Die erste zahlenmäßig größere Klasse von Dieselloks in Neuseeland, die nennenswerte Zahlen von Dampfloks ablöste, war die Klasse DA. Es handelte sich dabei um die EMD G12 in der Ausführung mit vier angetriebenen Achsen. Das Lichtraumprofil war für die kapspurigen Strecken in Neuseeland angepasst worden. Die Klasse bekam anfangs die Bezeichnung DA, später wurde die Schreibweise zu DA geändert. Den Zuschlag für die Bestellung hatte General Motors Diesel in Kanada bekommen, nachdem eine erste Lieferung innerhalb von fünf Monaten zugesichert worden war.
Die Produktion der ersten 30 Exemplare wurde zwischen dem Werk von GMD in London, Ontario und dem EMD-Werk in La Grange, Illinois aufgeteilt. Zusammen mit den 1957 von Clyde Engineering in Australien gebauten zehn Maschinen wurden diese als Phase I bezeichnet. 1961 wurden weitere zwölf Stück von GMD geliefert, die die Phase II bildeten. Die größten Stückzahlen bildete die Phase III, von der 40 Exemplare zwischen 1962 und 1964 und 54 Exemplare in den Jahren 1966 und 1967 gebaut wurden.
Trotz den angepassten Lichtraumprofils konnten die Loks in der Anfangszeit auf vielen Strecken nicht eingesetzt werden, da sie immer noch zu groß oder zu schwer waren. Erst mit der Zeit wurde der Querschnitt von Tunneln vergrößert und Brücken verstärkt. Eine weitere Einschränkung waren die geschweißten Drehgestelle der Phase I, die keinen guten Kurvenlauf hatten und den Einsatz vor Personenzügen verhinderten. Erst die Loks ab der Phase II hatten neue Drehgestelle mit gegossenem Rahmen und einer überarbeiteten Federung, die auch vor Personen- und Schnellzügen eingesetzt werden konnten.
1970 erhielten sechs Maschinen eine Langsamfahrsteuerung für den Rangierdienst und wurden damit zur Klasse DAA. Ab 1972 wurden die Loks der Klasse DA zunehmend von den neuen der Klasse DX verdrängt. Zwischen 1978 und 1981 wurden 85 Exemplare der Phasen II und III bei Clyde Engineering umgebaut in die neue Klasse DC, womit sie auf den Stand der EMD G22AR gebracht wurden. Neben einem Motor der 645er Serie erhielten sie neue Führerhäuser, die dank der nach hinten verlegten Lüftungsgitter der dynamischen Bremse nun über eine niedrige vordere Haube verfügten und damit bessere Sichtverhältnisse boten.
Die nicht umgebauten Loks wurden bis 1989 ausgemustert. Die Nummer 512 wurde dabei nach Tasmanien verkauft und umgebaut in die Klasse DAR mit einem neuen Motor des Typs Caterpillar D343T. Die umgebauten Exemplare kamen erst mit der Deregulation des Güterverkehrs auch auf die Südinsel. Nach der Jahrtausendwende gab es Probleme mit Rost am Führerhaus, wegen dem sich das Führerhaus bei Unfällen vom Rahmen lösen und das Leben des Lokführers gefährden könnte. Dies bedeutete, dass die Loks nur noch hinter einer anderen Lok eingesetzt werden durften.
Später gelangten einige Maschinen nach Tasmanien und Queensland und zwei Stück wurden 2021 nach Namibia verkauft. Im Juli 2021 waren bereits 67 der 85 Exemplare der Klasse DA aus dem Bestand verschwunden. Die letzten werden vermutlich auch kein langes Leben mehr haben, da sie von den Loks der von CRRC in China gebauten Klasse DL abgelöst werden.