Die Baureihe SVT 137 umfasste vier Unterarten von Diesel-Triebzügen, die zwischen 1935 und 1938 von der Reichsbahn beschafft worden sind, um exklusive Fernschnellzüge für relativ geringes Passagieraufkommen anzubieten. Sie bestanden aus zwei bis vier Teilen, erreichten eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h und wurden zu ihrer Zeit als die schnellsten Züge der Welt angepriesen.
Die zuerst angeschaffte „Bauart Hamburg” bestand aus zwei Wagen, die sich in der Mitte ein angetriebenes Jakobs-Drehgestell teilten. Die 13 gebauten Exemplare wurden von je zwei Maybach-Motoren mit je 400 PS und elektrischer Kraftübertragung angetrieben. Die „Bauart Leipzig” hatte zusätzlich einen Mittelwagen mit zwei Jakobs-Drehgestellen an den Enden, die von je einem 600 PS starken Maybach-Motor angetrieben waren. Diese wurde vier mal gebaut und bot zusätzlich zur zweiten Wagenklasse auch die dritte an. Die 14 Exemplare der „Bauart Köln” bestanden ebenfalls aus drei Teilen, jedoch besaß hier jeder Wagen zwei eigene Drehgestelle. Nun befanden sich der Antrieb im jeweils inneren Drehgestell der Endwagen und der Innenraum wurde in Abteile mit einem Seitengang aufgeteilt. Die beiden zuletzt angeschafften Triebzüge der „Bauart Berlin” waren ähnlich aufgebaut, jedoch waren diese durch einen zweiten Mittelwagen insgesamt vierteilig geworden und wurden angetrieben von je zwei MAN-Motoren mit je 740 PS.
Am 22. August 1939 stellte die Reichsbahn den Fernverkehr in Anbetracht der Kriegsvorbereitungen ein und somit wurden die Schnelltriebwagen nur noch vereinzelt von der Wehrmacht für verschiedene Zwecke verwendet. Nach dem Krieg gelangten einige von ihnen zu den Besatzungsmächten, jedoch bauten die Bahnverwaltungen beider deutscher Staaten später wieder schnelle Fernverbindungen mit den verbliebenen bzw. zurückgekehrten Zügen auf. Sie kamen u.a. als Rheinblitz und Vindobona zum Einsatz, wobei die DR letzteren erst 1983 ausmusterte.