letzten wurden 1978 abgestellt.