Um im Modernisierungsplan der British Railways auch Zweitaktdiesel erproben zu können, wurde bei Metropolitan-Vickers die Klasse 28 mit dem Crossley HST in Auftrag gegeben. Dieser hatte acht Zylinder in V-Form und Stoßaufladung. Dieser Motor war bereits in der irischen Klasse A und der WAGR-Klasse X zum Einsatz gekommen. Das Besondere war das asymmetrische Fahrwerk mit einem zwei- und einem dreiachsigen Fahrgestell, was zur Achsfolge Co'Bo' führte.
Die Klasse 28 erhielt die Spitznamen „Metrovicks”, „Crossleys” und „Co-Bos”. Ein Problem waren herausfallende Scheiben im Führerstand, was behoben werden konnte. Die Motoren machten jedoch größere Probleme. Neben übermäßigen Abgasfahnen war dies vor allem die ungenügende Zuverlässigkeit, die zu vielen Ausfällen führte. Deshalb wurden sie oft in Doppeltraktion eingesetzt, um beim Ausfall einer Lok weiterfahren zu können. Wie auch andere britische Dieselloks mit nicht dem Standard entsprechenden Motoren, wurden sie zwischen 1967 und 1968 ausgemustert.