Für die PKW-Shuttle im Eurotunnel wurden Ende der Achtziger zunächst 40 Lokomotiven bestellt, von denen jeweils eine an jedem Ende des Zuges eingesetzt werden sollte. Sie wurden vom Euroshuttle Locomotive Consortium entwickelt, welches sich aus ABB und Brush Traction zusammensetzte. Zu den Anforderungen zählte, dass die großen Unterschiede bei Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Inneren und außerhalb des Tunnels keine Probleme verursachen.
Mit drei zweiachsigen Drehgestellen mit jeweils eigenem Stromrichter ist sichergestellt, dass bei Ausfall eines Stromrichters immer noch zwei Drittel der Leistung verfügbar sind. Die Leistung betrug zunächst 5.600 kW, wurde aber bei den Loks der dritten Serie auf 7.000 kW gesteigert. Außerdem war bei diesen der nicht benötigte Hilfsführerstand am hinteren Ende entfallen. Diese Lokomotiven waren für die LKW-Shuttle vorgesehen, später wurde jedoch ein großer Teil der ersten Serien ebenfalls auf die gleiche Leistung umgebaut.