Die württembergischen Staats-Eisenbahnen hatten ab 1879 einige Schlepptenderlokomotiven der ehemaligen Klasse E zu zweiachsigen Rangierloks umgebaut, jedoch konnten diese nicht ganz überzeugen. Deshalb gab man eine sehr kleine, B-gekuppelte Tenderlok für diesen Zweck in Auftrag. Die dafür beauftragte Maschinenbau-Gesellschaft Heilbronn hatte bis zu diesem Zeitpunkt nur kleine Loks für Feld- und Werksbahnen gebaut, die zum größten Teil schmalspurig waren. Man entwickelte den Typ V, der auch in Normalspur zu haben war, zur geforderten Rangierlok für Vollbahnen weiter.
Zwischen 1896 und 1904 wurden zehn Maschinen gebaut, die die Bezeichnungen T 1001 bis T 1010 bekamen und sich untereinander zum Teil unterschieden. Das erste Exemplar hatte ursprünglich die Bezeichnung T 1000 und besaß noch keine Zugheizung. Da man die Personenwagen jedoch auch beim Rangieren bereits aufheizen oder warm halten wollte, erhielten alle weiteren Exemplare eine Dampfheizung. Ab der T 1004 wurde ein höherer Rahmen verbaut, da dieser anfangs durch den kleinen Raddurchmesser sehr tief lag. Zudem wurden die Vorräte in mehreren Stufen vergrößert, da das Nachfüllen auch auf dem Bahnhofsgelände zu Verzögerungen führte. Ab der T 1005 wurde der Wassertank von 1,6 auf 1,75 m³ vergrößert. Die Maschinen ab der T 1007 erhielten sogar ein Fassungsvermögen von 2,0 m³, zusätzlich wurde der Kohlevorrat von 0,5 auf 1,0 Tonnen erhöht.
Ab etwa 1917 wurden die meisten Exemplare an diverse private Betreiber verkauft. Nur die T 1003 wurde von der Reichsbahn übernommen und als 88 7401 bis 1928 verwendet. Dort war sie die kleinste Lok, die man jemals im Bestand hatte. Die T 1005 war bis in die Siebziger bei einem Hüttenwerk im Einsatz und war schließlich die letzte württembergische Lokomotive, die noch planmäßig eingesetzt wurde und in der Folge zu verschiedenen Museen kam.