Als vorletzte Baureihe von Dampfloks für die Drei-Fuß-Spur beschaffte die D&RGW von Baldwin die K-36, von der 1925 zehn Stück ausgeliefert wurden. Das „K” in der Bezeichnung stand für die Bauart Mikado, die Zahl für die Zugkraft in Tausend Pound. Wie schon bei ihren Vorgängerinnen waren die Kuppelräder im Außenrahmen gelagert und die Kuppel- und Treibstangen, Steuerung und Zylinder waren außerhalb des Rahmens angebracht. Auch die Ausgleichsgewichte waren nicht in die Räder integriert, sondern außen montiert.
Die K-36 kam anfangs nur vor Güterzügen zum Einsatz. 1937 wurden drei Exemplare mit einer Dampfheizung und Kommunikationsleitungen ausgestattet, um sie vor Personenzügen einsetzen zu können. 1945 folgten drei weitere, womit nun mehr als die Hälfte entsprechend ausgerüstet war. Eine Maschine wurde 1955 bei einem Unfall auf der Drehscheibe so stark beschädigt, dass sie nur noch als Ersatzteilspender verwendet werden konnte. Die anderen neun wurden zwischen 1962 und 1970 aus dem aktiven Dienst bei der D&RGW entfernt.
Außergewöhnlich für eine Dampflok aus den Zwanzigern ist, dass heute noch alle neun nicht bei einem Unfall zerstörten Maschinen erhalten sind und acht davon sogar noch einsatzfähig sind. Fünf Stück davon befinden sich heute im Besitz der Cumbres and Toltec Scenic Railroad, von denen vier regelmäßig eingesetzt werden. Die anderen vier gehören heute der Durango and Silverton und werden ebenfalls regelmäßig eingesetzt. Je eine von beiden Betreibern wurde um 2020 auf Ölfeuerung umgebaut.