Die JGR nahm 1922 zwei Elektroloks in Betrieb, die die Nummern 1000 und 1001 erhielten. Sie waren von Baldwin und Westinghouse in den USA hergestellt worden und entsprachen der zu dieser Zeit dort üblichen Boxcab-Bauweise. Ihr Einsatz erfolgte im Raum Tokyo zunächst auf der Yamanote-Linie und auf der Chuo-Hauptlinie. Das Besondere auf diesen Strecken war, dass die Oberleitung je nach Abschnitt entweder 600 oder 1.200 Volt führte und die Loks für beide Spannungen ausgelegt werden mussten.
Ab 1925 wurden die Loks auf der mit 1.500 Volt frisch elektrifizierten Tokaido-Hauptlinie eingesetzt, nachdem sie dementsprechend modifiziert worden waren. Ab 1928 wurden sie nach neuem Schema als ED10 1 und ED10 2 bezeichnet. Sie wurden bei den JNR jeweils 1959 und 1960 ausgemustert. Die Nummer 2 wurde im Anschluss an die Seibu Railway verkauft und dort bis 1986 zum Ziehen von Güterzügen eingesetzt. Sie wurde für die Nachwelt erhalten und steht heute in ursprünglicher Farbgebung in Yokoze.