Zur Sammlung von Erfahrungen mit den Dampflokomotivbauarten aus den USA bestellte die Bayerische Staatsbahn 1899 und 1900 vier Lokomotiven bei Baldwin. Dies waren die beiden Consolidations des Typs E I und die beiden Atlantics des Typs S 2/5. Gemeinsamkeiten von beiden betrafen das Vierzylinder-Verbundtriebwerk des Typs Vauclain und den Barrenrahmen. Die S 2/5 basierte auf der A-1 der Milwaukee Road, zur Gewichtseinsparung wurden die Kuppelräder jedoch um sechs Zoll verkleinert.
Die Besonderheit des Vauclain-Antriebs war, dass alle vier Zylinder außerhalb des Rahmens lagen und leicht zugänglich waren. Obwohl sich diese Bauart in Europa nicht durchsetzen konnte, übernahm die Bayerische Staatsbahn bei allen späteren Vierzylinderloks den Barrenrahmen. Dies erleichterte die Wartung der innerhalb des Rahmens liegenden Zylinder. Der Barrenrahmen wurde später auch bei den Einheitslokomotiven der Reichsbahn übernommen, auch wenn man bei diesen grundsätzlich nur wenige süddeutsche Einflüsse zugelassen hatte. Die beiden S 2/5 blieben mehr als 20 Jahre zwischen München und Salzburg im Einsatz, wurden aber 1923 ausgemustert und somit nicht mehr zur Reichsbahn-Baureihe 14 umgezeichnet.