Die IV f war eine Schnellzuglok, mit der die Münchner Firma Maffei 1905 einen Wettbewerb der Großherzoglich Badischen Staatsbahn gewonnen hatte. Nach drei Vorserienmodellen, die bei Maffei gebaut wurden, folgten 32 weitere Maschinen von der Maschinenbau-Gesellschaft Karlsruhe. Sie war die erste Lok in Deutschland mit der Achsformel 2'C1', welche international auch unter der amerikanischen Bezeichnung „Pacific” bekannt ist. Die bekannte Bayerische S 3/6 sollte später eine Weiterentwicklung der IV f werden.
Die Pacific-Bauart und der Barrenrahmen statt eines Blechrahmens waren Ansätze, welche aus dem amerikanischen Lokomotivbau übernommen worden waren. Trotzdem erhielt die gesamte Lok ein filigranes und windschnittiges Aussehen, welches im Gegensatz zu den wuchtigen amerikanischen Loks stand. Außerdem war das Vierzylinder-Verbundtriebwerk nach Bauart von Borries ein typisches Merkmal süddeutscher Schnellzugloks.
Da die IV f auch in bergigen Gegenden abseits der rheinischen Stammstrecke eingesetzt werden sollten, waren ihre Kuppelräder mit 1.800 mm Durchmesser relativ klein. Dadurch konnte an Steigungen eine höhere Zugkraft als bei größeren Rädern erreicht werden, jedoch kam das komplette Triebwerk im Flachland bei hohen Geschwindigkeiten auf hohe Drehzahlen, was auch zu einem erhöhten Verschleiß und Verbrauch geführt hatte. Zur Vergrößerung der Rostfläche wurde die Feuerbüchse hinter die Treibräder gezogen und verbreitert, so dass sie von außen deutlich sichtbar ist. Erst durch diese Änderung und den dadurch vergrößerten Überhang musste man von der Achsfolge 2'C abkommen und die Nachlaufachse hinzufügen. Mit einem Lastausgleich zwischen den hinteren beiden Achsen war es möglich, die Reibungsmasse auf gut ausgebauten Strecken um etwa drei Tonnen zu erhöhen.
Bei der Übernahme durch die Reichsbahn im Jahr 1925 waren noch 22 der 35 Maschinen im Einsatz, welche zur Baureihe 182 wurden. Während die häufiger vorhandenen ehemaligen S 3/6 trotz des wartungsaufwendigen Triebwerks lange im Einsatz blieben, wurden alle Exemplare der ehemaligen IV f bis 1930 ausgemustert.